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All categories > Militaria till 1914 > Military History: Modern Age Till 1914

Kaiser Franz Josef I. Truppenparade Manöver Heer 1888 Auction number: 0006755914 
End of auction: 04/28/24  at  10:53 AM a o clock    8 d. 15 h. 11 min. 40 sec.  
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Defilierung (Truppenparade vor Kaiser Franz Josef I.).

 

Original-Holzstich, um 1888.

 

Nach einer Originalzeichnung von Felician Freiherr von Myrbach.

Am der rechten unteren Ecke mit eingeprägtem Adelswappen.

 

Größe 335 x 240 mm.

Mit mittiger, vertikaler Bugfalte.

 

Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sehr guter Zustand.

 

Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!

 

100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!

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Historische Informationen zum Artikel:

 

Felician Myrbach, Freiherr von Rheinfeld, österreichisch-ungarischer Genremaler, Graphiker und Illustrator. Geboren am 19. Februar 1853 in Zaleszczyki (Zaleščiki, Ukraine, damals Galizien/Österreich-Ungarn), gestorben am 14. Januar 1940 Klagenfurt (Kärnten). Bis 1881 Offizier und Zeichenlehrer an der Wiener Kadettenschule. Von 1881 - 1897 Studium an der Wiener Akademie und in Paris bei Emile Auguste Carolus-Duran. Später in Paris auch als Illustratortätig. 1897 Rückkehr nach Wien als Professor für Illustration an der Kunstgewerbeschule. Als deren Direktor (1899-1905) gewann er J. Hoffmann, A. Roller, Koloman Moser, R. von Larisch, C. O. Czeschka und F. Cizek als Lehrer für die Kunstgewerbeschule. 1903 Präsident der Wiener Secession, 1905 Austritt mit der Klimt-Gruppe. Bis 1914 lebte er wieder in Paris, hierauf ein Jahr in Barcelona und von 1917 bis 1922 in Altorga bei Bilbao. Myrbach von Rheinfeld schuf Illustrationen für "Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild" (1886–1902), die Pariser Zeitschriften "Revue illustrée" und "Vie moderne". Zu seinen Gemälden zählen u. a. „Die Feuerlinie des 19. Feldjägerbataillons im Gefecht von Kremenac am 17. 8. 1878“ (gemalt ca. 1880), „Heimkehr der Landleute von der Mitternachtsmesse“ (gemalt ca. 1883) sowie zahlreiche Zeichnungen aus dem Soldatenleben.  Felician Freiherr Myrbach-Rheinefeld zählt zu den bedeutenden Wiener Malern, Graphikern und Illustratoren.

 

Franz Joseph I. (* 18. August 1830 in Wien-Schönbrunn; † 21. November 1916 ebenda) aus dem Haus Habsburg-Lothringen, war Kaiser von Österreich sowie Apostolischer König von Ungarn 1848–1916.
Sein Name in den anderen Sprachen der Donaumonarchie: Francesco Giuseppe (italienisch), František Josef (tschechisch), I. Ferenc József (ungarisch), František Jozef I (slowakisch), Franciszek Józef (polnisch), Franjo Josip (kroatisch), Franc Jožef (slowenisch), Francisc Iosif (rumänisch), Franc Josyp I (ruthenisch/ukrainisch).

Leben

Franz Joseph Karl von Habsburg wurde am 18. August 1830 um 9:45 Uhr als Sohn von Erzherzog Franz Karl, dem jüngeren Sohn von Kaiser Franz I., und Prinzessin Sophie von Bayern in Wien geboren.

Während der Niederschlagung der Märzrevolution von 1848, durch den Rücktritt seines Onkels Ferdinand I. und den Thronverzicht seines Vaters wurde er bereits mit 18 Jahren neuer Kaiser von Österreich. Von Anfang an sah er seine Hauptaufgabe darin, eine weitere Revolution zu verhindern und stützte sich dabei hauptsächlich auf das Militär (Armee und Kriegsmarine) und die Kirche. Kaum eine Darstellung zeigt ihn anders als in der Uniform des Obersten Kriegsherrn.

1853 überlebte Franz Joseph ein Attentat und lernte in seiner Sommerresidenz in Ischl seine erst 16jährige Cousine Elisabeth kennen. Elisabeth war die zweite Tochter von Herzog Max Joseph in Bayern und Ludovika Wilhelmine, Tochter des bayerischen Königs Maximilian I. und Schwester von Franz Josephs Mutter Sophie. Eigentlich war zwischen den Müttern vereinbart, dass Elisabeths ältere Schwester Helene die Aufmerksamkeit des 23jährigen Franz Joseph I. gewinnen sollte. Statt dessen verliebte sich Franz Joseph in Elisabeth, die er am 24. April 1854 in Wien heiratete.

In kurzer Zeit kamen drei Kinder zur Welt: Sophie (1855-1857), Gisela (1856-1932) und Kronprinz Rudolf (1858-1889). Elisabeth wurde jedoch jeder Einfluss auf die Erziehung ihrer ersten drei Kinder verweigert. 1868 wurde ihr viertes Kind Marie-Valerie (1868-1924) geboren.

Kaiser Franz Joseph hielt den Kronprinzen Rudolf von allen Staatsgeschäften fern. Nachdem Rudolf seine streng militärische Ausbildung - erst nach mehreren Interventionen seiner Mutter Elisabeth beim Kaiser - abbrechen durfte, widmete er sich naturwissenschaftlichen Studien und arbeitete an Brehms Tierleben mit. Er war auch als Journalist in der liberalen Presse tätig, natürlich anonym und ohne Wissen seines Vaters. Auf Druck des Kaisers heiratete er 1881 Prinzessin Stephanie, Tochter des belgischen Königs Leopold II.. Der Ehe entstammte eine Tochter, Elisabeth, geboren 1883. Kronprinz Rudolf starb am 30. Jänner 1889 durch Suizid.

Das Recht der Thronfolge ging nach dem Tod von Franz Josephs Brüdern, Maximilian (dem glücklosen Kaiser von Mexiko) im Jahre 1867 und Erzherzog Karl Ludwig im Jahre 1896, auf den Sohn des Letztgenannten, Erzherzog Franz Ferdinand über. Franz Ferdinands Kinder waren jedoch nicht erbberechtigt, da er mit Sophie Chotek, Reichsgräfin von Hohenberg verheiratet war, die zwar dem tschechischen Uradel entstammte, aber dem Kaiserhaus nicht ebenbürtig war.

Nach dem Tod ihres Sohnes Rudolf reiste Kaiserin Elisabeth ziel- und ruhelos in Europa umher. Am 10. September 1898 wurde sie in Genf von einem Attentäter, Luigi Lucheni, mit einer Feile ermordet.

Das 60-Jahres-Jubiläum des Regierungsantritts Franz Josephs wurde im Jahre 1908 in der gesamten Monarchie noch gebührend gefeiert.

Am 28. Juni 1914 erlebte der Kaiser jedoch auch noch den gewaltsamen Tod seines Thronfolgers Franz Ferdinand. In Sarajevo wurden der Thronfolger und seine Frau in ihrem Automobil von einem serbischen Attentäter erschossen. Das Ultimatum an das Königreich Serbien zur Auslieferung der Hintermänner des Attentats und die darauf folgende Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien lösten am 28. Juli 1914 den „großen Krieg” (später Erster Weltkrieg genannt) aus.

Zwei Jahre später verstarb der 86jährige Franz Joseph I. mitten im Krieg am 21. November 1916. Die pompösen Begräbnisfeierlichkeiten wurden vom Krieg überschattet und dem sich anbahnenden Zerfall der österreichisch-ungarischen Monarchie, des Vielvölkerstaates, der vom Kaiser zusammengehalten worden war. Sein Nachfolger Karl I. regierte nur noch zwei Jahre bis zum Ende des zu einem Weltkrieg ausgedehnten großen Krieges 1918.

Politik

Innenpolitik

Die nach der Regierungsübernahme von Kaiser Franz Joseph I. (im Revolutionsjahr 1848) am 4. März 1849 erlassene Reichsverfassung (Oktroyierte Märzverfassung) wurde nie voll durchgeführt und am 31. Dezember 1851 mit den "Silvesterpatenten" gänzlich abgeschafft. Von nun an regierte der junge Kaiser wieder absolutistisch und entschieden zentralistisch. Erst die Niederlage 1859 gegen Napoléon III. von Frankreich und die Truppen Piemont-Sardiniens in der blutigen Schlacht von Solferino und Magenta, bei der Franz Joseph selbst den Oberbefehl übernommen hatte, bereitete den Weg für Verfassungsreformen: es folgten 1860 das Oktoberdiplom und 1861 das Februarpatent, die - gegen den Widerstand Franz Josephs - die Rückkehr zu konstitutionellen Verhältnissen einleiteten.

Die Niederlage gegen Preußen 1866 brachte Franz Joseph nach zähem Ringen zum Österreichisch-Ungarischen Ausgleich, durch den eine Realunion der beiden Reichsteile entstand. Am 8. Juni 1867 wurde Franz Joseph in Budapest zum Apostolischen König von Ungarn gekrönt, wobei der Doppelstaat Österreich-Ungarn entstand. Die nicht-ungarischen (cisleithanischen, d.h. diesseits des Flusses Leitha liegenden) Länder erzielten am 21. Dezember 1867 eine konstitutionelle Verfassung (Dezemberverfassung). An dieser Verfassung hielt Franz Joseph bis zu seinem Tod fest - alle Reformpläne (auch die seines designierten Nachfolgers Franz Ferdinand) lehnte er ab. Vor allem seine Reformunfähigkeit gab den Unabhängigkeitsbestrebungen der Völkerschaften seines Reiches neue Nahrung und führten schließlich nach seinem Tod und nach dem verlorenen Krieg zum Zerfall des Vielvölkerstaates.

Außenpolitik

Außenpolitisch gab es während der Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I. eine Serie kleiner Siege und große militärische Niederlagen. Im italienischen Krieg gegen Napoléon III. und vor allem Sardinien-Piemont wurden seine Soldaten aus Italien vertrieben; nach der Niederlage im österreichisch-preußischen Krieg 1866 schieden die Habsburger aus der gesamtdeutschen Politik aus. Militärische Leistungen wie Tegetthoffs Sieg in der Seeschlacht von Lissa blieben bedeutungslos.

Nach 1879 lehnte sich die Habsburger Monarchie eng an das 1871 neu gegründete Deutsche Kaiserreich an, wodurch es zwar einen mächtigen Verbündeten (etwa in Balkanfragen) bekam, gleichzeitig aber in die kommenden Bündnissysteme (vor 1914) verstrickt wurde. 1878 wurde Bosnien von den Truppen der k.u.k. Monarchie besetzt, 1908 annektiert. Die politischen Verstrickungen auf dem Balkan, gemeinsam mit den Automatismen der Bündnispolitik, brachten 1914 auch das Verhängnis eines zweiten europäischen Großkrieges, der sich zum (ersten) Weltkrieg ausdehnte. Ohne den Krieg aktiv betrieben zu haben, setzte Franz Joseph doch seine Unterschrift unter die Kriegserklärung an Serbien, wodurch die ungelösten Nationalitätenprobleme seines Vielvölkerreiches, das er mit großer Zähigkeit bislang vor dem Untergang bewahrt hatte, unbeherrschbar wurden und sein Reich zuletzt unterging.

Kultur und Wirtschaft

Besonders der wirtschaftliche Aufschwung der Donaumonarchie ist mit der Ära Franz Josephs I. verbunden, dessen Namen nach wie vor auf vielen Wiener Prachtbauten aus dieser Zeit als Inschrift zu lesen ist. Nach der Schleifung der mittelalterlichen Stadtbefestigungen Wiens auf Anordnung des Kaisers war Platz für eine die gesamte Innenstadt umfassende Prachtstraße, der Ringstraße geworden, die heute noch lebendiges Zeugnis seiner Epoche ist.

Unter seiner Regentschaft blühte die Geisteskultur in Österreich-Ungarn wie nie zuvor und nie danach, ohne dass der Monarch freilich - im Gegensatz zu seinem Sohn Kronprinz Rudolf - aktiv an diesen kulturellen und intellektuellen Strömungen, die ihm völlig fremd blieben, Anteil genommen hätte.

Der Suizid des Architekten Van der Nüll, Miterbauer der Wiener Oper, als Reaktion auf eine Kritik des Kaisers, veranlasste Franz Joseph, zu kulturellen Angelegenheiten nur noch sehr zurückhaltend Stellung zu nehmen. Es heißt, der Kaiser habe sich bei allen möglichen kulturellen Anlässen nur noch mit der stereotypen Phrase: „Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut!“ geäußert.

Die Zurückhaltung des Kaisers erlaubte es dem Architekten Adolf Loos, genau gegenüber dem barocken inneren Burgtor der kaiserlichen Hofburg im Jahre 1910 sein umstrittenes erstes schmuck- und ornamentloses Wohnhaus zu bauen. Franz Joseph soll die Hofburg seit damals stets durch andere Tore verlassen haben.

Der Kaiser und der Film

Obwohl Kaiser Franz Joseph technischen Neuerungen grundsätzlich skeptisch bis ablehnend gegenüberstand, hatte er vom Film eine positive Meinung - wohl in Anerkennung des großen Werbe- und Propagandapotentials dieses vor allem unter der einfachen Bevölkerung besonders beliebten Mediums. So ließ er sich häufig von - vorerst jedoch nur französischen Operateuren - bei seinen Aktivitäten filmen: Etwa bei den „Kaisermanövern“ mit seinem reichsdeutschen Pendant Kaiser Wilhelm in Mähren 1909, bei der Gamsjagd im selben Jahr in Bad Ischl, bei der Hochzeit von Thronfolger Karl 1911 in Schwarzau, oder auch an der Adria-Ausstellung 1913 in Wien.

1911 berichtete die Kinematographische Rundschau über ein Vorkommnis bei einer Rede des Kaisers an seinem 81. Geburtstag, an der auch ein Operateur der Oesterreichisch-Ungarischen Kinoindustrie, wie die Wiener Kunstfilm-Industrie damals noch hieß, anwesend war. Er stellte seinen Aufnahmeapparat nahe an den Kaiser, wurde jedoch von einem Mann des Gefolges aufgrund des Knarrens des Apparates aufgefordert, während der Rede des Kaisers nicht zu filmen. „Kaiser Franz Joseph hörte es, faßte den Herrn des Gefolges beim Arm und sagte, so daß es der Operateur hören konnte: ‚Lassen Sie den Mann nur seine Arbeit verrichten, mich stört es nicht!‘ Der Operateur drehte weiter, und als der Kaiser geschlossen, winkte er dem Kinematographen freundlich zu.“

Als der Kaiser 1916 starb, entstand der letzte große „Hofbericht“ aus der Monarchie. Sascha Kolowrat-Krakowsky filmte das Begräbnis für die Wiener Kinos.

1993 stellte das Österreichische Filmarchiv unter dem Titel „k.u.k.: Kaiser und Kinematographie“ eine 3-stündige Aneinanderreihung sämtlicher Aufnahmen von Kaiser Franz Joseph zusammen. Darunter auch Aufnahmen von seiner „Reise durch Bosnien und die Herzegowina“ im Jahr 1910, wo unter anderem christliche und muslimische Kinder gemeinsam beim friedlichen Vorbeigehen an einem Aufnahmeort zu sehen sind.

Einschätzung und Legendenbildung

Kaiser Franz Joseph ist bis heute in der Geschichtsschreibung eine äußerst zwiespältige Figur. In seiner Anfangszeit nach der Revolution von 1848 unpopulär bis zur Verhasstheit, wurde er (nicht zuletzt in Ungarn) mit dem repressiven Säbelregiment des Nachmärz assoziiert. Die gesellschaftlichen und geistigen Entwicklungen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gingen an ihm vorbei (letzteres in auffälligem Kontrast zu seinen kunstinteressierten Vorfahren) und die liberalen Reformen nach 1859 geschahen gegen seine innere Überzeugung. Nach historischer Meinung wäre, neben dem erfolgten Ausgleich mit Ungarn, auch ein Ausgleich mit Böhmen notwendig gewesen, um den Fortbestand der Monarchie zu sichern. Der Wirtschaftsfachmann Ernest von Koerber, Ministerpräsident 1900-1904, formulierte seine Einschätzung so: Der Kaiser hat Österreich zweimal unendlich geschadet - einmal durch seine Jugend und einmal durch sein Alter.

Dagegen wurde der Kaiser schon zu Lebzeiten zu einer teilweise mit nostalgischem Flair umwobenen Figur (so etwa bei Joseph Roth in seinem Roman Radetzkymarsch), nicht zuletzt auch wegen der Beziehung zu seiner Frau Elisabeth (bekannter unter ihrem Kosenamen Sisi, im Film ”Sissi” genannt) und dem Briefwechsel mit der Schauspielerin Katharina Schratt, mit der er schon zu Lebzeiten seiner Frau eine lange Beziehung pflegte - übrigens auf Elisabeths Initiative hin. Seine Schicksalsschläge (1867 Hinrichtung seines Bruders Maximilian in Mexiko, 1889 Suizid seines Sohnes Kronprinz Rudolf, 1898 Ermordung seiner Frau Elisabeth, 1914 die Ermordung seines Neffen und Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Frau beim Attentat von Sarajewo) ließen ihn in den Augen seiner Untertanen als einen Mann erscheinen, der stoisch ein schweres Schicksal trug. "Mir bleibt auch nichts erspart!" soll der Kaiser nach dem Bekanntwerden des Attentats auf seine Frau, Kaiserin Elisabeth, gesagt haben. In den letzten Jahren seiner Herrschaft wurde er, auch aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes, mehr und mehr als gütiger älterer Herr gesehen. Dieses Bild wird heute am häufigsten mit seiner Person in Verbindung gebracht. Gegenüber den nach 1900 überbordenden Nationalitätenkonflikten wirkte er als eine Instanz der Bewahrung und des Zusammenhalts.

Nachkommen

Erzherzogin Sophie Friederike (1855-1857)

Erzherzogin Gisela (1856-1932) ∞ 1873 mit Prinz Leopold von Bayern, Sohn von Prinzregent Luitpold von Bayern und dessen Gattin Erzherzogin Auguste Ferdinande von Österreich

Kronprinz Rudolf (1858-1889) ∞ 1881 mit Prinzessin Stephanie, Tochter von König Leopold II. und dessen Gattin Erzherzogin Marie Henriette von Österreich

Erzherzogin Marie Valerie (1868-1924) ∞ 1890 mit Franz Salvator von Österreich-Toskana, Sohn von Erzherzog Karl Salvator von Österreich-Toskana und dessen Gattin Prinzessin Maria Immaculata von Neapel-Sizilien

Sozialhistorische Annotationen

Die Gesellschaftspyramide gipfelte in der sozialen Rolle des Kaisers als sakrosankter, fast religiös überhöhter Spitze. „Der höchste Beamte war Gott. Gott aber war eine unsichtbare Instanz, zu der nur ein indirekter Dienstweg ... beschreitbar war. Gott trug weder eine Zivildienst- noch eine Militäruniform. Seine k.u.k. Apostolische Majestät, der Kaiser in Wien, trug als nächster im Range eine Generalsuniform mit Eichenlaub am Kragen, wodurch er sich von der anderen Generalität unterschied. Vom Kaiser ging die Leiter ununterbrochen abwärts ...“ (Franz Werfel, Abituriententag)

Die Ausbildung hierarchischer Strukturen wird sozialpsychologisch teilweise mit der These erklärt, dass ein Kind, nachdem es erkannt hat, „wie beschränkt tatsächlich die Allmacht des Vaters ist,“ oft nicht anders kann, als sich „immer wieder einen neuen Vater zu suchen: Im Lehrer, im Pfarrer, im Bürgermeister, in Königen und Kaisern. Mit einer gewissen Regelmäßigkeit wird das Vaterbild auf mehrere Personen aufgeteilt, wobei die furchterregenden Eigenschaften in einer den Erziehern wohlbekannten und den meisten erwünschten Wahl auf den Polizeimann, Flurwächter und sonstige Amtspersonen übertragen werden.“ Kaiser Franz Joseph war das Bindeglied zwischen der aus der christlichen Trinität stammenden göttlichen Vatergestalt und den menschlichen Vätern: „Gott und Kaiser haben die besondere Stellung in der Vaterreihe gemeinsam, dass man ihnen anhängt, ohne sich mit ihnen zu messen und ihre Höhe erreichen zu wollen ... Das Kind hat das Verlangen, von einem ... Wesen abzuhängen, dessen Größe, Macht und Wissen ihm absolute Sicherheit und Schutz gewähren. Der Wunsch nach einem solchen Vater lässt eben den wirklichen Vater fallen und bleibt als Bedingung für die Wahl der Vatergestalten. Er schafft die Intensität der Verehrung und Abhängigkeit für die späteren Autoritäten, als letztes irdisches Abbild, für den König und Kaiser. Der Sicherheitsgewinn der uralten Wunscherfüllung, die in der tiefsten Seele das Paradies der Kindheit mit seinem unvergleichlichen Vater bewahrte, erhielt sich trotz der Kritik des Verstandes.“ (Paul Federn, Zur Psychologie der Revolution)

In der Gesellschaft zählte, wie unter anderem Stefan Zweig anschaulich berichtet, der ältere, reife Mann, weniger der jugendliche. Das Greisenhafte des alten Kaisers verstärkte die mythische Weihe seiner Patriarchenrolle. „Vom Alter zu Boden gedrückt und des nahen Endes bewußt, verschlossen in seiner Einsamkeit ... scheint der Kaiser ... die heroische Mediocritas zu verkörpern.“ (Claudio Magris, Der Habsburgische Mythos)

Die gesellschaftlich institutionalisierte Vaterrolle des Kaisers wurde durch individuelle Züge höchst wirksam ergänzt. Franz Joseph präsentierte sich als statische, leidgeprüfte Gestalt, die „mit der zwangsneurotischen Pedanterie einer Maschine“ am Schreibtisch saß, Akten studierte und unterschrieb, meint Erwin Ringel. „Der Mann wurde schon in der Kindheit durch seine Mutter und die Erziehung vernichtet, hat dann 68 Jahre regiert, (und) hat in dieser überlangen Zeit keine einzige konstruktive Idee gehabt ... “ Diese Diagnose resultiert aus des Kaisers Pessimismus und dem Wissen um die eigene Erfolglosigkeit, jedoch gepaart mit Pflichterfüllung bis zuletzt und dem Wunsch, mit Ehren zugrunde zu gehen, ferner der „Scheu vor Entscheidungen, Reformen und Veränderungen.“ Drang nicht manches davon auch in die Verwaltung ein, die zwar tüchtig administrierte, aber vor allem in der Spätzeit der Epoche die Verwaltungsmaschinerie ohne élan vital, ohne wirkliche Zukunftsperspektiven dahinwerkeln ließ?

 

Die Landstreitkräfte Österreich-Ungarns bestanden aus der kaiserlich und königlichen Armee, der kaiserlich-königlichen Landwehr und der königlich ungarischen Landwehr.

Geschichte und Aufgaben

Der in diesem Artikel behandelte Themenbereich bezieht sich auf die österreichisch-ungarischen Landstreitkräfte im Zeitraum zwischen 1866 und 1914.

Bis zum Jahre 1866 gehörte Österreich-Ungarn zum Deutschen Bund und lag mit Truppen in den Bundesfestungen Ulm, Rastatt, Mainz und Luxemburg in Garnison. Es war dies auch das zweite geschichtsträchtige Jahr für die Armee (nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1806 und der damit verbundenen Proklamation von Franz I. als Kaiser von Österreich). Geschwächt durch den verlorenen Krieg gegen Preußen, war man in Wien gezwungen, Ungarn mit dem sog. Ausgleich vom 15. März 1867 praktisch die Autonomie zu gewähren. Das führte dazu, dass man in der ungarischen Reichshälfte sofort begann eine eigene Armee aufzustellen, die k.u. Landwehr „Király Honvédség“. Die Gefahr einer Schwächung der gemeinsamen Armee wurde bewusst in Kauf genommen. Konsequenterweise begann auch die cisleithanische Reichshälfte eine Landwehr zu errichten, die k.k. Landwehr. Somit bestanden also in Österreich-Ungarn praktisch drei, zumindest teilweise selbstständige Heere nebeneinander.
Nach dem Wehrgesetz von 1889 waren die Aufgaben der Streitkräfte klar geregelt.

Die gemeinsame Armee und die Kriegsmarine dienten zur Verteidigung der Monarchie sowohl nach außen als auch im Inneren.

Die Landwehr unterstützte im Krieg das Heer innerhalb und außerhalb der Reichsgrenzen, sorgte (allerdings nur in Ausnahmefällen) im Frieden für die innere Sicherheit und Ordnung.

Der Landsturm diente im Kriegsfalle der Unterstützung von Land- und Seestreitkräften.

Dem Kaiser als Oberbefehlshaber stand eine Militärkanzlei zur Verfügung, deren Aufgabe die Aufrechterhaltung der Verbindung zu den Zentralbehörden war - dem Reichskriegsministerium, dem k.k. Ministerium für Landesverteidigung (k.k. Landwehr) und dem k.u. Landesverteidigungsministerium (k.u. Honvéd)

Chef des Reichskriegsministerium war ein höherer General als Reichskriegsminister, der über eine Reihe von Hilfsorganen verfügte:

Chef des Generalstabes

Generalkavallerieinspektor

Generalartillerieinspektor

Inspektor der Festungsartillerie

Generalgenieinspektor

Generaltraininspektor

Generalinspektor der Militärerziehungs- und Bildungsanstalten

Generalmontierungsinspektor

Sanitätstruppenkommandant

Chef des militärärztlichen Offizierskorps

Generalbauingenieur

Militärsanitätskomitee

Apostolisches Feldvikariat

Technisches Militärkomitee

Fachrechnungsabteilung

Dem Reichskriegsministerium unmittelbar unterstellt waren die Militärterritorialkommanden mit einem höheren General an der Spitze. Das Personal der Militärterritorialkommanden gliederte sich in die Militärabteilung, die Korpsintendanz, die Militärbauabteilung und die Hilfsorgane.

Die Militärabteilung mit dem Generalstabschefs des betreffenden Korps oder Militärkommandos an der Spitze war für die Führung der militärischen Geschäfte zuständig.

Die Militärbauabteilung war zuständig für die nichtfortifikatorischen Bauten:

Die Korps- bzw. Militärkommando Intendanz für die ökonomisch-administrativen Geschäfte.

Die Hilfsorgane der Korps- bzw. Militärkommandos umfassten den Artilleriebrigadier, den Justizreferenten, den Sanitätschef, und die Militärgeistlichen der verschiedenen Konfessionen (soweit vorhanden).

Beschreibung

Die k.u.k. Armee (offizieller Name: „Bewaffnete Macht“ oder auch „Wehrmacht“) bestand als solche eigentlich nur aus den gemeinsamen Verbänden der beiden Reichshälften. Hierbei ist zu beachten, dass es österreichische (deutsche Kommandosprache) und ungarische (ungarische Kommandosprache) Regimenter gab. Alle Truppenteile, die nicht nach Ungarn bzw. in die von Ungarn beanspruchten Gebiete gehörten, waren „deutsche Regimenter“, egal ob es sich um Polen oder Kroaten handelte. Bereits in der Uniformierung unterschieden sich die „Deutschen“ und die „Ungarn“.
Daneben existierte noch die jeweilige Landwehr, die die Bezeichnung k.k. (kaiserlich österreichisch - königlich böhmisch) für die nichtungarischen Landesteile bzw. k.u. (königlich ungarisch - oder auch nur Honvéd) für Ungarn und die bis 1918 zu Ungarn gehörenden Teile von Kroatien, Serbien, der Slowakei (Oberungarn) und Rumänien (Siebenbürgen und Banat) führte und die wiederum eine andere Uniform trug. Die königliche Landwehr Honvéd war geteilt in die ungarische Landwehr und die kroatisch-slawonische Landwehr. Wobei es das im "kleinen Ausgleich" von 1868 verbürgte Recht der Kroaten war kroatisch als Dienst- und Kommandosprache in ihren Honvéd-Einheiten einzuführen. Außerdem unterstanden die kroatisch-slawonischen Honvéd-Einheiten dem Ban in Agram und nicht dem Landesverteidigungsminister in Ofen-Pest. Die Landwehr wurden vom österreichischen Landwehrminister und seinem ungarischen Pendant getrennt verwaltet.

Das besondere an den Streitkräften Österreich-Ungarns war die etwas ungewöhnlich Aufteilung in fünf Gliederungen, die sich teilweise organisatorisch, traditionell und Uniformmäßig voneinander unterschieden:

die k.u.k. Armee mit

den "deutschen" Regimentern

den "ungarischen" Regimentern

der "deutschen" Landwehr (k.k.)

der "ungarischen" Landwehr (k.u.) mit

der "kroatisch-slawonischen" Landwehr

Aufbau der Landstreitkräfte

k.u.k Armee

Nach dem Ausgleich von 1867 wurde die bisherige österreichische Armee in die neue k. u. k. Armee umgewandelt (zuvor k.k. Armee) und unter Leitung eines gemeinsamen Kriegsministeriums gestellt. Da die Außenpolitik weiterhin in Wien entschieden wurde (was letztendlich auch die kriegerischen Handlungen einschloss) und der Kaiser unbestritten der militärische Oberbefehlshaber war, endete die wie auch immer geartete Selbstständigkeit mit der allgemeinen Mobilmachung.

Das k.u.k. Kriegsministerium war lediglich für Verwaltungsaufgaben des Heeres und der Flotte zuständig.

Militärische Führungskräfte wurden an der k. u. k. Kriegsschule, an der Theresianischen Militärakademie, an der k.k. Franz-Joseph-Militärakademie sowie der Technischen Militärakademie ausgebildet. Reitlehrer wurden im Militär-Reitlehrer-Institut ausgebildet. Als vorbereitende Schule für die Militärakademien existierten die Kadettenschulen. Die größte befand sich im heutigen Kommandogebäude Theodor Körner in Breitensee in Wien.

An Medikamenten und Heilmitteln für Soldaten wurde in der Militär-Medikamenten-Direktion in Wien geforscht. Die Verpflegung des Heeres wurde aus dem Militärverpflegungsetablissement gesteuert.

Da die Armee eine Stütze der Doppelmonarchie bilden sollte, wurde auf nationale und religiöse Besonderheiten bei der Einberufung keine Rücksicht genommen, wiewohl jedoch beim Dienst die religiösen Vorschriften der verschiedenen Glaubensgemeinschaften peinlichst genau beachtet wurden. Auch waren religiöse Zwistigkeiten zwischen z.B. serbischen (orthodoxen) und bosnisch-hercegowinischen (muslimischen) Soldaten im Gegensatz zu heute unbekannt. Für die Soldaten jüdischen Glaubens gab es im Kriegsfalle eigene Feldrabbiner, für die islamischen Glaubens Feldimame.

Eine Besonderheit der österreichisch-ungarischen Armee waren die, in früheren Jahren häufigen Wechsel der Standorte. Die Bataillone der einzelnen Regimenter wurden sehr häufig zu anderen Standorten verlegt und möglichst flächendeckend über größere Gebiete verteilt. (1914 waren nur drei Infanterieregimenter der k.u.k. Armee komplett in einer Garnison stationiert - das IR 14 in Linz, das IR 30 in Lemberg und das IR 41 in Czernowitz) So konnte sich einerseits kein traditionelles Verhältnis der Regimenter zu bestimmten Orten und deren Bevölkerung bilden (wie es z. B. in der Preußischen Armee durchaus gefördert wurde - das InfRgt. 115 lag seit seiner Gründung 1622 bis zu seiner Auflösung 1919 nur in Darmstadt). Andererseits dienten die verlegten Soldaten oft am anderen Ende des Reiches. Hintergrund dieser Praxis war, dass die Armee durch eine nicht mögliche Fraternisierung der Soldaten mit Teilen der Bevölkerung im Falle innerer Unruhen ein zuverlässiges Instrument der Monarchie sein sollte, um Ruhe und Ordnung aufrecht zu erhalten.
Diese Praxis wurde jedoch in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg stark eingeschränkt.

Landwehr

Die Landwehr war wesentlich anders organisiert als in Deutschland. Zu Landwehr gehörten hier nicht nur Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften, die ihre Dienstpflicht im aktiven Heer bereits abgeleistet hatten, sondern ein Teil der Rekruten wurden sofort der Landwehr zugewiesen. Diese Mannschaften dienten in der Landwehr meist zwei Jahre aktiv und gehörten dann zehn Jahre lang zum Beurlaubtenstand der Landwehr.

Es handelte sich nicht um eine Miliz, sondern um eine reguläre Kampftruppe, zwar mit verminderter Truppenstärke- nur drei Bataillone pro Regiment, jedoch mit etatmäßigem Sollbestand der einzelnen Einheiten. D.h. die Regimenter waren nicht nur teilmobil oder gekadert.

Friedenspräsenz

Infanterie

Ein Infanterie-Regiment der k.u.k. Armee wies vor Kriegsbeginn 1914 die folgende Stellenbesetzung auf:

Stab

Ein Oberst als Regimentskommandant / vier Bataillonskommandanten / ein Stabsoffizier und zwei Hauptleute z.b.V. / ein Regimentsadjutant (subaltern) / ein Pionieroffizier (subaltern) / ein Proviantoffizier (subaltern) / vier Bataillonsadjutanten (subaltern) / fünf Regiments- bzw. Oberärzte / ein Rechnungsführer (Oberoffizier) / zwei Rechnungshilfsarbeiter im Korporalsrang / (Regimentsmusik: ein Stabsführer, ein Regimentstambour, ein Feldwebel, vier Korporale, fünf Gefreite, 30 Infanteristen, zwei Eleven) ein Bataillonstambour / vier Bataillonshornisten / ein Büchsenmacher / 21 Offiziersdiener
Gesamt: 21 Offiziere / 73 Unteroffiziere und Mannschaften

Bei den Kompanien

16 Haupleute / 48 Subalternoffiziere / 16 Kadetten / 16 Feldwebel / 16 Rechnungsunteroffiziere / 32 Zugsführer / 96 Korporale / 96 Gefreite / 1.120 Infanteristen / 16 Kompaniehornisten / 16 Kompanietamboure / 64 Offiziersdiener

Sollbestand demnach: 64 Offiziere und 1.488 Unteroffiziere und Mannschaften

(Das gleiche galt für die vier Tiroler Jäger-Regimenter (Kaiserjäger), jedoch mit nur 4 Regiments-Oberärzten und bei dem Kompanien statt der 16 Kompanietamboure weitere 16 Kompaniehornisten.)

Ersatzbataillonskader

Ein Kommandant (Oberstleutnant oder Major) / zwei Ergänzungsbezirksoffiziere / ein Regiments- bzw. Oberarzt / ein Rechnungsführer (Oberoffizier) / 3 Hilfsarbeiter im Korporalsrang / 3 Rechnungshilfsarbeiter im Korporalsrang / ein Stabsführer / ein Büchsenmacher / 5 Offiziersdiener
Gesamt: 5 Offiziere, 13 Unteroffiziere und Mannschaften

Bei der Unterabteilung: ein Hauptmann / ein Subalternoffizier / 2 Rechnungsunteroffiziere / ein Korporal / 6 Infanteristen / 2 Offiziersdiener
Gesamt: 2 Offiziere, 11 Unteroffiziere und Mannschaften.

Dem Ersatzbataillonskader oblag die Führung der Evidenz der sich im nichtaktiven Stande befindlichen Personen des Regiments.
(Will heißen - Überwachung der Reservisten, der Beurlaubten und der aus sonstigen Gründen abwesenden Militärpersonen.)

Jedes Infanterie-Regiment hatte 2 Korporale und 16 Soldaten mit Pionierausbildung (Regimentspioniere)

Kavallerie

Die Kavallerie bestand aus Ulanen, Husaren und Dragonern.
Es gab keinen Unterschied zwischen schwerer (Ulanen) und leichter (Husaren, Dragoner) Kavallerie. Die Namen basierten auf rein traditionellen Gründen.

Ein Kavallerieregiment wird 1914 mit folgender Stellenbesetzung geführt:

Stab

Stab samt zwei Divisionsstäben (mit Division ist ein Verband in Bataillonsstärke gemeint, die Division als solche wird mit Truppen-Division bezeichnet.) Ein Oberst als Regimentskommandant / ein Oberstleutnant und ein Major als Divisionskommandanten / ein Oberleutnant als Regimentsadjutant / ein Oberleutnant als Pionierzugskommandant / ein Oberleutnant als Proviantofffizier / 3 Regiments- bzw. Oberärzte / ein Hauptmann- oder Oberleutnantrechnungsführer / ein tierärztlicher Beamter / 2 Wachtmeister / 2 Zugsführer als Telegraphisten / 2 Sanitätsgehilfen / 2 Rechnungshilfsarbeiter (Korporale) / ein Stabsführer / ein Regimentstrompeter / 2 Divisionstrompeter / ein Büchsenmacher / 10 Offiziersdiener
Gesamt: 11 Offiziere (incl. ein Beamter, 23 Unteroffiziere und Mannschaften

Bei den Eskadrons

6 Rittmeister 1. Klasse / 4 Rittmeister 2. Klasse / 8 Oberleutnants / 12 Leutnants. Berittene Unteroffiziere und Mannschaften: ein Kadett / 12 Wachtmeister / 24 Zugsführer / 72 Korporale / 6 Eskadronstrompeter / 24 Patrouilleführer / 732 Dragoner (Husaren,Ulanen) Unberittene Mannschaft: 6 Rechnungsunteroffiziere / 78 Dragoner (Husaren,Ulanen) 30 Offiziersdiener / 6 Kurschmiede / 6 Eskadronsriemer
Gesamt: 30 Offiziere, 997 Unteroffizier und Mannschaften

Sollbestand demnach: 41 Offiziere, 1.020 Unteroffiziere und Mannschaften

Ersatzkader

Ein Rittmeister 1. Klasse / ein Oberleutnant / zwei Leutnants / ein berittener Wachtmeister / ein berittener Zugsführer. Unberitten: ein Rechnungsunteroffizier / 3 Korporale / 2 Patrouilleführer / 11 Mannschaftsdienstgrade
Gesamt: 4 Offiziere, 23 Unteroffiziere und Mannschaften

Personalverluste bei Kriegshandlungen wurden durch die Marschbataillone ersetzt. (Das System der Reserve Regimenter wie bei der deutschen Armee gab es nicht.)

Sprachprobleme

Da die k. u. k. Monarchie ein Vielvölkerstaat war, wurde Deutsch als gemeinsame Kommandosprache festgesetzt. Letzteres bedeutete, dass der Rekrut aus Lemberg oder Riva die etwa 100 wichtigsten Kommandos in Deutsch erlernen musste, um seinen Pflichten innerhalb des Dienstbetriebes nachkommen zu können. Nur ein kleiner Teil der Armeeverbände sprach ausschließlich Deutsch. Allerdings gab es daneben noch die „Dienstsprache“, die zum Verkehr der Dienststellen untereinander benutzt wurde. Sie war beim k.u.k. Heer und der Flotte sowie der k.k. Landwehr Deutsch, bei der k.u. Honvéd jedoch ungarisch, teilweise kroatisch. Zusätzlich existierte noch die „Regimentssprache“. Das war die Sprache, die von der Mannschaft mehrheitlich gesprochen wurde. Sollte, wie bei dem Infanterie Regiment Nr. 100 in Krakau, die Mannschaft sich aus 27% Deutschen, 33% Tschechen und 37% Polen zusammensetzen, so gab es eben 3 Regimentssprachen. Jeder Offizier hatte die Regimentssprache(n) innerhalb von 3 Jahren zu erlernen.

Rein deutschsprachige Infanterie Regimenter waren z.B. nur:

Infanterie Regiment „Hoch- und Deutschmeister“ Nr. 4

Nationalitäten: 95% Deutsche - 5% Andere

(Stab /II./III. Bataillon in Wien / I. Btl. Wöllersdorf / IV. Btl. Konjic)

Regimentskommandant: Oberst Rudolf Sterz Edler von Ponteguerra

Infanterie Regiment „Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein“ Nr. 14 (Linz)

Nationalitäten: 98% Deutsche - 2% Andere

Regimentskommandant: Oberst Friedrich Edler von Löw

Infanterie Regiment „Albert I. König der Belgier“ Nr. 27

Nationalitäten: 94% Deutsche - 6% Andere

(Stab / I./II./IV. Bataillon Laibach /III. Btl. Graz)

Regimentskommandant: Oberst Carl Weber

Infanterie Regiment „Freiherr von Hess“ Nr. 49

Nationalitäten: 98% Deutsche - 2% Andere

(Stab /I. /II. Bataillon Brünn / III. Btl. Sarajevo / IV. Btl. St. Pölten)

Regimentskommandant: Oberst Eduard Hentke

Infanterie Regiment „Erzherzog Rainer“ Nr. 59

Nationalitäten: 97% Deutsch - 3% Sonstige

(Stab /I.Bataillon Bregenz /II.Btl. Innsbruck /III. Btl. Schwaz /IV. Btl.Salzburg)

Regimentskommandant: Oberst Gustav Fischer

Infanterie Regiment „Albrecht Herzog von Württemberg“ Nr. 73

Nationalitäten: 97% Deutsche - 3% Andere

(Stab /I. /II. /III.Bataillon Prag / IV. Btl. Eger (Böhmen))

Regimentskommandant: Oberst Adolf Brunswik von Korompa

Gliederung zu Kriegsbeginn 1914

Sollbestand der gesamten Streitkräfte im Jahre 1914

etwa:

25 000 Offiziere (Ärzte, Tierärzte und Rechnungsführer nicht eingerechnet.)

410 000 Unteroffiziere und Mannschaften

87 000 Pferde (hier schwanken die Angaben)

1200 Geschütze (nur aktive, feldbewegliche Geschütze - Festungsgeschütze und Reservebestände nicht eingerechnet)

Diese wurde unter Miteinbeziehung des Rekrutenjahrganges 1914 (Geburtsjahrgang 1893) auf 3,35 Millionen Mann Mobilmachungsstand gebracht. Dazu kamen erste Marschbataillone und zusätzliche Landsturmformationen.

Gemeinsame Armee (k.u.k. - kaiserlich und königlich) [Bearbeiten]

16 Korpskommandos

49 Infanterie Truppendivisionen - 76 Infanteriebrigaden - 14 Gebirgsbrigaden

8 Kavallerie Truppendivisionen - 16 Kavalleriebrigaden

102 Infanterie-Regimenter zu je vier Bataillonen - 4 Bosnisch-Hercegowinische Infanterie-Regimenter zu je vier Bataillonen

4 Tiroler Jäger-Regimenter (Kaiserjäger) zu je vier Bataillonen

32 Feldjäger-Bataillone - 1 Bosnisch-Hercegowinisches Feldjäger Bataillon

42 Feldkanonen-Regimenter - 14 Feldhaubitz-Regimenter

11 Reitende Artillerie Divisionen - 14 schwere Haubitz Divisionen

11 Gebirgsartillerie Regimenter

6 Festungsartillerie Regimenter - 10 selbst. Festungsartillerie Bataillone

15 Dragoner-Regimenter - 16 Husaren-Regimenter - 11 Ulanen-Regimenter

16 Train Divisionen

14 Sappeur Bataillone - 9 Pionier Bataillone - 1 Brücken Bataillon - 1 Eisenbahn-Regiment - 1 Telegraphen-Regiment

k.k. Landwehr (kaiserlich österreichisch/königlich böhmisch)

35 Landwehr Infanterie-Regimenter zu je drei Bataillonen

2 Landwehr Gebirgsinfanterie-Regimenter

3 Tiroler Landesschützen Regimenter - 1 Reitende Tiroler Landesschützen Division (Btl.) - 1 Reitende Dalmatiner Landesschützen Division (Btl.)

6 Landwehr Ulanen-Regimenter

8 Landwehr Feldkanonen Divisionen - 8 Landwehr Feldhaubitz Divisionen

k.u. Honvéd (königlich ungarische Landwehr)

6 k.u. Honvéd Landwehr Distrikte

2 k.u. Honvéd Infanterie Truppendivisionen

2 k.u. Honvéd Kavallerie Truppendivisionen

4 k.u. Honvéd Infanteriebrigaden - 12 Selbstständige k.u. Honvéd Infanteriebrigaden

4 k.u. Honvéd Kavalleriebrigaden

32 Honvéd Infanterie-Regimenter

10 Honvéd Husaren-Regimenter

8 Honvéd Feldkanonen Regimenter - 1 Honvéd Reitende Artillerie Abteilung

Orden und Auszeichnungen

Auf dem Bild sind die Orden eines Zugsführers (etwa Stabsunteroffizier) des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger (später Hochgebirgskompanie Nr. 30) zu sehen.

Einsatzorte:

Galizien

Karpathen

Col di Lana

Monte Piano

bei Lafraun (Lavarone/Hochfläche der sieben Gemeinden)

Monte Pasubio

Sextner Dolomiten

Ortler

Hohe Schneid (Ortler-Alpen)

Tonalepass (Adamello - Presanella Massiv)

Cima Presena (Adamello - Presanella Massiv)

Busazza (Adamello - Presanella Massiv)

Dafür wurden ihm die folgenden Auszeichnungen verliehen::

die große silberne Tapferkeitsmedaille (Kaiser Karl I. / verliehen nach Jänner 1917)

die kleine silberne Tapferkeitsmedaille (Kaiser Karl / verliehen nach Jänner 1917)

die bronzene Tapferkeitsmedaille (Kaiser Franz-Josef / verliehen vor Jänner 1917)

das Karl-Truppenkreuz (für mind. 12 Wochen Fronteinsatz und Teilnahme an mind. einer Schlacht)

die Verwundeten-Medaille (Blessierten-Medaille) für einmalige Verwundung (nach Jänner 1917)

die Erinnerungsmedaille des Landes Tirol an seine Verteidiger

Distinktionen und Dienstränge

Anmerkungen:

Die Bezeichnung Kadett (ung. Hadapród) löste seit 1908 die Bezeichnung Kadett-Feldwebel für einen im aktiven Truppendienst stehenden Offiziersanwärter (Tisztjelölt) ab. Davon zu unterscheiden ist der junge, noch in Ausbildung befindliche Kadett an einer Militäranstalt, der „Zögling“ (Novendék) tituliert wurde. Innerhalb des Kadettenkorps konnte ein Zögling den Rang eines Kadett-Unteroffiziers (Novendékaltiszt; kein wirklicher Militärsdienstgrad!) erreichen.

Der Dienstgrad Kadett-Offiziersstellvertreter wurde 1908 umbenannt in Fähnrich.

Stabsfeldwebel/Stabswachtmeister und Offiziersstellvertreter wurden seit 1915 in der neuen Dienstgradgruppe der Höheren Unteroffiziere zusammengefasst.

Die Rangabzeichen befanden sich links und rechts auf dem Kragen.

Mannschaften, Unteroffiziere, Offiziersanwärter, Offiziersstellvertreter

Infanterist (Honvéd) / Jäger / Dragoner / Ulan / Husar Kanonier / Pionier / Trainsoldat / Sanitätssoldat keine Abzeichen

Gefreiter (Őrvezető) / Vormeister / Patrouillenführer je ein weißer Stern

Korporal (Tizedes) / Geschütz-Vormeister Gewehr-Vormeister / Unterjäger / Bataillonstambour Waffenmeister 3. Klasse / Bataillonshornist je zwei weiße Sterne

Zugsführer (Szakaszvezető) / Stabsführer / Kurschmied Rechnungs-Unteroffizier 2. Klasse / Waffenmeister 2. Klasse je drei weiße Sterne

Feldwebel (Őrmester) / Wachtmeister / Feuerwerker Oberjäger / Rechnungs-Unteroffizier I. Klasse Waffenmeister I. Klasse / Regimentstambour Regimentshornist / Einjährig-Freiwilliger-Feldwebel Kadett-Feldwebel je drei weiße Sterne mit zusätzlich einer 1,3 cm breiten Litze mit gezacktem Dessin aus kaisergelber Seide rund um die Kragenkante.

Stabsfeldwebel (Törzsörmester) / Stabswachtmeister / Stabsfeuerwerker / Stabsoberjäger bis Juni 1914 eine 13 mm breite Litze aus kaisergelber Seide mit einem 2mm breiten, eingewebten, schwarzen Mittelstreifen, 3 mm darüber eine weitere 6 mm breite Litze mit drei weißen Sternen.

Nach Juni 1914 Silberborten mit Seidensternen

Kadett-Offiziersstellvertreter (Hadapród-Tiszthelyettes) (aufgehoben 1908) Goldlitze wie Feldwebel mit einem glatten, silberplattierten Stern

Kadett (Hadapród) (ab 1908) 3 weiße (ab Juni 1914 aus Seide) Sterne auf 13 mm breiter Goldborte mit ebensolchem Vorstoß

Offiziersstellvertreter / (Tiszthelyettes) (ab 1915) Eine 13 mm breite Silberlitze 3 mm darüber eine weitere 6 mm breite Litze mit einem Fähnrichstern aus Messing

Fähnrich (Zászlós) 1 silberner Stern auf 13 mm breiter, goldener Borte

Offiziere

Die Offiziere trugen bei gelben Knöpfen goldfarbig gestickte Sterne und bei weißen Knöpfen silberfarbig gestickte Sterne. Stabsoffiziere hatten bei gelben Knöpfen goldene Kragenborten und bei weißen Knöpfen silberen Kragenborten. Die Sterne waren dann von entgegengesetzter Art.

Leutnant / (Hadnagy) / Assistenz-Arzt / Leutnant-Rechnungsführer 1 gold- oder silbergestickter Stern Rangklasse XI

Tierärztlicher Assistent / Tierarzt / Apotheker / Offizial / Lehrer 1. Klasse /

Fechtmeister 1. Klasse / Wirtschaftsunterverwalter / Kriegswirtschaftskommissär 2 gold- oder silbergestickte Sternrosetten Rangklasse XI

Oberleutnant / (Főhadnagy) / Oberarzt / Oberleutnant-Auditor /

Oberleutnant-Rechnungsführer 2 gold- oder silbergestickte Sterne Rangklasse X

Tierärztliche Adjunkt / Obertierarzt / Oberapotheker / Oberoffizial / Oberlehrer / Oberfechtmeister / Wirtschaftsverwalter / Kriegswirtschafts-Oberkommissär / Forstverwalter 3 gold- oder silbergestickte Sternrosetten Rangklasse IX

Hauptmann / (Százados) / Rittmeister / Regimentsarzt / Hauptmann-Auditor /

Hauptmann-Rechnungsführer 3 gold- oder silbergestickte Sterne Rangklasse IX

Stabstierarzt / Stabsapotheker / Technischer Rat / Rechnungsrat / Zahlmeister / Registrator / Artilleriezeugsverwalter / Verpflegsverwalter / Oberlehrer / Wirtschaftsoberverwalter / Kriegswirtschafts-Rat 1 gold- oder silbergestickte Sternrosette auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VIII

Major / (Őrnagy) / Stabsarzt / Major-Auditor 1 gold- oder silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VIII

Außerordentlicher Professor / Oberstabstierarzt

Oberstabsapotheker 2. Klasse / Technischer Oberrat

Artillerie-Oberzeugsverwalter 2. Klasse / Oberrechnungsrat 2. Klasse / Kassendirektor 2. Klasse / Oberverpflegsverwalter / Registratur-Unterdirektor / Wirtschaftsdirektor / Kriegwirtschafts-Oberrat 2. Klasse 2 gold- oder silbergestickte Sternrosetten auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VII

Oberstleutnant / (Alezredes) /Oberstabsarzt 2 Klasse / Oberstleutnant-Auditor 2 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VII

Ordentlicher Professor / Oberstabsapotheker 1. Klasse /

Technischer Rat 1. Klasse / Technischer Oberrat 1. Klasse

Artillerie-Oberzeugsverwalter 1. Klasse / Oberrechnungsrat 1. Klasse Registratur-Direktor / Kassendirektor 1. Klasse / Baurechnungsrat 1. Klasse Kriegswirtschafts-Oberrat 1. Klasse 3 gold- oder silbergestickte Sternrosetten auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VI

Oberst / (Ezredes) / Oberstabsarzt 1. Klasse / Oberst-Auditor 3 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VI

Generalmajor / (Vezérőrnagy) / General-Stabsarzt / General-Auditor 1 silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Goldborte Rangklasse V

Feldmarschallleutnant (Altábornagy) / General-Oberstabsarzt

General-Chefauditor 2 silbergestickter Sterne einer 33 mm breiten Goldborte Rangklasse IV

General der Infanterie (Gyalogsági Tábornok)

General der Kavallerie (Lovassági Tábornok)

Feldzeugmeister (Táborszernagy) 3 silbergestickter Sterne einer 33 mm breiten Goldborte Rangklasse III

Generaloberst (Vezérezredes)(ab 1915) 3 silbergestickte Sterne, unterlegt von einem silbergesticktem Kranz von 40 mm Durchmesser

auf einer 33 mm breiten Goldborte Rangklasse II

Feldmarschall (Tábornagy) am Kragen eine 33 mm breite Stickerei mit nach unten gerichtetem Eichenlaub Rangklasse I

Beamte im Offiziersstand

Praktikant 1 Rosette mit 13 mm breitem Goldbörtchen Rangklasse XII

Untertierarzt / Akzessist / Assistent / Lehrer 2. Klasse / Fechtmeister 2. Klasse / Wirtschaftsadjunkt 1 gold- oder silbergestickte Sternrosette Rangklasse XI

Artillerieingenieur-Assistent / Militär-Bauingenieur-Assistent 2 gold- oder silbergestickter Sterne Rangklasse X

Sekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät / Unterintendant / Artillerie-Ingenieur / Militär-Bauingenieur 3 gold- oder silbergestickter Sterne Rangklasse IX

Sekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät / Intendant / Artillerie-Oberingenieur 3. Klasse

Militär-Bauoberingenieur 3. Klasse 1 gold- oder silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VIII

Hofsekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät / Sekretär der Militärkanzlei Sr. Majestät

Oberintendant 2. Klasse/ Artillerie-Oberingenieur 2. Klasse Militär-Bauoberingenieur 2. Klasse 2 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VII

Sektionsrat der Militärkanzlei Sr. Majestät / Regierungsrat der Militärkanzlei Sr. Majestät

Oberintendant 1. Klasse / Artillerie-Oberingenieur 1. Klasse Militär-Bauoberingenieur 1. Klasse 3 gold- oder silbergestickter Sterne auf einer 33 mm breiten Gold- oder Silberborte Rangklasse VI

Hofrat der Militärkanzlei Sr. Majestät / Generalintendant / Artillerie-Generalingenieur

General-Bauingenieur / Hofrat der Mil. Tierärztlichen Hochschule / Ministerialrat / Kriegwirtschafts-Generalrat 1 silbergestickter Stern auf einer 33 mm breiten Goldborte Rangklasse V

Sektionschef 2 silbergestickte Sterne auf einer 33 mm breiten Goldborte Rangklasse IV

Wehrpflicht

Seit 1866 bestand die allgemeine Wehrpflicht. Sie umfasste den Dienst im Heere, der Kriegsmarine, der Landwehr und dem Landsturm.

Die Dauer der Dienstpflicht im stehenden Heere betrug 12 Jahre und zwar:

3 Jahre in der Linie (aktiv)

7 Jahre in der Reserve

2 Jahre in der Landwehr

Ein Teil der wehrfähigen Mannschaften wurde der Ersatzreserve zugewiesen. Diese übten einmalig nur mehrere Wochen und verblieben zehn Jahre in der Ersatzreserve der Landwehr.

Einjährig-freiwilliger Dienst war sowohl im Heere (resp. der Kriegsmarine) als auch in der Landwehr gestattet.

Die allgemeine Dienstpflicht begann mit dem 21. Lebensjahr. Landsturmpflichtig waren alle Personen vom 19. bis zum 42. Lebensjahr, sofern sie nicht dem Heer, der Landwehr und der Ersatzreserve angehörten.

Branchen/Waffengattungen

Insgesamt bestanden in den Landstreitkräften die folgenden Branchen:

Infanterie

Deutsche Infanterie - Ungarische Infanterie - Bosnisch-Hercegowinische Infanterie - Jägertruppe - k.k. Landwehr Infanterie - k.u. Landwehr Infanterie

Kavallerie

Dragoner - Husaren - Ulanen - Landwehr-Ulanen - Landwehr-Husaren - k.k. Gestütsbranche - k.u. Gestütsbranche

Artillerie

Feldartillerie - Festungsartillerie - Technische Artillerie - k.k. Landwehr Artillerie - k.u. Landwehr Artillerie

Technische Truppe

Pioniere - Sappeure - Eisenbahnregiment - Telegraphenregiment - Train- und Pionierzeugswesen

Militärbaudienst

Sanitätswesen

Ärztliches Offizierskorps - Sanitätstruppe - Militärmedikamentenwesen - Tierärztlicher Dienst

Ökonomische Verwaltung

Militärverpflegungsbranche - Monturverwaltungsbrache - Militärkassen - Truppenrechnungsdienst - Intendanzen

Train

Militärbildungs- und Erziehungsanstalten

Offizierswaiseninstitut - Militärunterrealschulen - Militäroberrealschule - Militärakademien - Kadettenschulen

Militärgeographisches Institut

Armeestand

Militärseelsorge

Katholische Militärgeistliche - Griechisch-orientalische (orthodoxe) Militärgeistliche - Evangelische Militärprediger - jüdische Feldrabbiner

Militärinvalidenversorgungsstand

Generale

Stäbe

Adjutanten - Generalstab - Artilleriestab - Geniestab

Leibgarden-Offiziersgarden

k.u. Leibgarde - Erste Arciéren Leibgarde

Leibgarden-Mannschaftsgarden

Trabantenleibgarde - Leibgardereitereskadron - Leibgardeinfanteriekompanie

Militärpolizeiwachkorps

Militär - Justizwesen

Militärwachkorps für die Zivilgerichte in Wien

Technisches Militärkomitee.

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