U-Boots-Arbeit
im Sperrgebiet.
Originale,
farbige Offset-Lithographie von 1918.
Nach
dem Originalgemälde von Marinemaler Claus Bergen.
In
der Platte signiert: „Claus Bergen 1917“.
Auf
der Rückseite:
Brennender
englischer Oeldampfer.
Nach
dem Originalgemälde von R. Fiedler (Bootsmannsmaat).
In
der Platte signiert: „R. Fiedler 17“.
Größe 205 x 155 mm.
Mit minimalen
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guter Zustand.
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Claus
Friedrich Bergen, deutscher Marinemaler und Karl May-Illustrator. Geboren am 18.
April 1885 in Stuttgart; gestorben am
4. Oktober 1964 in Lenggries/Oberbayern an einer Farbvergiftung.
Er war schon
berühmt, als er noch nicht dreißig war. Das Talent zum Malen hat Claus Bergen
von seinem Vater geerbt, der künstlerischer Leiter der Gartenlaube war. Vier
Wochen nach seiner Geburt in Stuttgart kam Bergen nach München. Ab 1904 Besuch
der Malerschule von Moritz Weinhold und der Königlichen Akademie der Bildenden
Künste, wo er zunächst Menschen, Häuser, Hühner und eine Fronleichnamsprozession
in Südtirol malte. Als erster Sohn von Fritz Bergen, in der Kaiserzeit populärer
Maler und Illustrator, ergab sich ein geradliniger Weg zum Beruf des
Kunstmalers. Er lernte in seinen Jugendjahren nichts anderes kennen. Mit
überreichem Talent versehen, war seine akademische Kunstausbildung in München
hochkarätig. Ungewöhnlich war lediglich seine Entscheidung für die
Marinemalerei, die in Bayern und München nun nicht gerade ihre Hochburg
hatte.
Wenig bekannt
sind seine rund 450 Illustrationen für „Karl Mays Illustrierte Reiseerzählungen“
die ab Dezember 1907 erschienen.
Nach einer
Studienreise in englische Fischerdörfer in Cornwall entschloß er sich, nur noch
Wasser und Schiffe zu malen. 'Diese Motive kann ich einfach nicht mehr über Bord
werfen', sagt Bergen. 'Nur gelegentlich machte er Seitensprünge mit dem Pinsel
So malte er die Dreidecker-Staffel von Richthofen. 'Flugzeugträger interessieren
mich nicht. Das sind keine Schiffe, sondern schwimmende
Kasernen.'
Einen Namen
machte er sich bereits ab 1909 mit seinen stimmungsvollen Bildern des englischen
Fischerhafens Polperro an der Küste Cornwalls. Mehrere Studienaufenthalte in
Polperro in den nächsten Jahren bis zum Ausbruch des Weltkrieges erbrachten eine
größere Zahl von Gemälden mit Motiven des Fischerhafens, der Menschen und der
Fischerboote. Auf Ausstellungen mit Goldmedaillen bedacht, verkauften sich
Bergens Englische Fischer, trotz happiger Preise recht gut. Sie brachten Bergen
den Ruf ein, gut und teuer zu sein, was übrigens bis heute
gilt.
In den beiden
Weltkriegen betätigte sich Bergen, der nie Soldat war, 'auf eigenen Wunsch und
eigene Verantwortung' als Marinemaler.
Bei der
Rückkehr der Flotte von der Seeschlacht vor dem Skagerrak war Bergen zufällig in
Wilhelmshaven. Er sprach als erster Marinemaler mit Besatzungsmitgliedern,
empfand die Stimmung und sah „stolze“ und zusammengeschossene Schiffe. Sein
hervorragender Kontakt zu Admiral Hipper, dem Befehlshaber der
Aufklärungsstreitkräfte, gab ihm die Möglichkeit, bei Übungen der Flotte
mitzufahren, um so die entsprechende Optik für seine Studien zu erhalten. Claus
Bergen gilt seitdem als der Maler der Skagerrakschlacht, der bis heute größten
artilleristisch geführten Seeschlacht. Professor Bergen weiß nicht, wie viele
Seebilder er gemalt hat. 'Ein paar tausend sind's bestimmt', überlegt er. Allein
von der Skagerrak-Schlacht, entstanden einige hundert. Admiral Hipper, der in
Weilheim begraben ist, hatte nach der Schlacht die deutsche Flotte 'streng
geheim noch einmal auslaufen lassen, nur damit Bergen seine Bilder malen konnte.
Von 1915 bis 1918 als Marinemaler in Wilhelmshaven tätig. Im Juni / Juli 1917
nahm er als einziger Marinemaler der Zeit an einer Feindfahrt auf S.M.S. U 53
unter Kapitänleutnant Hans Rose teil. Seine Bilder des U-Boot-Krieges sind
stimmungsvolle Dokumente einer besonderen Epoche des
Seekrieges.
Claus Bergen
war 'Badegast' auf über 50 Kriegsschiffen. Da er dabei nur kleinere. Gefechte
miterlebte, studierte er Kriegstagebücher, Pläne und Karten und interviewte
Dutzende von Augenzeugen. Die realistische Darstellung von krepierenden Granaten
und Einschlägen lernte er als Augenzeuge von Scheibenschießen der Marine. Er hat
viele Schiffe gemalt, die er nie gesehen hatte. Er meint dazu: 'Menzel hat ja
auch keinen Friedrich den Großen gesehen.'
Mit Stolz
erinnert sich Bergen an das Jahr 1918, als eine große Ausstellung seiner Werke
im Münchner Glaspalast zu sehen war. 'Damals habe ich König Ludwig III.
persönlich herumgeführt. Er war Mitglied der königlich-privilegierten
Münchner-Künstlergenossenschaft von 1868.
Für
Marinemaler brachen nach dem Ersten Weltkrieg schwere Zeiten an. Claus Bergens
künstlerische Qualität war jedoch so überzeugend, dass er mit bemerkenswerten
Aufträgen versorgt wurde. Neben der Jungfernfahrt des Dampfers COLUMBUS gehörten
dazu 1926 die Ausstattung des erweiterten Deutsches Museums in München mit 9
monumentalen Gemälden (maritime Darstellungen) und die Überführungsfahrt der
Motoryacht AMIDA von Kiel nach New York. Sie brachten ihm nicht nur Ruhm, Ehre
und Auszeichnungen ein, sondern vor allem finanzielle
Unabhängigkeit.
Zwischen den
beiden Weltkriegen wurden seine Bilder in München, Nürnberg, Augsburg, Hannover,
Laboe, Berlin, Kiel, Wllhelmshaven, Flensburg, Brooklyn, Barcelona, Amsterdam,
Chicago, Buenos Aires, New York und Paris gezeigt.
1928
Ehrenmitglied der U-Bootkameradschaft München; 1926 - 1931 Reisen auf
verschiedenen Schiffen der Reichs- und der Kriegsmarine, u.a. U 26, U 53, U 32
und U 43; 1930 Mitherausgeber des Buches der UK München 'Wir leben noch!
Deutsche Seehelden im U-Bootkampf'; ab 1945 vorwiegend maritime
Historienmalerei
Motive aus der
Luftfahrt
Weil sie durch
Zufall im selben Haus in München wohnten und die Begeisterung für die Fliegerei
bekanntlich ansteckend ist, gründeten die Brüder Claus und Otto Bergen und Ernst
Udet mit anderen Jungen den „Aero-Club München 1909“. Otto Bergen fiel als
Flieger im Ersten Weltkrieg und die luftfahrtgeschichtliche Karriere von Ernst
Udet ist hinlänglich bekannt. Claus Bergen hielt immer Kontakt zu seinem Freund
„Erni“, der ihm Anfang und Mitte der 1930er Jahre den Weg zu den Spitzen der
deutschen Luftfahrtindustrie ebnete. Bald zierten Bergens Gemälde die
Repräsentationsbereiche der Flugzeugwerke, doch die Kenner sind sich einig, dass
ihm das Wasser mehr lag als die Luft. Von ihm stammen die einzigen farbigen
Darstellungen der Inneneinrichtung des Flugschiffes Dornier Do
X.
Die
Bekanntschaft zu den Oberbefehlshabern der Kriegsmarine Erich Raeder und Karl
Dönitz sicherte Bergen die Aufmerksamkeit der Marine bis 1945. Das von späteren
Chronisten angeschneiderte reine „Propagandahemd“ passt Claus Bergen jedoch
nicht. Sein Arbeitsstil der großen Formate in Öl auf Leinwand ließ die Menge
seiner Werke übersichtlich bleiben und die jährliche Präsenz einiger weniger
zeitkonformer Gemälde aus seinem Atelier in Lenggries in der Großen Deutschen
Kunstausstellung in München können sein Lebenswerk nicht
diskreditieren.
Im Herbst 1943
bat der Unteroffizier Hans Willy Bernartz (HWB), späterer Mitbegründer des
Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven, Claus Bergen um das nochmalige
Malen eines Bildes, das bei einem Bombenangriff verbrannt war. Bergen
bezweifelte zwar seine Urheberschaft des „Bildchens“, aber aus dem ersten
Kontakt entstand eine Freundschaft zwischen Mäzen und Künstler, die zwanzig
Jahre mit Höhen und Tiefen bestehen sollte. Die hinterlassene Korrespondenz der
beiden miteinander dokumentiert Bergens Lebenschaos in den Nachkriegsjahren und
die Einflussnahme von HWB auf Bergens künstlerische Entwicklung in den 1950er
Jahren.
Spätes Werk
nach dem Zweiten Weltkrieg
Das letzte
Gefecht des Schlachtschiffes BISMARCK gehört zu den bekanntesten Gemälden
Bergens. Die Stiftung der Montanindustrie von 1963 an die Marineschule Mürwik
war eines der verschenkten Bergen-Gemälde, das sich in eine Reihe einfügte, zu
dem auch das Atlantikbild an John F. Kennedy gehörte. Wenige Tage vor dem
Attentat in Dallas erreichte das Bild Washington. Bergen äußerte später die
Hoffnung, dass der von ihm verehrte Schnellbootkommandant sein Bild noch vor
seinem Tod in Augenschein nehmen konnte. Die Frage, ob Kennedy das Bild noch
gesehen hat, bleibt genauso unklar wie einige Geschehnisse nach Bergens
überraschenden Tod am 4. Oktober 1964. Die verschenkten Chancen, sein Werk einer
breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Rückführung „abhanden“
gekommener Gemälde aus den USA sind spannende Geschichten, die sich um Bergens
Nachlass ranken.
U-Boot-Krieg
Erster
Weltkrieg
Die technische
Entwicklung der U-Boote bis zum Beginn des ersten Weltkrieges beschreibt ein
Boot, das durch Dampf-, Petrol- oder Dieselmaschinen über Wasser und
batteriegetriebene Elektromotoren unter Wasser betrieben wurde. Die
völkerrechtlichen Doktrinen des Kreuzerkrieges zwangen dem U-Boot eine
Überwasserkriegführung auf. Folgerichtig bekam das typische U-Boot nun Kanonen,
eine offene Brücke zur Beobachtung des Seeraums und Torpedos. Die
Unterwassereigenschaften traten zurück, so dass sich ein Tauchboot etablierte,
dass sich mit kräftiger Maschine über Wasser schnell und durch kleine
Batteriekapazitäten unter Wasser nur langsam bewegen konnte, um den schnellen
Überwasserstreitkräften und Handelsschiffen folgen zu
können.
Seekrieg
Um das
ungünstige deutsch-britische Kräfteverhältnis der Seestreitkräfte (1:1,8)
auszugleichen, entschloss sich die deutsche Kriegsführung entgegen der
Auffassung des Großadmirals Alfred von Tirpitz zum Kleinkrieg durch Minen- und
U-Booteinsatz gegen Großbritannien. Die britische Fernblockade (Linie Shetlands
- Norwegen), die am 2. November 1914 die Nordsee zum Kriegsgebiet erklärte,
wurde am 4. Februar 1915 erwidert durch die deutsche Erklärung der Gewässer
rings um Großbritannien als Kriegsgebiet.
Am 22. Februar
1915 befahl die deutsche Reichsregierung den uneingeschränkten U-Boot-Krieg
gegen Handelsschiffe Krieg führender und neutraler Staaten innerhalb dieser
Gewässer.
Am 13. Mai
1915 wurde der U-Boot-Krieg eingeschränkt, nachdem U 20 den mit 10 Tonnen Waffen
beladenen britischen Passagierdampfer RMS Lusitania versenkt hatte. Da 139
US-Staatsbürger umgekommen waren, protestierten die USA in Großbritannien gegen
die Blockade und drohten Deutschland nach weiteren scharfen Protestnoten mit
Kriegseintritt.
Am 29. Februar
1916 verschärfte die deutsche Admiralität den U-Boot-Krieg durch warnungsloses
Versenken bewaffneter Handelsschiffe. Tirpitz und Falkenhayn konnten sich mit
ihrer Forderung nach einem uneingeschränkten U-Boot-Krieg jedoch nicht bei
Bethmann-Hollweg und dem Kaiser durchsetzen. Tirpitz trat daraufhin am 17. März
1916 von seinem Amt zurück.
Nach der
Skagerrak-Schlacht, die Deutschland taktisch gewann, jedoch strategisch verlor,
war die deutsche Admiralität der Ansicht, durch einen uneingeschränkten
U-Boot-Krieg Großbritannien innerhalb von sechs Monaten besiegen zu können.
Gegen die Meinung der politischen Führung erklärte Deutschland am 1. Februar
1917 erneut den uneingeschränkten U-Boot-Krieg. Bis zum 31. Dezember 1917 wurden
6,141 Millionen BRT alliierter Schiffsraum und 1,127 Millionen neutraler
Schiffsraum versenkt. In der Folge traten die USA, wie von Bethmann-Hollweg
vorhergesagt, am 6. April 1917 in den Krieg ein.
Trotz
anhaltender Versenkungen von 600 000 BRT/Monat konnte nun der Nachschub von den
USA nach Großbritannien nicht mehr nachhaltig gestört
werden.
Der
"Uneingeschränkte U-Boot-Krieg" wurde im Zuge des Notenaustausches mit Präsident
Woodrow Wilson auf der Grundlage seiner 14-Punkte-Rede schon am 21. Oktober 1918
eingestellt.
U-Boot-Einsatz
Die Bedeutung
der U-Boot-Waffe wurde allgemein sichtbar, als U 9 am 22. September 1914 die
britischen Panzerkreuzer HMS Aboukir, HMS Cressy und HMS Hogue
versenkte.
Zu Beginn des
Krieges gab es keine zielgerichtete Einsatzdoktrin für U-Boote. Beide Seiten
setzten sie für Patrouillenfahrten im feindlich kontrollierten Seegebiet ein, um
gegnerische Kriegsschiffe zu bekämpfen. Diverse Begegnungen der
Überwasserstreitkräfte führten in der deutschen Admiralität schnell zur
Auffassung, die U-Boote als Handelsstörer gegen Grossbritannien
einzusetzen.
Bei einem
Handelskrieg nach Prisenordnung riskierten die deutschen U-Boote, von
bewaffneten Frachtern oder britischen U-Boot-Fallen versenkt zu werden, da die
Prisenordnung vorschrieb, dass Handelsschiffe durch Schuss vor den Bug
aufzustoppen waren, um nach Durchsicht der Frachtpapiere zu entscheiden, ob eine
Prise vorlag oder der Handelsfahrer freie Fahrt zu bekommen hatte. Im Falle
einer Versenkung waren die Schiffbrüchigen aufzunehmen und zu versorgen. Diese
Vorschriften entstanden historisch aus Kriegen mit Linienschiffen und Kreuzern
und konnten daher nicht der Kriegführung mit kleinen, verletzlichen U-Booten
entsprechen.
Obwohl
Großbritannien größte Anstrengungen unternahm, die U-Boote zu bekämpfen,
darunter auch mit Q-Schiffen (Handelsschiffe mit versteckt aufgestellter
Bewaffnung, mitunter sogar unter neutraler Flagge fahrend), stiegen die
Schiffsverluste stetig an. Erst 1918 führte die Einführung des Konvoi-Systems
dazu, dass die einzeln operierenden U-Boote gegen die von zahlreichen
Geleitschiffen eskortierten Handelsschiffe nur noch im Unterwasserangriff
erfolgreich waren, der wegen der geringen Unterwassergeschwindigkeit der U-Boote
nur bei günstigem Kurs des Konvois Erfolgsaussichten
hatte.
Die Hauptwaffe
der U-Boote im Ersten Weltkrieg waren die Deckgeschütze, die im Krieg nach
Prisenordnung zum Stoppen der Schiffe benutzt wurde, die dann, wenn sie versenkt
werden durften, durch Sprengladungen oder durch Fluten versenkt wurden. Torpedos
wurden fast nur für Überraschungsangriffe, bei denen das Boot getaucht blieb,
benutzt. Darüber hinaus legten die deutschen U-Boote tausende von Minen,
besonders auch von Basen im besetzten Flandern. Im Kanal waren die U-Boote
dermaßen erfolgreich, dass die Royal Navy starke Kräfte einsetzen musste,
darunter Monitore, um die U-Boot-Basen an der belgischen Küste zu beschießen.
Trotz zahlreicher Angriffsunternehmen, wie dem Raid gegen Zeebrügge und Ostende
am 22.-23. April 1918, gelang es bis Kriegsende nicht, diese Stützpunkte zu
blockieren.
Die größten
Erfolge bei minimalen Verlusten erzielten deutsche U-Boote im Mittelmeer, sowohl
gegen Kriegs- als auch gegen Handelsschiffe. Obwohl dort streng nach
Prisenordnung vorgegangen wurde, waren die Versenkungserfolge, bezogen auf die
Zahl der eingesetzten U-Boote, größer als im Zweiten Weltkrieg. Die
erfolgreichsten Kommandanten (de la Perière, Forstmann, Valentiner, Steinbrinck)
versenkten erheblich mehr Tonnage als ihre Nachfolger bei der Kriegsmarine, was
allerdings auch auf die erheblich verbesserten Techniken der U-Bootbekämpfung im
Zweiten Weltkrieg zurückzuführen ist.
Auch die
Österreichische Marine besaß und benutzte Unterseeboote, nach 3 Prototypen
entschloss man sich, Uboote für den Schutz der Kriegshäfen und der Adria zu
bauen.
Auf deutscher
Seite wurden 3.274 Einsätze von 320 Booten durchgeführt, auf denen sie 6.394
zivile Schiffe mit insgesamt 11.948.792 BRT (außerdem 100 Kriegsschiffe mit
366.249 BRT) versenkten. Nach Admiral Jellicoe wurden im November 1917 gegen
damals zur Zeit aktive 178 U-Boote aufgewendet:
277 Zerstörer
30
Kanonenboote
44 P-Boote
338 Motorboote
65 U-Boote
68
Küstenmotorboote
49
Dampfjachten
849
Fischdampfer
687 Drifter
(Netzfischer)
24 Minensucher
50 Luftschiffe
194 Flugzeuge
77
U-Bootfallen
Im
U-Boot-Krieg starben auf deutscher Seite 4.744 Mann der U-Bootwaffe, 200 U-Boote
sanken oder gelten als verschollen.
Nach der
Kapitulation aller deutschen Streitkräfte im Jahr 1918 wurden die noch
vorhandenen 170 U-Boote der kaiserlich-deutschen Marine an die Siegermächte
übergeben. Der Großteil dieser Boote wurde verschrottet. An der Selbstversenkung
der Überwassereinheiten der kaiserlichen-deutschen Marine in Scapa Flow auf
Befehl des Admirals Ludwig von Reuter waren keine U-Boote
beteiligt.
Die
Kaiserliche Marine entstand nach der Reichsgründung 1871 aus der Marine des
Norddeutschen Bundes. Die Reichsverfassung vom 16. April 1871 bezeichnet die
Marine des Reichs meist als Kriegsmarine, an einer Stelle aber auch als
Kaiserliche Marine. Für den Marinegebrauch wurde letztere Bezeichnung am 1.
Februar 1872 eingeführt. Sie bestand bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
1918.
Den
Schiffsnamen der Kaiserlichen Marine wurde – vergleichbar der Tradition in der
britischen Marine (HMS = His/Her Majesty's Ship) – das Kürzel S.M.S. (für
"Seiner Majestät Schiff") vorangestellt.
1871 bis
1890
1. Februar
1872 wurden deren bisherige Marinebehörden zur Kaiserlichen Admiralität
zusammengefasst, deren erster Chef General der Infanterie Albrecht von Stosch
wurde. Den Oberbefehl hatte der Kaiser inne.
Anfangs
bestand die Hauptaufgabe im Küstenschutz und im Schutz der deutschen
Seehandelswege, obwohl schon bald erste Auslandsstationen gegründet wurden. In
den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts beteiligte sich die Kaiserliche Marine an
der Gewinnung von Kolonien in Afrika, Asien und Ozeanien. Kiel an der Ostsee und
Wilhelmshaven an der Nordsee waren gemäß der Reichsverfassung
Reichskriegshäfen.
Zu den
Aufgaben der Marine gehörte auch die allgemeine Repräsentanz des Reichs im
Ausland und vor allem in Übersee. Bereits die Preußische Marine hatte, wie in
der damaligen Zeit üblich, Auslandskreuzer eingesetzt, die die diplomatische
Interessenvertretung Preußens und später des Reichs insbesondere gegenüber
kleineren Staaten zu unterstützen hatten. Ein besonderes Beispiel für diese Form
der Zusammenarbeit von Diplomatie und Marine, der klassischen
Kanonenbootdiplomatie, war die sogenannte Eisenstuck-Affäre in Nicaragua
1876-1878.
1890 bis
1914
Unter dem
flottenbegeisterten Kaiser Wilhelm II. (1888 - 1918) gewann die Marine an
Bedeutung, und eine große maritime Rüstungsindustrie entstand. Der
Kaiser-Wilhelm-Kanal wurde 1895 fertiggestellt und erlaubte eine schnelle
Verlegung der Seestreitkräfte zwischen Nord- und
Ostsee.
Ab 1889
änderte sich die Führungsstruktur. Marinekabinett, Oberkommando der Marine und
Reichsmarineamt (von 1897-1916 war Großadmiral (seit 1911) Alfred von Tirpitz
dessen Staatssekretär) entstanden. 1898 beschloss der Reichstag ein neues
Flottengesetz, welches den weiteren Ausbau festlegte. Das Oberkommando wurde
1899 durch den Generalstab abgelöst, und der Kaiser übernahm erneut den
Oberbefehl. Tirpitz gelang es mit Hilfe seines "Nachrichtenbüros" und des
Deutschen Flottenvereins, durch geschickte Propaganda im Deutschen Reich eine
große Begeisterung für die Flotte zu erzeugen.
Die
Flottenrüstung war, wie auch in den anderen Marinen der damaligen Zeit, von
einer schnellen technischen Entwicklung gekennzeichnet. Nacheinander wurden neue
Waffensysteme eingeführt, wie die Seemine, der Torpedo, das U-Boot und die
Marineflieger mit Flugzeugen und Luftschiffen. Obwohl alle diese Entwicklungen
bereits mit einfachen Modellen im amerikanischen Bürgerkrieg zum Einsatz
gekommen waren, war ihre Bedeutung für künftige Seekriege zunächst kaum erkannt
worden.
Eine
Veränderung der Doktrin zu Verteidigungskrieg und Seeschlacht mündete mit dem
Aufbau der Hochseeflotte in einem Wettrüsten mit England. Die aus dem
deutsch-englischen Gegensatz entstandene Isolierung des Deutschen Reichs hatte
entscheidenden Einfluss auf den Ausbruch des Ersten
Weltkriegs.
Eines der
wesentlichen Probleme der Kaiserlichen Marine war bis gegen Ende des Ersten
Weltkriegs die mangelhafte interne Koordination. Da der Kaiser selber den
Oberbefehl ausübte, fehlte es an der Koordination zwischen den diversen direkt
unterstellten Marinedienststellen mit direktem Vorspracherecht beim Kaiser, den
sogenannten Immediatstellen, von denen es zeitweise bis zu acht gab. Dazu
gehörten der Staatssekretär des Reichsmarineamts, der Chef der Hochseeflotte,
die Chefs der Marinestationen.
Organisatorisch bildete die Hochseeflotte ab dem Beginn
des 20. Jahrhunderts den Kern der Kaiserlichen Marine. Daneben gab es das
Ostasiengeschwader, die Mittelmeer-Division und diverse Landdienststellen, wie
etwa die Marinestationen der Nordsee und der
Ostsee.
Hochseeflotte
Noch bis zum
Ende des 19. Jahrhunderts war es allgemein üblich, Flotten nur in den
Sommermonaten aktiv zu halten, während im Winter die meisten Schiffe aufgelegt
wurden. Nach der Aktivierung im Frühjahr bedurfte es großer Übungen, um die
Schiffe einsatzfähig zu machen. Zu diesem Zweck wurde in der Kaiserlichen Marine
alljährlich die so genannte Übungsflotte zusammengezogen, an deren Spitze ein
Admiral als Flottenchef stand. Um 1900 wurde die Übungsflotte zunächst in
Schlachtflotte und 1906 in Hochseeflotte umbenannt. Ihr erster Chef war der
Bruder des Kaisers, Prinz Heinrich. Die Hochseeflotte bildete den Kern der
Kaiserlichen Marine.
Bei
Kriegsausbruch im August 1914 betrug ihre Stärke:
14
Schlachtschiffe
22
Linienschiffe
8
Küstenpanzerschiffe
5 Große
Kreuzer (Schlachtkreuzer)
7 Große
Kreuzer (Panzerkreuzer)
12 Kleine
Kreuzer
89
Torpedoboote (im Flottendienst)
19
U-Boote
Die
Schlachtschiffe, Linienschiffe und Küstenpanzerschiffe bildeten zu dieser Zeit
sechs Geschwader, die Kreuzer bildeten fünf Aufklärungsgruppen, die
Flottentorpedoboote waren in acht, die U-Boote in zwei Flottillen
eingeteilt.
Zusätzlich zu
den oben aufgeführten Einheiten gehörten zur Hochseeflotte vier Hafenflottillen
mit Kleinen Kreuzern und Torpedobooten.
Die Chefs der
Hochseeflotte im Ersten Weltkrieg waren:
1914 - 1915
Admiral Friedrich von Ingenohl
1915 - 1916
Admiral Hugo von Pohl
1916 - 1917
Admiral Reinhard Scheer
1917 - 1918
Admiral Franz Ritter von Hipper
Ostasiengeschwader
Das
Ostasiengeschwader ging 1897 aus dem vormaligen Kreuzergeschwader hervor. Es war
ein selbständiger Verband, der die Aufgabe hatte, deutsche Interessen im
asiatisch-pazifischen Raum zu unterstützen. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs
versuchte das Geschwader, unter Vizeadmiral Graf Spee, rund um Südamerika nach
Deutschland durchzubrechen, wurde aber bei den Falklandinseln durch überlegene
britische Kräfte gestellt und vernichtet.
Der Erste
Weltkrieg
Der Erste
Weltkrieg offenbarte schnell die konzeptionellen Fehler der deutschen
Flottenrüstung. Großbritannien verhängte eine Fernblockade gegen das Deutsche
Reich und hielt seine Schlachtflotte außerhalb der Reichweite der Hochseeflotte.
Die Seeschlachten des Ersten Weltkriegs (u.a. Gefecht auf der Doggerbank,
Skagerrakschlacht) hatten deshalb für den Gesamtverlauf keine entscheidende
Bedeutung.
Zum Kriegsende
sollte die Kaiserliche Marine gemäß einem Flottenbefehl vom 24. Oktober 1918 zu
einer letzten großen Schlacht ("ehrenvoller Untergang") gegen die Royal Navy
antreten. Das wurde durch den Matrosenaufstand verhindert. Dieser mündete in die
Novemberrevolution, die das Ende des Kaiserreichs
bedeutete.
Die Verluste
an Menschenleben im Seekrieg werden für das Deutsche Reich mit 1.569 Offizieren,
8.067 Deck- und Unteroffizieren und 25.197 Mannschaften angegeben. An sie
erinnert das 1936 am 20. Jahrestag der Skagerrakschlacht eingeweihte
Marineehrenmal in Laboe bei Kiel.
Selbstversenkung der
Hochseeflotte
Nach Ende der
Kampfhandlungen wurde die Hochseeflotte gemäß den Waffenstillstandsbestimmungen
im schottischen Scapa Flow interniert. Die Schiffe waren entwaffnet worden und
nur mit Notbesatzungen besetzt. Als im Sommer 1919 die Bedingungen des
Versailler Vertrages und die damit verbundene Ablieferung großer Teile der
Flotte an die Siegermächte bekannt wurde, ließ Konteradmiral Ludwig von Reuter
die unter seinem Kommando befindliche Hochseeflotte am 21. Juni 1919 versenken.
Damit war der Kern der Kaiserlichen Marine
zerstört.
Mit der
Selbstversenkung hatte die Marine zwar einen Teil des im Krieg und insbesondere
während der Revolution verlorenen Ansehens zurückgewonnen, jedoch waren harte
Konsequenzen zu tragen. Die Alliierten verlangten nicht nur die Übergabe
anderer, zum Teil recht moderner Schiffe, die für die neue Reichsmarine hätten
den Grundstock bilden sollen, sondern auch den größten Teil der noch bestehenden
deutschen Handelsflotte.
Die durch die
Versenkung unbrauchbar gewordenen Schiffe hatten noch einen großen Schrottwert.
Außerdem blockierten sie die besten Ankerplätze in der Bucht von Scapa Flow.
Deshalb wurden sie bis zum Zweiten Weltkrieg zum größten Teil gehoben und
verschrottet. Bis heute wird jedoch gelegentlich hochwertiger Stahl aus den
Wracks für medizinische Geräte geborgen. Dieser Stahl ist deswegen wertvoll,
weil er nicht atmosphärischer Strahlung während der Zeit der oberirdischen
Nukleartests ausgesetzt war und sich deshalb gut zum Bau von derartigen
Messgeräten eignet.
Bilanz
Hatte die
Marine in den Einigungskriegen von 1866 und 1871 noch keine praktische Rolle
gespielt, so wurde sie in den Folgejahren mit Augenmaß und den Bedürfnissen des
Reichs entsprechend aufgebaut. Nach Bismarcks Entlassung 1890 begann unter
Kaiser Wilhelm II. und Tirpitz das große Flottenwettrüsten, das eine der
wesentlichen, jedoch nicht die einzige Ursache des Ersten Weltkriegs war. Es war
ein Element einer verfehlten Bündnis- und
Rüstungspolitik.
Im
Ersten Weltkrieg zeigte sich, dass die Hochseeflotte falsch konzipiert und
schlecht geführt war. Sie konnte nicht entscheidend zum Kriegsausgang beitragen,
und der Unmut ihrer Soldaten entlud sich in Meutereien, die wesentlich zum Ende
der Monarchie beigetragen haben