Die Welt der Spielzeugfiguren hat im Laufe der Jahrzehnte viele Facetten angenommen. Besondere Bekanntheit erlangten dabei die Lineol- und Elastolin-Figuren, die nicht nur Kinderaugen zum Leuchten brachten, sondern auch zum Sammelobjekt für Liebhaber wurden. Um das Phänomen dieser exquisiten Figuren zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf ihre Entstehung und Entwicklung.
Die Anfänge von Lineol
Die Geschichte beginnt in den 1930er Jahren in Deutschland, als die Firma Lineol von Hugo Schneider in Leipzig gegründet wurde. Zu dieser Zeit war die Nachfrage nach hochwertigen Spielzeugen groß. Lineol spezialisierte sich auf die Herstellung von Figuren aus einer speziellen Masse, die eine Mischung aus Gummi und anderen Materialien war. Diese Materialien ermöglichten eine robuste und gleichzeitig flexible Verarbeitung, was den Figuren eine erstaunliche Haltbarkeit verlieh.
Die ersten Lineol-Figuren waren handgefertigt und wurden in verschiedenen Themenbereichen angeboten: von Soldaten über Tiere bis hin zu historischen Persönlichkeiten. Die Detailverliebtheit und die lebendige Farbgestaltung machten die Figuren zu einem echten Hingucker auf den Spielzeugmärkten. Besonders beliebt waren die militärischen Modelle, die zur Zeit des Nationalsozialismus noch mehr an Bedeutung gewannen. Kinder und Sammler waren fasziniert von den realistisch gestalteten Soldaten, die oft ganze Schlachten im heimischen Wohnzimmer nachstellten.

Der Aufstieg von Elastolin
Parallel zu Lineol entwickelte sich die Marke Elastolin, die 1949 von der Firma Hermann Noack in Waltershausen gegründet wurde. Elastolin war bekannt für seine Figuren, die aus einem elastischen Material gefertigt wurden, aus dem auch die Namen entstanden. Die Figuren zeichneten sich durch einen hohen Detailgrad und eine ausgezeichnete Farbbearbeitung aus, was sie besonders für Sammler attraktiv machte.
Das Sortiment von Elastolin umfasste, ähnlich wie bei Lineol, eine Vielzahl von Themen. Besonders hervorzuheben sind die Figuren aus der Ritterzeit, die das mittelalterliche Leben belebten, sowie die Familien-Szenen, die den idealisierten Alltag vergangener Zeiten darstellten. Diese Figuren fanden schnell ihren Weg in die Kinderzimmer und wurden nicht nur geschätzt, um mit ihnen zu spielen, sondern auch als Dekorationsobjekte.
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Die Blütezeit und der Einfluss auf die Spielzeugkultur
In den 1950er und 1960er Jahren erlebten sowohl Lineol als auch Elastolin ihre Blütezeit. Sie wurden zum Maßstab für die Qualität von Figuren und setzten neue Standards in der Spielzeugindustrie. Die Firmen nahmen große Anstrengungen auf sich, um die Figuren ständig weiterzuentwickeln und neue Themenwelten zu erschließen. Die Produkte waren nun nicht mehr nur für Kinder gedacht; sie fanden auch bei Erwachsenen immer mehr Anklang, die die Sammlerstücke für ihre Detailtreue und Handwerkskunst schätzten.
Die Figuren wurden häufig auf Ausstellungen präsentiert und zogen das Interesse von Sammlern und Historikern auf sich. Es entstanden zahlreiche Sammelvereinigungen, und es fanden regelmäßig Tauschbörsen statt. Auf diesen Veranstaltungen tauschten sich Liebhaber über ihre neuesten Errungenschaften aus und teilten ihr Wissen über die Geschichte der Figuren.
Der Niedergang und die Wiederentdeckung
Während der 1970er Jahre erlebte die Spielzeugindustrie einen Wandel. Die Einführung von Plastikfiguren und elektronischem Spielzeug führte dazu, dass Lineol und Elastolin in den Hintergrund gedrängt wurden. Die Produktionszahlen sanken dramatisch, und viele der traditionellen Hersteller mussten schließen.
Dennoch blieb das Erbe dieser Figuren nicht vergessen. In den letzten Jahren hat sich ein neues Interesse an Vintage-Spielzeug entwickelt, und Lineol- sowie Elastolin-Figuren sind zu begehrten Sammlerstücken geworden. Online-Plattformen und Auktionshäuser zeigen immer häufiger seltene Exemplare, die Preise erzielen, die die damaligen Neupreise weit übersteigen.

Die Geschichte der Lineol- und Elastolin-Figuren ist ein faszinierendes Kapitel der Spielzeugkultur, das zeigt, wie sich Produktdesign und Kinderspiel entwickelt haben. Die Liebe zum Detail, die in die Herstellung dieser Figuren geflossen ist, hat Generationen von Kindern und Sammlern gleichermaßen begeistert. Auch wenn sich der Markt für Spielzeug stark verändert hat, bleibt das Erbe dieser beiden Marken lebendig – als Symbol für handwerkliche Kunst und die Freude am Spiel.
In der heutigen Zeit finden wir in Flohmärkten und Antiquitätengeschäften immer wieder kleine Schätze, die uns an vergangene Zeiten erinnern und die Herzen von Sammlern höher schlagen lassen. Die Zeitlosigkeit und die Faszination, die von diesen Figuren ausgeht, zeigen, dass sie nicht nur Spielzeug, sondern auch Kunstwerke sind, die eine Geschichte erzählen.
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