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U-Boot-Flottille Weddigen U 9 + Schiff „Saar“ Kiel 1939 Auction number: 0006610812 
End of auction: 05/12/24  at  5:38 PM a o clock    13 d. 19 h. 12 min. 35 sec.  
Number of bids: 0 Bids

Article Place: 83454 Anger (Deutschland)
Garantie: The seller guarantees unlimited for the genuineness of this item and grant a sale or return within 31 days from the day of shipping.
Condition: Used
Start of auction: 04/28/24  at  5:38 PM a o clock
Price: 49.95 €
Quantity: 1
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   kumelek (114) 
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      City: 83454 Anger
      Country: Deutschland
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Die U-Bootsflottille „Weddigen“ mit dem Führerboot „U 9“ (Kapitänleutnant Ludwig Mathes) in der Mitte im Kriegshafen Kiel. Im Hintergrund das U-Boot-Begleitschiff „Saar“.

 

Fotoabbilduing im Originaldruck von 1939.

 

Journalausschnitt in der Größe 250 x 210 mm.

 

Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.

 

Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!

 

100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!

Besichtigung jederzeit möglich.

 

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Das Angebot wird als Sammlerstück verkauft  - Urheberrechte sind im Kauf ausdrücklich NICHT enthalten!!!

 

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Verkaufs- und Lieferungsbedingungen
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Bücher und Alben sind, wenn nicht ausdrücklich erwähnt, nicht auf Vollständigkeit geprüft. Normale Alters- und Gebrauchsspuren, Unterstreichungen usw. werden nicht erwähnt, sind aber im Preis berücksichtigt.

 

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Historische Informationen zum Artikel:

 

Die 1. Unterseebootflottille, kurz 1. U-Flottille, war ein Verband der deutschen Kriegsmarine des Zweiten Weltkriegs und gehörte zu den Frontflottillen der U-Bootwaffe. Sie ging durch Umgliederungen aus der ersten aufgestellten U-Flottille nach dem Ersten Weltkrieg, der U-Flottille „Weddigen“ hervor.

Die Flotte der deutschen U-Boote war in Flottillen unterteilt. Es gab Schul-, Ausbildungs- und Frontflottillen. Die Gesamtzahl der im U-Boot-Krieg eingesetzten Verbände betrug 33 Flottillen.

Geschichte

Am Freitag, den 25. September 1935 wurde die 1. U-Flottille aufgestellt. Diese Flottille war nach einem U-Bootkommandanten des Ersten Weltkriegs Otto Weddigen benannt.

Flottille „Weddigen“

Der Flottillenchef, Fregattenkapitän Karl Dönitz, erklärte in einer Ansprache die Gründe für die Benennung folgendermaßen: „Wir Männer von der U-Boot-Flottille Weddigen haben das Vermächtnis zu wahren des heldenhaften Mannes, der bahnbrechend – ein Führer der neuen Waffe – durch Kühnheit und Können dem Gegner die ersten schweren Wunden schlug.“ Die Indienststellung der Flottille markierte den Beginn der Wiederaufrüstung der Kriegsmarine mit U-Booten. Zunächst bestand die Flottille aus sechs U-Booten: U 7, U 8, U 9, U 10, U 11 und U 12, sowie einem Torpedoboot und dem Flottentender Saar. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs war die Flottille Weddigen in Kiel stationiert. Im Juni 1941 wurde Brest an der französischen Atlantikküste der Stützpunkt.

U-Boote der 1. U-Bootflottille bis 1940

Im Januar 1940 wurde eine Umgliederung und Neuordnung der Flottillen vorgenommen. Die bestehenden sechs Frontflottillen wurden zu drei Flottillen zusammengefasst. Der 1. U-Flottille (bisher U-Flottille „Weddigen“), traten zwei weitere Flottillen bei: Die bisherige 3. U-Flottille (U-Flottille „Lohs“) und die bisherige 5. U-Flottille (U-Flottille „Emsmann“).

U-Boot Der Flottille zugehörig Anmerkungen U-Boot Der Flottille zugehörig Anmerkungen

U 7 bis Juni 1940 hauptsächlich Schulboot U 8 bis 1940 hauptsächlich Schulboot

U 9 bis Juni 1940 im Herbst 1939 als Schulboot U 10 bis 1937 haupts. Schul- und Reserveboot

U 11 bis Oktober 1940 ausschließlich Schulboot U 12 bis 1939 Front- & Reserveboot, auch Flottille Lohs

U 13 November 1935 bis Mai 1940 durchgängig Frontboot U 14 bis 1939 gleichzeitig bei Flottille Lohs

U 15 März 1936 bis Januar 1940 durchgängig Frontboot U 16 bis 1939 gleichzeitig bei Flottille Lohs

U 17 Dezember 1935 bis Oktober 1939 danach U-Ausbildungsflottille U 18 Januar bis November 1936 danach a. D., später Flottille Lohs

U 19 Januar 1936 bis April 1940 danach U-Ausbildungsflottille U 20 Februar 1936 bis April 1940 bis 1939 gleichzeitig bei Flottille Lohs

U 21 August 1936 bis Juni 1940 zwischenzeitlich Flottille Lohs U 22 August 1936 bis März 1940 bis 1939 gleichzeitig bei Flottille Lohs

U 23 September 1936 bis Juni 1940 bis 1939 auch Reserveboot U 24 Oktober 1936 bis April 1940 bis 1939 auch bei Lohs

U 56 Januar bis Oktober 1940 vorher Flottille Emsmann U 57 Januar bis September 1940 gesunken, später 22. Flottille

U 58 Januar bis Dezember 1940 vorher Flottille Emsmann U 59 Januar bis Dezember 1940 vorher bei Flottille Emsmann

U 60 Januar bis November 1940 vorher bei Flottille Emsmann U 61 Januar bis November 1940 vorher bei Flottille Emsmann

U 62 Februar bis September 1940 vorher Flottille Emsmann U 63 Januar bis Februar 1940 im Januar Ausbildungsboot

U 137 Juni bis Dezember 1940 dann Schulboot 22. U-Flottille U 138 Juni bis Dezember 1940 danach Schulboot 22. U-Flottille

U 139 Juli bis Oktober 1940 nur Ausbildungsboot U 140 August bis Dezember 1940 danach Schulboot 22. U-Flottille

U 141 August bis Oktober 1940 Ausbildungsboot U 142 September bis Oktober 1940 Ausbildungsboot

U 143 September bis November 1940 Ausbildungsboot U 144 Oktober bis Dezember 1940 Ausbildungsboot, dann 22. U-Flottille

U 145 Oktober bis Dezember 1940 Ausbildungsboot U 146 Oktober bis Dezember 1940 Ausbildungsboot

U 147 Dezember 1940 Ausbildungsboot U 149 November bis Dezember 1940 Ausbildungsboot, dann 22. U-Flottille

U 150 Februar bis Dezember 1940 danach 22.U-Flottille  

Weiteres zu den Booten in der Liste deutscher U-Boote.

Verlegung nach Brest

Durch die Annexion großer Teile französischen Staatsgebietes bekam die Kriegsmarine Zugriff auf die französischen Häfen. Der nunmehrige Befehlshaber der Unterseeboote (BdU) Dönitz hatte vor Beginn der Verhandlungen einen Zug mit Torpedos, Ersatzteilen, Personal und weiterer Ausrüstung zusammen- und in Wilhelmshaven bereitstellen lassen. Er traf selbst bereits fünf Tage nach Unterzeichnung des Waffenstillstands an der nordfranzösischen Atlantikküste ein. Obwohl sich Großadmiral Erich Raeder, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, für Brest als Hauptstützpunkt der Flotte ausgesprochen hatte, entschied Dönitz sich für das seiner Inaugenscheinnahme nach weniger zerstörte Lorient, das auch nach Ansicht des Marinebefehlshabers Bretagne, Lothar Arnauld de la Perière besser geeignet war. Zunächst wurde Brest als Stützpunkt für Überwasserstreitkräfte ausgebaut, dann aber ab Juni 1941 zum U-Bootstützpunkt und gleichzeitig Heimathafen der 1. U-Flottille, deren Personal die ehemalige französische Marineschule im Kriegshafen bezog. Im November 1940 hatte Fritz Todt, Leiter der Organisation Todt die französischen Atlantikhäfen besichtigt und in Absprache mit einer Delegation der Kriegsmarine die Standorte der zu bauenden U-Bootbunker festgelegt. Zunächst erfolgte die Errichtung der U-Boot-Reparaturwerft Brest, dann der Bau eines U-Boot-Bunkers an der westlichen Küste des Hafens auf dem Gelände einer ehemaligen Seefliegerstation.

U-Boote der 1. U-Flottille 1941 und 1942

U-Boot Der Flottille zugehörig Anmerkungen U-Boot Der Flottille zugehörig Anmerkungen

U 79 März bis September 1941 danach 23. U-Flottille U 80 April 1941 danach 26. U-Flottille

U 81 April bis November 1941 bis Juni Ausbildungsboot U 83 Februar bis Dezember 1941 bis Mai Ausbildungsboot

U 84 April 1941 bis August 1943 bis August 1941 Ausbildungsboot U 86 September 1941 bis November 1943 davor 5. U-Flottille

U 116 Februar bis Oktober 1942 bis April Ausbildungsboot U 117 Februar bis Oktober 1942 danach 11. U-Flottille

U 201 Januar 1941 bis Februar 1943 bis April 1941 Ausbildungsboot U 202 März 1941 bis Juni 1943 bis Juni 1941 Ausbildungsboot

U 203 Februar 1941 bis April 1943 bis Mai 1941 Ausbildungsboot U 204 März 1941 bis Oktober 1941 bis Mai Ausbildungsboot

U 208 September bis Dezember 1941 vorher 5. U-Flottille U 213 Januar bis April 1942 danach 9. U-Flottille

U 263 November 1942 bis Januar 1944 davor 8. U-Flottille U 301 Oktober bis Dezember 1942 danach Frontboot 29. U-Flottille

U 331 März bis Oktober 1941 bis Juli als Ausbildungsboot U 336 Dezember 1942 bis Oktober 1943 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille

U 353 Oktober 1942 auf Überführungsfahrt gesunken U 354 Oktober 1942 nicht in Brest stationiert

U 371 März bis Oktober 1941 bis Juni Ausbildungsboot U 372 April bis Dezember 1941 bis Juli Ausbildungsboot

U 374 September bis Dezember 1941 danach 29. U-Flottille U 379 Juli bis August 1942 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille

U 401 April bis August 1941 bis Juli als Ausbildungsboot U 405 März bis Juni 1942 danach 11. U-Flottille

U 413 November 1942 bis August 1944 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille U 435 Januar 1942 bis Juli 1943 Juli 1942 bis Januar 1943 11. U-Flottille

U 439 November 1942 bis Mai 1943 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille U 440 September 1942 bis Mai 1943 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille

U 441 Oktober 1942 bis Juni 1944 Sommer 1943 als Flak U-Boot U 456 Januar 1942 bis Mai 1943 Juli bis November 1942 11. U-Flottille

U 556 Februar bis Juni 1941 bis April als Ausbildungsboot U 557 Februar bis Dezember 1941 danach 29. U-Flottille

U 558 Februar 1941 bis Mai 1943 bis Mai 1941 Ausbildungsboot U 559 Februar bis Oktober 1941 danach 23. U-Flottille

U 561 März 1941 bis Januar 1942 danach 23. U-Flottille U 562 März bis Dezember 1941 danach 29. U-Flottille

U 563 März 1941 bis Mai 1943 bis Juni 1941 Ausbildungsboot U 564 April 1941 bis Juni 1943 bis Juni 1941 Ausbildungsboot

U 565 April bis Dezember 1941 danach 29. U-Flottille U 566 April 1941 bis Oktober 1943 bis August 1941 Ausbildungsboot

U 574 Juni bis Dezember 1941 bis November Ausbildungsboot U 582 Januar bis Oktober 1942 vorher 5. U-Flottille

U 597 Juli bis Oktober 1942 vorher 8. U-Flottille U 599 September bis Oktober 1942 vorher 8. U-Flottille

U 651 Februar bis Juni 1941 bis Juni Ausbildungsboot U 653 Mai 1942 bis März 1944 seit Dezember 1942 Frontboot

U 654 November 1941 bis August 1942 davor 5. U-Flottille U 656 Januar bis April 1942 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille

U 754 Dezember 1941 bis Juli 1942 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille  

Im Atlantik 1942

Nach Schätzungen der britischen Admiralität operierten im Atlantik zu Beginn des Jahres 1942 etwa 250 deutsche U-Boote. Tatsächlich waren es aber weitaus weniger. Im Ganzen verfügte die Kriegsmarine über 91 U-Boote, davon fuhr jedes fünfte im Mittelmeer, etwa ein halbes Dutzend vor Gibraltar und einige weitere - zunächst vier, im Sommer dann zwölf - vor Skandinavien. Letztlich standen den in Frankreich stationierten Frontflottillen nur 55 U-Boote für den U-Boot-Krieg im Atlantik zur Verfügung. Davon waren im Januar des Jahres 1942 33 U-Boote in der Werft und elf weitere auf dem Weg ins Operationsgebiet oder auf dem Rückmarsch. Lediglich elf Boote konnte die Kriegsmarine also im Operationsgebiet einsatzbereit gewährleisten.

U-Boote der 1. U-Flottille bis 1944

U-Boot Der Flottille zugehörig Anmerkungen U-Boot Der Flottille zugehörig Anmerkungen

U 225 Jan 1943 – Feb 1943 davor 5. U-Flottille U 209 März 1943 – Mai 1943 vorher 6. und 11. U-Flottille

U 238 Aug 1943 – Feb 1944 davor 5. U-Flottille U 243 Juni 1944 - Juli 1944 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille

U 247 Juni 1944 - Sept 1944 davor 5. U-Flottille U 268 Feb 1943 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille

U 271 Juni 1943 - Jan 1944 davor 8. U-Flottille U 276 März 1944 - Juli 1944 danach Werkstattboot & mobiles E-Werk

U 292 Mai 1944 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille U 304 Apr 1943 - Mai 1943 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille

U 305 März 1943 - Jan 1944 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille U 306 März 1943 - Okt 1943 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille

U 311 Dez 1943 – Apr 1944 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille U 392 Dez 1943 – März 1944 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille

U 394 Apr 1944 – Sept 1944 danach 11. U-Flottille U 396 Juni 1944 – Sept 1944 danach 11. U-Flottille

U 415 April 1043 – Juli 1944 im Hafen auf Mine gelaufen U 418 Mai 1943 – Juni 1943 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille

U 422 Aug 1943 – Okt 1943 davor Ausbildungsboot 8.U-Flottille U 424 Okt 1943 – Feb 1944 davor Ausbildungsboot 8.U-Flottille

U 426 Nov 1943 – Jan 1944 davor 11. U-Flottille U 471 Nov 1943 – Apr 1944 danach 29. U-Flottille

U 584 Jan 1941 - Okt 1943 davor 5. U-Flottille U 603 Dez 1942 - Apr 1944 davor 5. U-Flottille Ausbildungsboot

U 625 Nov 1943 - März 1944 davor 13. U-Flottille Frontboot U 628 Dez 1942 - Juli 1943 davor 5. U-Flottille Ausbildungsboot

U 628 Dez 1942 - Juli 1943 davor 5. U-Flottille Ausbildungsboot U 629 Nov 1943 - Juni 1944 davor Front-& Minenboot 11.U-Flottille

U 632 Jan 1943 - April 1943 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille U 637 Juni/Juli 1944 keine Einsätze

U 643 Juli 1943 - Okt 1943 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille U 665 Feb 1943 - März 1943 Davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille

U 669 Juni 1943 - Sep 1943 davor Ausbildungsboot 5. U-Flottille U 722 August 1944 - Sep 1944 blieb ohne Einsatz

U 743 Juli 1944 - Sep 1944 davor Ausbildungsboot 8. U-Flottille  

Weiteres zu den Booten in der Liste deutscher U-Boote.

Angriffe

Im Jahr 1943 begannen die Alliierten Luftangriffe gegen die Stützpunkte der U-Flottillen zu starten. Der Stützpunkt der 1. U-Flottille in Brest war insgesamt fünfmal Ziel eines alliierten Luftangriffs.

23. Januar 1943

27. Februar 1943

6. März 1943

16. April 1943

Alle diese Angriffe wurden von der USAAF durchgeführt. Im Folgejahr setzte die Royal Air Force die Angriffe fort.

August 1944

Ende der 1. U-Flottille

Gegen Ende des Sommers des Jahres 1944 verlegte der F.d.U. West, Kapitän zur See Hans-Rudolf Rösing, seinen Stützpunkt nach Bergen. Zu diesem Zeitpunkt wurde Brest, der Stützpunkt der 1. U-Flottille und der 9. U-Flottille, bereits belagert, zur „Festung“ erklärt und von den Soldaten der Kriegsmarine unter Befehl des Flottillenchefs Winter verteidigt. Das Hauptquartier der 1. U-Flottille, die Marineschule, diente als Befehlsstand. Die 9. U-Flottille wurde im August aufgelöst, und ihr Flottillenchef Lehmann-Willenbrock setzte sich mit dem notdürftig reparierten U 256 nach Norwegen ab. Die Belagerung Brests und dessen Entkommen auf U 730, dem vorletzten U-Boot, das die Festung Brest vor deren Fall noch verließ, beschreibt Lothar-Günther Buchheim in seinem Roman Die Festung. Im September wurde schließlich auch die 1. Flottille aufgelöst und die noch einsatzfähigen Boote wurden von Brest nach Bergen in Norwegen verlegt.

Als letzte Boote der Flottille waren am 1. August 1944 U 247, U 396, U 413, U 722, U 736, U 741, U 743, U 773, U 925, U 963 und U 1199, zum Teil noch in Brest stationiert, zum Teil bereits in Bergen.

Flottillenchefs

Unterseebootflottille Weddigen

22. September 1935 bis 12. Oktober 1936 --- Kapitän zur See Karl Dönitz

13. Oktober 1936 bis September 1937 --- Kapitän zur See Otto Loycke

Oktober 1937 bis September 1939 --- Kapitänleutnant Hans-Günther Looff

September bis Dezember 1939 --- Kapitänleutnant Hans Eckermann

1. U-Flottille

1. Januar bis 31. Oktober 1940 --- Korvettenkapitän Hans Eckermann

1. November 1940 bis 14. Februar 1941 --- Korvettenkapitän Hans Cohausz

14. Februar 1941 bis 14. Juni 1942 --- Korvettenkapitän Heinz Buchholz

15. Juni 1942 bis September 1944 --- Korvettenkapitän Werner Winter

Organisatorische Einbindung

Die 1. U-Flottille war dem Führer der Unterseeboote West (F.d.U. West) unterstellt, der sein Hauptquartier zunächst in Paris, dann ab Frühjahr 1943 in Angers hatte. Dem F.d.U. West unterstanden zudem die:

2. U-Flottille mit Stützpunkt Lorient

3. U-Flottille mit Stützpunkt La Rochelle

6. U-Flottille mit Stützpunkt St. Nazaire

7. U-Flottille mit Stützpunkt St. Nazaire. Dieser Flottille war von 1940 bis 1943 auch das durch den Film Das Boot bekannt gewordene U 96 zugeteilt.

9. U-Flottille mit Stützpunkt Brest

10. U-Flottille, mit Stützpunkt Lorient, Stabsquartier in Kernevel

12. U-Flottille mit Stützpunkt in Bordeaux

 

U 9 war ein deutsches U-Boot vom Typ II B, das im Zweiten Weltkrieg von der Kriegsmarine eingesetzt wurde.

Geschichte

Der Bauauftrag für das Boot wurde am 20. Juli 1934 an die Germaniawerft Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 11. März 1935, der Stapellauf am 30. Juni 1935, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Hans-Günther Looff am 21. August 1935.

Nach der Indienststellung gehörte das Boot bis zum 31. Dezember 1939 zur U-Flottille Weddigen. Bei der Umgliederung der U-Flottillen kam es am 1. Januar 1940 zur 1. U-Flottille in Kiel. Nach sieben Feindfahrten kam es vom 1. Juli 1940 bis zum 31. Oktober 1940 als Schulboot zur 24. U-Flottille in Memel, danach bis Mai 1942 zur 21. U-Flottille in Pillau, bevor es als Teil der 30. U-Flottille über Land und Donau in das Schwarze Meer verlegt wurde.

U 9 wurde nach dem Donauschlepp auf den Werften in Linz (Teilaufbau) und Galați (Endmontage) einsatzfähig gemacht und am 28. Oktober 1942 wieder in Dienst gestellt. Im Anschluss daran erfolgte seine Überführung zum deutschen U-Stützpunkt in Constanța. U 9 fuhr im Schwarzen Meer zwölf Feindeinsätze.

U 9 unternahm insgesamt neunzehn Feindfahrten, auf denen es acht Schiffe mit einer Gesamttonnage von 16.969 BRT sowie ein U-Boot mit 552 ts und ein Kanonenboot mit 80 ts versenkte.

Einsatzstatistik

Erste Feindfahrt

Das Boot lief am 25. August 1939 um 8:45 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 15. September 1939 um 11:50 Uhr in Kiel ein. Auf der 22 Tage dauernden Unternehmung in der Nordsee und an der schottischen Ostküste wurden keine Schiffe versenkt.

Zweite Feindfahrt

Das Boot lief am 16. Januar 1940 um 21:45 Uhr von Kiel aus und am 22. Januar 1940 um 20:00 Uhr in Wilhelmshaven ein. Auf dieser sieben Tage dauernden Unternehmung in der Nordsee und an der britischen Ostküste wurden zwei Schiffe mit insgesamt 2.367 BRT versenkt.

18. Januar 1940: Versenkung des schwedischen Dampfers Flandria (1.179 BRT) (Lage543.666667) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte Stückgut sowie Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Göteborg nach Amsterdam. Es gab siebzehn Tote und vier Überlebende.

19. Januar 1940: Versenkung des schwedischen Dampfers Patria (1.188 BRT) (Lage56.253.5) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte Kohle, Papier und Asphalt geladen und befand sich auf dem Weg von Rotterdam nach Göteborg. Es gab 19 Tote.

Dritte Feindfahrt

Das Boot lief am 5. Februar 1940 um 10:00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 17. Februar 1940 um 17:00 Uhr wieder dort ein. Auf dieser elf Tage dauernden und 1.099 sm über und 96 sm unter Wasser langen Minenunternehmung vor dem Moray Firth und dem Cromarty Firth wurden zwei Schiffe mit insgesamt 7.208 BRT versenkt.

11. Februar 1940: Versenkung des estnischen Dampfers Linda (1.213 BRT) (Lage58.251.9) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte Kohle geladen und befand sich auf dem Weg von Blyth nach Göteborg. Es gab einen Toten.

4. Mai 1940: Versenkung des britischen Tankers San Tiburcio (5.995 BRT) durch einen Minentreffer. Er hatte zwölf Flugzeugschwimmer sowie 2.193 t Heizöl geladen und befand sich auf dem Weg von Scapa Flow nach Invergordon. Es gab keine Toten, 40 Überlebende.

Vierte Feindfahrt

Das Boot lief am 14. März 1940 um 14:15 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 20. März 1940 um 8:00 Uhr wieder dort ein. Auf der sieben Tage dauernden und 710 sm über und 63 sm unter Wasser langen Unternehmung zur U-Boot-Jagd in der Nordsee und vor Südnorwegen wurden keine Schiffe versenkt.

Fünfte Feindfahrt

Das Boot lief am 4. April 1940 um 10:00 Uhr von Wilhelmshaven zum Unternehmen Weserübung aus und am 24. April 1940 um 8:00 Uhr in Kiel ein. Auf der zwanzig Tage dauernden und 2.122 sm über und 302 sm unter Wasser langen Unternehmung vor Bergen und nordöstlich der Shetlandinseln wurden keine Schiffe versenkt. Ein Torpedoangriff auf den polnischen Zerstörer ORP Blyskawica am 20. April verfehlte sein Ziel.

Sechste Feindfahrt

Das Boot lief am 5. Mai 1940 um 17:45 Uhr von Kiel aus und am 15. Mai 1940 um 20:30 Uhr in Wilhelmshaven ein. Auf dieser elf Tage dauernden und 870 sm über und 105 sm langen Unternehmung in der Nordsee und an der niederländischen Küste wurden zwei Schiffe mit zusammen 3.811 BRT und ein U-Boot mit 552 t versenkt.

9. Mai 1940: Versenkung des französischen U-Bootes Doris (552 t) (Lage53.6666674) durch zwei G7a-Torpedos. Es war ein Totalverlust.

11. Mai 1940: Versenkung des estnischen Dampfers Viiu (1.908 BRT) (Lage51.352.416667) durch einen G7e-Torpedo. Er hatte eine unbekannte Ladung und befand sich auf dem Weg von Antwerpen nach Miami. Es gab fünf Überlebende.

11. Mai 1940: Versenkung des britischen Dampfer Tringa durch einen Torpedo. Er hatte 1000 t Pottasche und 1200 t Eisenerz geladen und war auf dem Weg von Antwerpen nach Glasgow. Es gab siebzehn Tote und sechs Überlebende.

Siebente Feindfahrt

Das Boot lief am 16. Mai 1940 um 15:00 Uhr von Wilhelmshaven aus und am 30. Mai 1940 in Kiel ein. Auf der fünfzehn Tage dauernden und 960 sm über und 141 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Ärmelkanal wurde ein Schiff mit 3.256 BRT versenkt.

23. Mai 1940: Versenkung des deutschen Dampfers Sigurd Fallbaums (3.256 BRT) (Lage51.4833332.633333) durch zwei G7e-Torpedos. Er war von den Briten aufgebracht worden und befand sich als Prise auf dem Weg von Zeebrügge nach Großbritannien.

Achte Feindfahrt

Das Boot lief am 11. November 1942 um 7:00 Uhr von Constanța aus und am 1. Dezember 1942 um 12:30 Uhr wieder dort ein. Auf dieser einundzwanzig Tage dauernden und zirka 3.000 sm über und 271,9 sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer vor Batumi, Poti, Tuapse und Adler wurden keine Schiffe versenkt.

Neunte Feindfahrt

Das Boot lief am 19. Dezember 1942 um 11:45 Uhr von Constanța aus und am 7. Januar 1943 um 10:39 Uhr wieder dort ein. Auf dieser zwanzig Tage dauernden und 2.219 sm über und 153,1 sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

Zehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 3. Februar 1943 um 11:00 Uhr von Constanța aus und am 3. März 1943 um 11:45 Uhr wieder dort ein. Auf dieser achtundzwanzig Tage dauernden und 3.042,9 sm über und 316,1 sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

Elfte Feindfahrt

Das Boot lief am 17. April 1943 um 13:34 Uhr von Constanța aus und am 10. Mai 1943 um 09:15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser vierundzwanzig Tage dauernden und 2.622,4 sm unter und 275,9 sm über Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

Zwölfte Feindfahrt

Das Boot lief am 20. Mai 1943 um 13:45 Uhr von Constanța aus und am 12. Juni 1943 um 11:30 Uhr wieder dort ein. Auf dieser vierundzwanzig Tage dauernden und 3.043,1 sm über und 179,6 sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt. Das U-Boot wurde während der Fahrt angegriffen, aber nicht beschädigt.

Dreizehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 26. August 1943 um 13:38 Uhr von Constanța aus und lief am 10. September 1943 um 19:15 Uhr wieder dort ein. Auf dieser sechzehn Tage dauernden und 1,661 sm über und 157,6 sm unter Wasser langen Unternehmung ins Schwarze Meer wurden keine Schiffe versenkt.

Vierzehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 2. Oktober 1943 um 13:50 Uhr von Constanța aus und am 6. November 1943 um 12:15 Uhr wieder dort ein. Auf der sechsunddreißig Tage dauernden und 3.508,1 sm über und 501,3 sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

Fünfzehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 28. November 1943 um 12:56 Uhr von Constanța aus und am 25. Dezember 1943 um 8:16 Uhr wieder dort ein. Auf der achtundzwanzig Tage dauernden und 3.037,7 sm über und 258,6 sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

Sechzehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 21. Februar 1944 um 08:00 Uhr von Constanța aus und am 28. Februar 1944 um 09:42 Uhr wieder dort ein. Auf der sieben Tage dauernden und 595,7 sm unter und 38,9 sm über Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurden keine Schiffe versenkt.

Achtzehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 23. März 1944 um 07:00 Uhr von Constanța aus und am 6. April 1944 um 21:55 Uhr wieder dort ein. Auf der zweiundzwanzig Tage dauernden und 1.390,3 sm über und 73,4 sm unter Wasser langen Unternehmung im Schwarzen Meer wurde am 31. März 1944 ein sowjetisches Flugzeug vom Typ Iljuschin Il-2 abgeschossen.

Neunzehnte Feindfahrt

Das Boot lief am 26. April 1944 um 23:00 Uhr von Constanța aus und am 28. Mai 1944 um 09:40 Uhr wieder dort ein. Auf der vierzehn Tage dauernden Unternehmung im Schwarzen Meer wurden ein Kanonenboot versenkt und ein Minenleger torpediert.

11. Mai 1944: Versenkung oder Beschädigung des sowjetischen Minenlegers Schtorm (700 t) durch einen T-V-Torpedo. Wahrscheinlich wurde das Schiff versenkt; es gibt heute keine genauen Unterlagen mehr.

25. Mai 1944: Versenkung des sowjetischen Kanonenboots Pitt (ca. 80 t) durch einen T-V-Torpedo.

Traditionspflege

In Erinnerung an die Erfolge des Vorgängerbootes SM U 9 durfte dieses Boot ebenfalls je ein Eisernes Kreuz an beiden Seiten des Turms führen.

Die beiden Eisernen Kreuze blieben bis zur Versenkung am 20. August 1944 an Bord.

Verbleib

U 9 wurde am 20. August 1944 im Stützpunkt Constanța beim Angriff sowjetischer Jagd- und Schlachtflieger durch Bombenvolltreffer versenkt44.166728.6833. Es lag zu diesem Zeitpunkt mit U 18 und U 24 im Päckchen an der U-Bootpier. An Bord befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs keine Besatzungsmitglieder.

Die erste Bergung des Bootes erfolgte durch den Havariedienst der sowjetischen Schwarzmeerflotte bereits am 22. Oktober 1944. Wegen fehlender Dockkapazitäten wurde das Boot vorübergehend im Flachwasser auf Grund gesetzt. Erst Ende März 1945 erfolgte das Eindocken im Hafen von Constanța. Nach erster Reparatur im Dock wurde das Boot nach Nikolajew zur Wiederherstellung auf der dortigen Werft überführt. Am 19. April 1945 wurde das Boot mit der Bezeichnung TC-16 in den Bestand der sowjetischen Seekriegsflotte aufgenommen. In Nikolajew lag es zunächst bei einer Gruppe von rumänischen Schiffen, die als Kriegsbeute von der UdSSR aufgebracht und dorthin überführt worden waren. Nach seiner Wiederherstellung im Oktober 1945 wurde TC-16 nach Sewastopol verlegt und der sowjetischen U-Boot-Ausbildungseinheit zugeteilt. Am 25. November 1946 erfolgte seine Ausgliederung aus dem Schiffsbestand der Schwarzmeerflotte und die Freigabe zum Abwracken.

 

Der Flottentender Saar war der erste U-Boot-Tender der Reichsmarine bzw. Kriegsmarine.

Bau und Technische Daten

Das Schiff wurde am 19. September 1933 bei der Friedrich Krupp Germaniawerft in Kiel auf Stapel gelegt und lief am 5. April 1934 vom Stapel. Es wurde am 1. Oktober 1934 in Dienst gestellt und beendete seine Probefahrten am 26. November 1934.

Es war 100,5 m lang (Wasserlinie 99,8 m), 13,55 m breit und hatte einen Tiefgang von 4,63 m. Die Wasserverdrängung betrug 2.710 Tonnen (standard) bzw. 3.250 t (voll ausgerüstet). Zwei Krupp 8-Zylinder-Dieselmotoren gaben der Saar eine Höchstgeschwindigkeit von 18,3 kn. Die Besatzung bestand aus 232 Mann. Das Schiff war ursprünglich mit drei 10,5-cm-Kanonen C/24 und zwei 2-cm-Fla-Geschützen bewaffnet. 1944 wurden die drei 10,5-cm-Geschütze durch neuere Modelle C/32 ersetzt und die Fla-Bewaffnung auf zwei 37-mm-Einzel-Flak und drei 20-mm-Vierlings-Fla-MK verstärkt.

Kriegsmarine

Nach Absolvierung der Probefahrten und kurzzeitiger Verwendung als Zielschiff wurde die Saar der U-Boot-Abwehrschule in Kiel-Wik zugeteilt, wo seit Oktober 1933 die ersten U-Boot-Offiziere ausgebildet wurden. 1935 kam sie als U-Boot-Begleitschiff zur von Fregattenkapitän Karl Dönitz befehligten U-Flottille Weddigen (1. U-Flottille) in Kiel. Am 6. Oktober 1937 wurde sie der U-Flottille Saltzwedel (2. U-Flottille) in Wilhelmshaven zugeteilt. Ab Juli 1940 war das Schiff den 21., 25., 26. und 27. U-Flottillen in Pillau und Gotenhafen als Begleitschiff zugewiesen. Gegen Ende des Krieges wurde sie als Wohnschiff des FdU Ost genutzt.

Französische Marine

Bei Kriegsende wurde das Schiff 1945 in Bremen Kriegsbeute der USA, die es 1947 an Frankreich als deutsche Reparationszahlung weitergaben. Das Schiff wurde von einer deutschen Rumpfbesatzung nach Cherbourg gebracht, wo es überholt und am 17. Januar 1948 unter dem Namen Gustave Zédé (Kennung: A 641) in der französischen Marine in Dienst gestellt wurde. Die Flugabwehr-Artillerie bestand nunmehr aus zwei 40-mm-Bofors-Geschützen und drei 20-mm-Vierlingen. Nach den ersten Probefahrten wurde sie weiter modifiziert, bis zum 4. Februar in Cherbourg, dann bis zum 10. April in Brest und danach bis zum 8. Mai 1948 in Lorient. Das Schiff legte am 13. Mai 1949 erstmals in seinem neuen Heimathafen Toulon an, wo es zur "Groupe d'Action Sous-Marine (GASM)", dem U-Boot-Kommando, gehörte.

Bis zum 15. Dezember 1970 war das Schiff, liebevoll „Tatave“ genannt, im Mittelmeergeschwader als U-Boot-Tender tätig. Es nahm, immer als Begleiter von U-Booten, an einer Anzahl von großen Manövern und Ausbildungsfahrten teil, war 1956 bei der Sueskrise dabei, brachte 1960 Hilfsgüter nach dem schweren Erdbeben nach Agadir, und nahm 1961 an der französischen Evakuierung von Bizerta teil. Umbauten erfolgten 1951 in Marseille (Mast, Bewaffnung, Elektronik), 1955 in Toulon (Bewaffnung, Elektronik) und 1958/59 in Sidi Abdallah/Menzel Bourguiba (Brücke, Elektronik).

Ende

Am 15. Februar 1971 wurde die Gustave Zédé in die Flottenreserve überstellt, und am 29. Juni 1971 wurde der Rumpf mit der Kennung Q 481 versehen. Von 1972 bis Februar 1976 wurde sie als Zielschiff für Exocet-Seezielflugkörper MM38 der Marineflieger benutzt.

Am 26. Februar 1976 wurde das Schiff schließlich durch einen Torpedo des U-Boots Doris auf der Position versenkt. Das Wrack liegt heute in 2149 m Tiefe.

 

Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges verfügte die Kriegsmarine über 57 U-Boote (auch als „Graue Wölfe“ bezeichnet), allerdings waren davon nur 39 für den Einsatz im Atlantik geeignet. Nach der Drittelregel (ein Drittel im Kampf, ein Drittel auf dem An-/Abmarsch, ein Drittel in der Überholung und Ausrüstung) waren demnach nur etwa 20 Boote um England herum im Einsatz.

Der Führer der U-Boote Dönitz versprach sich von der Wolfsrudeltaktik zusammen mit Funkmethoden, die im Ersten Weltkrieg nicht zur Verfügung standen, eine neue Art und Form des U-Boot-Krieges, der vorwiegend gegen Geleitzüge zu führen war. Die Grundkonzeption sah vor, auf Schiffsansammlungen mit zahlreicher, konzentrierter Sicherung (Geleitzüge) ein ebenso massiertes Rudel von U-Booten einzusetzen. In Front stehende U-Boote sollten durch verschlüsselte Funkmeldung an die Zentrale Fühlung an Geleitzügen halten und durch Rückmeldung beziehungsweise Mithören den anderen Booten des Rudels ermöglichen, dem Geleitzug zu folgen und ihn zu bekämpfen. Hierfür forderte er das 'Atlantikboot’ mit großen Reichweiten. Der Typ VII erfüllte diese Erwartungen und wurde zum „Arbeitspferd“ des deutschen U-Boot-Krieges.

Ein ähnliches Konzept verfolgten die USA. Ohne zentrale Führung operierten die amerikanischen Boote in kleinen Gruppen mit zumeist drei Booten, die „Wolfpacks“ genannt wurden.

An allen Kriegsschauplätzen der Welt erwiesen sich U-Boote als wirksame Waffe. Sowohl die Kriegsmarine wie auch später die US-Navy setzten U-Boote vorrangig im Handelskrieg ein, um die Logistik des Gegners zum Erliegen zu bringen. Nach Kriegseintritt der USA änderte die deutsche U-Boot-Führung das Kriegsziel von der Blockade Englands weg hin zu einer Strategie, mehr Schiffsraum zu versenken als der Gegner produzieren konnte. Damit waren die Einsatzorte zweitrangig und deutsche U-Boote kämpften in allen Weltmeeren, nur begrenzt durch technische und Versorgungsmöglichkeiten. Durch technische Fortschritte der Alliierten wie Radar, HF/DF-Funkpeilung, die Entzifferung der Enigma-Verschlüsselung, Bildung von Escortgroups (Geleitzug) sowie materieller Überlegenheit bei gleichzeitiger Überforderung der Ressourcen der Achsenmächte war der deutsche U-Boot-Krieg ab Mai 1943 aus historischer Sicht als verloren anzusehen. Durch Bekanntwerden alliierter Entwicklungen setzte bei den Achsenmächten ein Entwicklungsschub ein, der zwar zu spät kam, um den Krieg zu wenden, aber doch in allen Marinen, Luftwaffen und Heeren zu strategischen Änderungen führte.

Der Kriegsbeginn und die Prisenordnung

Die kriegführenden Mächte Großbritannien, Frankreich und Deutschland begannen bei Kriegsbeginn dort, wo sie im Ersten Weltkrieg aufgehört hatten. Die deutschen U-Boote hatten Befehl, sich im Handelskrieg an die Prisenordnung zu halten, nach der nur Handelsschiffe kriegführender Nationen oder mit Ladung aus oder für kriegführende Nationen versenkt werden durften und auch nur dann, wenn für die Sicherheit der Besatzung des Handelsschiffes gesorgt war. Ausnahmen galten für bewaffnete Handelsschiffe und solche unter Geleit von Kriegsschiffen. Durch diesen Befehl sollte insbesondere vermieden werden, die Vereinigten Staaten in den Krieg zu ziehen, was im Ersten Weltkrieg durch den uneingeschränkten U-Boot-Krieg geschah. Die alliierten Mächte begannen, ihre Handelsschiffe zu bewaffnen und Konvois zu organisieren.

Beim Einsatz gegen Kriegsschiffe bestand für die U-Boote keine Einschränkung durch Befehle. Günther Prien drang mit U 47 im Oktober 1939 in die Britische Flottenbasis von Scapa Flow ein und versenkte dort das Schlachtschiff HMS Royal Oak. Der britische Flugzeugträger HMS Courageous wurde durch U 29 im September 1939 versenkt. Diese Erfolge gegen britische Großkampfschiffe in der Frühzeit des Zweiten Weltkrieges überzeugten auch die Skeptiker in der Führung der Kriegsmarine vom militärischen Wert der U-Boote. In der Folge wurde der Z-Plan zugunsten eines U-Boot-Bauprogramms revidiert, allerdings mit Bauzeiten von einundzwanzig Monaten und einer Rate von zwanzig bis fünfundzwanzig Booten im Monat ab August 1941.

April bis Juni 1940 – Schlacht um Norwegen

Zu Beginn des Jahres 1940 zeichnete sich unter anderem durch den Altmark-Zwischenfall ab, dass die Neutralität Norwegens von Großbritannien nicht respektiert wurde. Vom OKM wurde deshalb Dönitz, dem Führer der Unterseeboote befohlen, alle verfügbaren Boote, sogar die Schulboote der Ausbildungsflottillen, zum Flankenschutz der deutschen Flottenverbände des Unternehmens Weserübung zu beordern und auf die Anmarschwege der britischen Flotte zwischen Schottland und Norwegen anzusetzen. Gleichzeitig beorderte die Royal Navy ihre U-Boote vor die norwegische Küste, um die deutschen Einheiten zwischen ihren Basen und Norwegen abzufangen. Während das Unternehmen Weserübung im Ergebnis ein deutscher Erfolg war, da Norwegen erobert wurde und bis zum Kriegsende besetzt blieb, war das Ergebnis zur See vorteilhafter für die Alliierten. Neben dem Verlust des Schweren Kreuzers Blücher durch norwegische Küstenbatterien, des Leichten Kreuzers Königsberg durch britische Flieger und zehn Zerstörern in Narvik durch die britische Flotte erlitt die Kriegsmarine auch Verluste durch alliierte U-Boote. Die Kreuzer Lützow und Karlsruhe wurden durch Torpedos der britischen U-Boote Spearfish und Truant schwer beschädigt, das Artillerieschulschiff Brummer durch die Sterlet versenkt. Außerdem wurden mehrere Nachschubfrachter vernichtet. Im gleichen Zeitraum hatten die deutschen U-Boote bei zahlreichen Gelegenheiten optimale Schusspositionen gegen britische Schiffe, konnten jedoch kaum Erfolge erzielen. Allein U 48 kam bei drei Gelegenheiten in optimale Position für Torpedoangriffe gegen britische Kriegsschiffe, ohne mit den abgeschossenen Torpedos Schäden zu verursachen. Ursache dieser Misserfolge waren Probleme mit den Magnetzündern der deutschen Torpedos, deren Tiefensteuerung durch Schleichluft (Zunahme des Drucks in den Torpedos während der Tauchphasen) gestört wurde und daher die Magnetzünder nicht mehr sicher auslösten (Torpedokrise).

Die Schlacht im Atlantik

Erste Phase: Juni 1940 bis Dezember 1940

Nach dem erfolgreichen Westfeldzug begann man 1940, an der Biskaya in Brest, Lorient, St-Nazaire und La Rochelle provisorische U-Boot-Stützpunkte zu errichten. Mit Hilfe von Zwangsarbeitern wurden diese Anlagen ausgebaut, es sollten Bunker für jeweils mehrere U-Boote entstehen, die auch Luftangriffen trotzen konnten.

Die U-Boote konnten dank dieser neuen Häfen an der Biskaya wesentlich schneller die Operationsgebiete auf den westlichen Zufahrtswegen zur britischen Insel erreichen. Die alliierten Konvois waren nur schwach gesichert aus Mangel an Geleitschiffen, die aufgrund der gescheiterten britischen Norwegeninvasion in den Reparaturwerften lagen. Dieser Zeitraum wurde von der Kriegsmarine als „erste glückliche Zeit“ der U-Boote bezeichnet, in der bei relativ wenigen eigenen Verlusten zahlreiche alliierte Schiffe versenkt werden konnten. Am erfolgreichsten waren dabei die Kommandanten Otto Kretschmer (U 99), Günther Prien (U 47) und Joachim Schepke (U 100), die von der deutschen Propaganda als Helden gefeiert wurden.

Am 17. August 1940 beantwortete Deutschland die britische Blockade mit der Erklärung der Gegenblockade. Das Blockadegebiet deckte sich ziemlich genau mit der Zone, deren Befahren der US-Präsident Roosevelt den amerikanischen Schiffen seit dem 4. November 1939 verboten hatte. Die U-Boote erhielten damit das Recht, innerhalb dieses Gebietes warnungslos zu versenken mit Ausnahme von Lazarettschiffen und Neutralen, die bestimmte, vertraglich vereinbarte Routen wie den „Schwedenweg“ benutzen mussten.

In dieser Zeit wurden ungefähr 4,5 Millionen BRT alliierten Schiffraums versenkt.

Zweite Phase: Januar 1941 bis Dezember 1941

Im Winter 1940/41 erschwerte schlechtes Wetter die Überwasserangriffe der U-Boote. Die Briten begannen, Radargeräte und Kurzwellenpeilung auf ihren Geleitschiffen einzusetzen und die Anzahl der verfügbaren Eskorten war durch ein gesteigertes Bauprogramm stark gestiegen.

Im März 1941 verlor die Kriegsmarine in nur einem Monat die drei „Asse“ Kretschmer, Prien und Schepke durch Tod oder Gefangennahme. Ab dem Sommer 1941 wurde verstärkt auf die Rudeltaktik gesetzt, wobei U-Boote als „Wolfsrudel“ Konvois orteten und koordiniert angriffen. Die oft zahlenmäßig unterlegenen Eskorten versuchten gewöhnlich, das erste geortete U-Boot vom Geleit abzudrängen, was den übrigen Rudelmitgliedern Gelegenheit zum Angriff auf die Handelsschiffe gab.

Gegen den Willen des Befehlshabers der U-Boote Karl Dönitz wurden U-Boote auch ins Mittelmeer entsandt, um den alliierten Nachschub nach Nordafrika zu unterbrechen.

Am 20. Juni 1941 meldete U 203 unter Kommandant Rolf Mützelburg die Sichtung des US-Schlachtschiffes USS Texas im Blockadegebiet. In dieser Situation erließ die deutsche Führung den Befehl an die U-Boote, Sicherungsfahrzeuge nicht mehr anzugreifen. Im Juli erteilte der US-Präsident Roosevelt der US-Navy den Befehl, deutsche U-Boote anzugreifen und wiederholte diesen Befehl im September 1941. Am 4. September 1941 wurde U 652 (Kommandant: Fraatz) 180 Seemeilen südwestlich von Reykjavík vom US-Zerstörer USS Greer mit Wasserbomben angegriffen und schoss in Abwehr zwei Torpedos. Die Abwehrmaßnahme wurde ausdrücklich durch die deutsche Führung gebilligt. Ähnliche Angriffe wiederholten sich zunehmend. Die USA gingen ohne erklärten Kriegszustand zu offenen Feindseligkeiten gegen deutsche U-Boote über.

In dieser Zeit versenkten die U-Boote etwa 3 Millionen BRT gegnerischen Schiffsraums.

Fortschritte in der U-Boot-Abwehr

Die Entzifferung der Marinecodes durch englische Mathematiker unter Leitung von Alan Turing führte eine Wende im Atlantikkrieg herbei. Bereits 1934 hatten polnische Mathematiker durch Zusammenschalten von sechs Enigma-Verschlüsselungsmaschinen Teilergebnisse erreicht, die später der britischen Funkaufklärungsbehörde (GC&CS) zur Verfügung gestellt wurden. Unter Anleitung des britischen Mathematikers Alan Turing wurde eine elektromechanische Entzifferungsmaschine, die Turing-Bombe, gebaut. Die Entzifferung des deutschen Marineschlüssels gelang schließlich im Juni 1941. Ermöglicht wurde dieses dadurch, dass die für die Entzifferung des Marineschlüssels notwendigen, im praktischen Betrieb befindlichen Walzen der Enigma-Maschine und Codebücher beschafft werden konnten. Den größten Fortschritt für die GC&CS brachte dabei die Aufbringung von U 110 am 9. Mai 1941 durch den britischen Zerstörer HMS Bulldog. Der britischen Admiralität fiel der gesamte „Schlüssel M“ einschließlich der beiden nur von der Kriegsmarine eingesetzten Walzen „VI“ und „VII“, das „Handbuch für Funk in heimischen Gewässern“, die entscheidend wichtigen „Doppelbuchstabentauschtafeln“, der Sonderschlüssel für Offiziere und die Karte mit den Marinequadraten für den Nordatlantik und das Mittelmeer in die Hände. Von nun an konnten die Briten den gesamten Funkverkehr zwischen Dönitz und den U-Booten mitlesen. Allerdings war für die Entzifferung der Funksprüche immer noch eine Zeit von 40 Stunden notwendig. Ab November 1941 wurde der Funkverkehr täglich durch die Briten mitgelesen. Eine längere Unterbrechung trat ein, als die deutsche Marineführung einen neuen komplexen Schlüssel, genannt Triton, einführte und die Enigma-Maschine um eine vierte Walze zur ENIGMA-M4 erweiterte. Triton konnte ab Ende 1942 aufgrund von Codebüchern, wie dem Kurzsignalheft und dem Wetterkurzschlüssel, die am 30. Oktober 1942 von britischen Seeleuten der HMS Petard vor dem Sinken aus U 559 geborgen wurden, entziffert werden.

Durch die Entzifferung des deutschen Funkverkehrs war es möglich, Geleitzüge um die Positionen deutscher U-Boote herumzudirigieren sowie durch Hunter-Killer-Groups (Einsatzverbände von Zerstörern und Geleitflugzeugträgern) Seegebiete gezielt nach U-Booten abzusuchen.

Ab 1943 verfügten die Alliierten zudem über „HF/DF“ genannte Kurzwellenpeilgeräte, die erstmals das Einpeilen funkender U-Boote von einem einzelnen Schiff aus ermöglichten. Hunter-Killer-Groups steuerten dann das gepeilte Boot an, versuchten es durch Wasserbomben zu zerstören oder wegen Sauerstoffmangels oder erschöpfter Batterien zum Auftauchen zu zwingen, so dass es an der Oberfläche zerstört werden konnte.

Eine weitere Abwehrmaßnahme gegen U-Boote war der Einsatz von Geleitflugzeugträgern als Eskorten von Handelsschiffskonvois. Dabei wurden zunächst eher provisorische Maßnahmen in Form der CAM- (Schiffe mit Flugzeugkatapulten) und MAC-Schiffe (Handelsschiffe mit einem behelfsmäßigen Flugdeck über den Ladeflächen) ergriffen, ehe 1942 mit der amerikanischen Bogue-Klasse kleinere Flugzeugträger speziell für die U-Jagd in Serie gebaut wurden. Die von den Geleitflugzeugträgern aus operierenden Flugzeuge dienten den Konvoikommodores zur Aufklärung wie auch zur Bekämpfung gesichteter U-Boote. Flugzeuge verfügten ab 1940 über Luft-Oberflächenradar, das im Laufe des Krieges fortlaufend verbessert wurde.

Ab Mitte 1942 verfügten alliierte Flugzeuge für Nachtangriffe über starke Scheinwerfer („Leigh Light“), die wirksame Nachtangriffe auf U-Boote ermöglichte, welche bis dahin nachts vor Luftangriffen sicher gewesen waren. Ein mit Radar entdecktes und von einem Leigh Light angeleuchtetes U-Boot hatte gewöhnlich keine Zeit mehr, vor dem Angriff abzutauchen. Als weiteres Ortungsmittel verfügten alliierte Flugzeuge zur U-Boot-Bekämpfung ab Kriegsmitte über Magnet-Anomalie-Detektoren (MAD), die eine Ortung untergetauchter U-Boote ermöglichten, allerdings noch häufig fehlerhaft waren. Als Verbesserung wurden Sonarbojen entwickelt, die die Fehlerquote von MAD-Ortungen verringerten. MAD und Sonarbojen werden in verbesserter Form auch heute noch in der U-Boot-Bekämpfung verwendet. Auf die erhöhte Gefahr für die U-Boote aus der Luft wurde die Flak-Bewaffnung der Boote verstärkt sowie Radardetektoren wie etwa das Metox-Gerät nachgerüstet, deren Entwicklung allerdings nicht mit den Verbesserungen des alliierten Radars mithalten konnte. Der von der deutschen Kriegsmarine entwickelte akustisch-zielsuchende Torpedo "Zaunkönig" war unzuverlässig und konnte leicht mit dem daraufhin auf alliierter Seite entwickelten Störsystem "Foxer" abgelenkt werden.

Dritte Phase: Januar 1942 bis Dezember 1942

Am 11. Dezember 1941, vier Tage nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor, erklärte Hitler den USA den Krieg. Daraufhin änderte Admiral Dönitz sein Kriegsziel: Nicht mehr die Blockade Englands, sondern die Versenkung gegnerischen Schiffraums (Tonnagekrieg) und der Ort mit den größten Versenkungschancen bekamen Priorität. Langstrecken-U-Boote des Typs IX wurden zum Unternehmen Paukenschlag nach Amerika in Marsch gesetzt, wo sie in den ersten Januartagen 1942 eintrafen. Die zunächst schlecht organisierte US-Küstenverteidigung stand den Angriffen auf die Handelsschifffahrt hilflos gegenüber („zweite glückliche Zeit“). In dieser Zeit wurden mehr Schiffe mit den U-Boot-Kanonen versenkt als je zuvor. Als die Verteidigung im Frühjahr verstärkt wurde, weiteten die deutschen U-Boote ihr Einsatzgebiet in die Karibik und den Südatlantik aus. Die kürzer reichenden Typ-VII-Boote operierten zur gleichen Zeit im Nordatlantik in Rudeln und konnten so den Druck auf die Konvois aufrecht erhalten. Es kam im Laufe des Jahres zu mehreren großen Geleitzugschlachten.

Durch den Einsatz von Versorgungs-U-Booten (sogenannte Milchkühe), die Treiböl und andere Betriebsstoffe lieferten, waren bald auch die kleineren Typ-VII-Boote imstande, vor der amerikanischen Küste zu operieren.

Die Zahl der einsatzfähigen deutschen U-Boote war nunmehr weiter gestiegen, sie betrug Ende 1942 etwa 210. Insgesamt wurden 1942 über 8 Millionen BRT Schiffsraum versenkt, womit dieses Jahr das erfolgreichste im Tonnagekrieg der U-Boote war.

Vierte Phase: Januar bis Mai 1943

Das Jahr 1943 war der Wendepunkt im U-Boot-Krieg. Zu Beginn des Jahres errangen die deutschen U-Boote den letzten großen Erfolg, als Mitte März 1943 drei Wolfsrudel mit insgesamt 43 U-Booten südlich von Grönland 22 Schiffe mit 142.000 Tonnen aus den Konvois SC-122 und HX-229 versenkten und weitere 9 Schiffe mit 45.000 Tonnen torpedierten. Dabei profitierten sie auch davon, dass in dem Gebiet noch immer eine Lücke in der alliierten Luftüberwachung bestand.

Nachdem die Alliierten die Lücke südlich Grönlands in der Luftüberwachung des Atlantiks durch Stationierung von Langstreckenbombern auf Grönland und Island geschlossen hatten, war der gesamte Nordatlantik unter alliierter Lufthoheit. Hinzu kam die verstärkte Sicherung der Konvois. Der seit November 1942 amtierende britische Oberbefehlshaber der sogenannten Western Approaches, Admiral Max Horton, im Ersten Weltkrieg selbst ein erfolgreicher U-Boot-Kommandant, führte eine Reihe taktischer Änderungen in der Geleitzugsicherung ein, die die deutschen U-Boote immer mehr von Jägern zu Gejagten machten. Allein im Mai 1943 wurden 43 deutsche U-Boote versenkt. Dönitz stellte daraufhin den U-Boot-Krieg gegen Konvois vorübergehend ein und ließ die meisten U-Boote von den Rudeloperationen zurückrufen.

Fünfte Phase: Juni 1943 bis Mai 1945

Trotz der Erkenntnis, dass der U-Boot-Krieg im Atlantik für die deutschen U-Boote kaum noch Erfolgsaussichten bot, wurden bis zum Kriegsende weitere Boote losgeschickt, um große Mengen an Schiffen, Flugzeugen und Soldaten der Alliierten an die U-Boot-Bekämpfung zu binden. Als nach der Invasion in Nordfrankreich die Basen in Frankreich verloren gingen, wurden die U-Boote nach Norwegen verlegt. Auf die verbesserten Jagdtechniken der Alliierten reagierte die Kriegsmarine mit eigenen technischen Verbesserungen:

Der Schnorchel, eine niederländische Vorkriegsentwicklung, welche die Kriegsmarine zunächst nicht überzeugt hatte, wurde auf zahlreichen Booten nachgerüstet oder noch vor Fertigstellung des Bootes eingebaut. Bei den Typen XXI und XXIII war er als einziehbarer Teleskopmast in den Turm integriert. Bei den älteren Typen war der Schnorchelmast an der Steuerbordseite des Turms und wurde auf das Deck niedergelegt, wenn er nicht in Betrieb war. Er ermöglichte eine Unterwasserfahrt mit den Dieselmotoren, um die Batterien zu laden und das Boot zu durchlüften.

Weitere deutsche Neuerungen waren zielsuchende Torpedos, aus den Torpedorohren ausstoßbare Sonarstörkörper (Bold), sonarabsorbierende Rumpf- und Schnorchelbeschichtungen, aktive und passive Unter- und Überwasserortungsgeräte. Auch die Entwicklung neuer Bootstypen, wie des Typs XXI, und des Typs XXIII wurden forciert. Alternative Antriebskonzepte wurden erprobt (Typ XVII mit Walter-Turbine). Von diesen neuentwickelten Bootsklassen kamen jedoch nur noch wenige Typ-XXIII-Boote zu Erfolgen, die meisten neuen Boote waren bei Kriegsende noch in der Ausbildung.

Der Tonnagekrieg war jedoch wegen der zu späten deutschen Rüstungsbemühungen aus dem Rückblick entschieden: 1943 gingen insgesamt 287 deutsche U-Boote verloren, fast doppelt so viele wie zusammengerechnet in den drei Jahren davor, während die versenkte Tonnage abnahm: 1943 wurden nur noch 3,5 Millionen BRT versenkt, weniger, als die Alliierten durch Bauprogramme für standardisierte Schiffe (Liberty-Frachter) neu in Dienst stellten. Diese Entwicklung setzte sich bis zum Kriegsende fort: 1944 und 1945 wurden nur noch 1,5 Millionen BRT versenkt. Dem gegenüber standen 241 verlorene U-Boote im Jahre 1944 und weitere 153 U-Boote von Januar bis Mai 1945.

(Aus wikipedia).

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