Der Krimschild war eine deutsche militärische Auszeichnung während des Zweiten Weltkriegs, die an Soldaten der Wehrmacht verliehen wurde. Der Schild wurde im Juli 1941 von Generalfeldmarschall Erich von Manstein gestiftet, um die Soldaten zu ehren, die an der Eroberung und Sicherung der Halbinsel Krim teilgenommen hatten.
Gestaltung des Krimschildes
Der Krimschild bestand aus einem etwa 62 mm hohen und 51 mm breiten metallenen Abzeichen. Es zeigte das Hoheitszeichen der Wehrmacht (einen Adler mit ausgebreiteten Flügeln, der einen Kranz mit dem Hakenkreuz in seinen Fängen hält) über einer stilisierten Karte der Halbinsel Krim. Auf der Karte der Krim sind die wichtigsten Städte Sewastopol, Kertsch und Simferopol eingetragen. Der obere Teil des Schildes enthielt zudem die Jahreszahlen „1941“ und „1942“, welche den Zeitraum des Kriegsgeschehens auf der Krim symbolisieren.
Verleihung und Empfänger
Der Krimschild wurde an alle Soldaten des Heeres, der Luftwaffe und an Angehörige weiterer Einheiten verliehen, sofern sie bestimmte Bedingungen erfüllten. Diese beinhalteten:
1. Aktive Teilnahme an den Kämpfen auf der Krim.
2. Mindestens drei Wochen Dienst auf der Halbinsel Krim.
3. Verwundung während der Kämpfe auf der Krim.
Einheitliche Regelungen für die Verleihung betonten, dass sowohl einfache Soldaten als auch Offiziere diesen Schild erhalten konnten, was ihn zu einem Zeichen gemeinsamer Anstrengung und Kameradschaft machte.
Trageweise
Der Krimschild wurde auf der linken Uniformärmel angebracht, oft auf einem Hintergrund, der der Waffengattung des Trägers entsprach. Ein grauer oder feldgrauer Stoffuntergrund war bei Heeressoldaten üblich, während Luftwaffensoldaten den Schild auf blauem Stoff trugen. Diese Praxis diente nicht nur als Auszeichnung, sondern auch zur Stärkung des Mutes und der Kampfmoral der Soldaten.
Historische Bedeutung
Die Bedeutung des Krimschildes geht über die reine militärische Anerkennung hinaus. Es symbolisiert die Strapazen und Herausforderungen, denen die deutsche Wehrmacht auf der Krim gegenüberstand. Die Kampagne auf der Halbinsel war durch schwieriges Terrain und heftige Gegenwehr der sowjetischen Streitkräfte geprägt. Der Schild steht daher auch als Erinnerung an die schwierigen Bedingungen und die Entbehrungen dieser spezifischen Kriegsphase.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Auflösung der Wehrmacht durfte der Krimschild, wie viele andere militärische Auszeichnungen der NS-Zeit, nicht mehr getragen werden. Erst ab 1957 war die Version ohne Hakenkreuz wieder zulässig. Heute ist er ein Sammelobjekt und ein Stück militärhistorischer Forschung, das Einblick in die Geschichte des Dritten Reiches gibt.
Der Krimschild
• Hintergrund: Der Krimschild war ein Kampfabzeichen der deutschen Wehrmacht, das während des Zweiten Weltkriegs verliehen wurde.
• Stiftungsverordnung: Gestiftet am 25. Juli 1942 von Adolf Hitler zur Erinnerung an die Kämpfe der 11. Armee unter Generalfeldmarschall Erich von Manstein.
• Verleihungsbedingungen: Verliehen an Wehrmachtangehörige und unterstellte Personen, die zwischen dem 21. September 1941 und dem 4. Juli 1942 an den Kämpfen um die Krim teilgenommen haben.
• Trageweise: Der Krimschild wurde am linken Oberarm der Uniform getragen.
• Verleihungszahlen: Die genaue Anzahl der Verleihungen ist unbekannt, es wird jedoch geschätzt, dass zwischen 200.000 und 300.000 Schilde ausgegeben wurden.
• Material und Aussehen: Der Schild wurde meist aus Eisenblech oder Feinzink hergestellt und zeigt einen Reichsadler sowie die geografische Darstellung der Krim.