 2.) Militaria321.com Wissen - Das Kaiserliche Verwundetenabzeichen von 1918: Geschichte, Hintergrund und bekannte Träger Das kaiserliche Verwundetenabzeichen wurde während des Ersten Weltkriegs eingeführt, um deutsche Soldaten zu ehren, die im Kampf verwundet oder getötet (posthum) wurden. Diese Auszeichnung hatte nicht nur eine bedeutende symbolische Wertigkeit, sondern auch eine emotionale Bindung für die Soldaten, die sie erhielten. Es gab drei Stufen dieser Auszeichnung: Schwarz, Silber und Gold, die jeweils unterschiedliche Grade der Verwundung repräsentierten. Entstehungsgeschichte Die Einführung des Verwundetenabzeichens geht auf den 3. März 1918 zurück, als Kaiser Wilhelm II. die Stiftung des Abzeichens anordnete. Ziel war es, die Opferbereitschaft und Tapferkeit der Soldaten zu würdigen sowie deren physische und psychische Belastungen anzuerkennen. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine spezifische militärische Auszeichnung für Verwundungen, was diese Einführung in der Geschichtsschreibung des deutschen Militärs besonders bedeutsam machte. Design und Kategorien Bei der Kaiserlichen Marine wurde ein anderes, eigenes Design verliehen. Das Verwundetenabzeichen wurde in drei Klassifizierungen verliehen, die sich durch ihr Erscheinungsbild und den Grad der Verwundung unterschieden: Schwarzes Verwundetenabzeichen Diese Stufe wurde an Soldaten verliehen, die einmal oder zweimal verwundet wurden. Das schwarze Abzeichen war aus einem bronzenen Eisenmaterial gefertigt und schwarz lackiert. Hier ein gutes Beispiel des Schwarzen Verwundetenabzeichen  Silbernes Verwundetenabzeichen Diese Stufe wurde für drei bis vier Verwundungen vergeben. Das silberne Abzeichen bestand aus einer versilberten Legierung. Silberne Ausführungen sind dementsprechend seltener, ein gutes Beispiel ist dieses Abzeichen  Goldenes Verwundetenabzeichen Diese höchste Stufe wurde für fünf oder mehr Verwundungen vergeben oder wenn die Verwundung zu einer dauerhaften Kriegsinvalidität führte. Das goldene Abzeichen wurde aus vergoldetem Metall hergestellt.  Jedes Abzeichen zeigte das symbolträchtige Bild eines Stahlhelms, der auf gekreuzten Schwertern lag, umgeben von einem Eichenlaubkranz. Kriterien für die Verleihung Die Verleihungskriterien waren strikt geregelt. Eine Verwundung musste unter kampfbezogenen Umständen erlitten worden sein. Dazu zählten feindliche Angriffe, Unfälle durch Kampfhandlungen und ähnliche Vorfälle, die direkt mit der Kriegsführung in Zusammenhang standen. Die Anzahl der erlittenen Verwundungen bestimmte den Grad des Abzeichens. Bedeutung und Einfluss Das Verwundetenabzeichen hatte eine tiefe emotionale und soziale Bedeutung für die Soldaten, die es erhielten. Es stellte eine Anerkennung ihrer Opferbereitschaft dar und wurde oft mit Stolz getragen. In vielen Fällen half das Abzeichen auch, die gesellschaftliche Stellung der verwundeten Soldaten zu erhöhen, indem es ihre Tapferkeit und ihren Dienst für das Vaterland sichtbar machte. Bekannte Träger Einige prominente Persönlichkeiten der deutschen Geschichte trugen dieses Abzeichen und unterstrichen damit seine weitreichende Bedeutung. Zu den bekanntesten Trägern gehören: Erwin Rommel: Der berühmte Generalfeldmarschall des Zweiten Weltkriegs, bekannt als "Wüstenfuchs", erhielt während des Ersten Weltkriegs das goldene Verwundetenabzeichen Hermann Göring: Der spätere Reichsmarschall und führender Politiker des Dritten Reiches, trug ebenfalls das silberne Verwundetenabzeichen für seine Verwundungen während des Ersten Weltkriegs Adolf Hitler: Der spätere Führer des Dritten Reiches wurde im Ersten Weltkrieg mehrfach verwundet und erhielt das schwarze Verwundetenabzeichen. Dies trug zu seinem Image als Frontkämpfer bei und war Teil seiner politischen Karriere Fortbestand nach dem Krieg Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs blieb das Verwundetenabzeichen in der Weimarer Republik zunächst bestehen und wurde weiterhin an Veteranen verliehen. Mit dem Aufstieg des Dritten Reiches erfuhr es eine Neugestaltung und Erweiterung. Während des Zweiten Weltkriegs galt es weiterhin als wichtige militärische Auszeichnung und wurde an die Tradition des Ersten Weltkriegs angeknüpft. Fazit Das kaiserliche Verwundetenabzeichen von 1918 ist ein bedeutendes Symbol der Wertschätzung und Anerkennung für die Opfer und den Mut deutscher Soldaten im Ersten Weltkrieg. Mit seiner Einführung schuf Kaiser Wilhelm II. eine tiefgreifende Verbindung zwischen den militärischen Leistungen und den persönlichen Opfern der Soldaten. Es steht als historisches Artefakt für die Härten und Herausforderungen des Krieges und für die dauerhafte Erinnerung an jene, die verwundet oder gefallen sind. Haben Sie vielleicht Interesse eines dieser Abzeichen zu erwerben? Auf Militaria321.com gibt es viele Ausführungen des Verwundetenabzeichen zu ersteigern oder gleich zu kaufen! https://www.militaria321.com/ergebnisse_in_kategorie.cfm?searchcat=1&categoryID=14&level=1&q=verwundetenabzeichen&action=act_auctions_search |