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Kaiserschützen 3R Gefecht Monte Miela Tirol Asiago 1917 Auction number: 0006608959 
End of auction: 04/28/24  at  10:53 AM a o clock    2 d. 8 h. 53 min. 14 sec.  
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DESCRIPTION

Mannschaften des 3. Kaiserschützenregimentes (k.k. Kaiserschützen-Regiment „Innichen“ Nr. III) vertreiben die Italiener aus ihren Stellungen am Monte Miela (4. Dezember 1917).

 

Nach einer Originalzeichnung von Max Ledeli (= Moritz Ledeli).

In der Platte signiert.

 

Moritz Ledeli, österreichischer Maler und Illustrator. Geboren 1856 in Brünn/Böhmen, gestorben 1920 in Wien.

 

Nach einem Originalgemälde einer Originalzeichnung von .

In der Platte signiert.

 

Journalausschnitt in der Größe 200 x 295 mm.

 

Mit minimalen Alterungs- und Gebrauchsspuren, sonst sehr guter Zustand.

 

Hervorragende Bildqualität auf Kunstdruckpapier – extrem selten!!!

 

100%-Echtheitsgarantie – kein Repro, kein Nachdruck!!!

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Historische Informationen zum Artikel:

 

Moritz Ledeli, österreichischer Maler und Illustrator. Geboren am 7. September 1856 in Brünn (Böhmen), gestorben 1920 in Wien. Sohn von Theresia und Joseph Ledeli (Landschaftsmaler, geboren am 13. Februar 1820 in Czechowice). Schüler bei seinem Vater. Studierte dann an der Wiener Kunstakademie. Weiterbildung auf Reisen in Deutschland, England und Holland. Tätig in Wien. Er war auch als Illustrator für Bücher und Zeitschriften tätig. Er malte Straßenszenen, Bilder aus dem Wiener Volksleben und aus der eleganten Welt. Während des Ersten Weltkriegs war er auch als Kriegsmaler tätig, vor allem an der Dolomitenfront.

 

Das k.k. Kaiserschützen-Regiment „Innichen“ Nr. III war ein Infanterie-Verband der österreichischen Landwehr und gehörte zur k.k. Gebirgstruppe.

Namensgebung

Die ursprüngliche Bezeichnung lautete k.k. Landesschützen-Regiment Nr. III und wurde im Jahre 1897 durch die Hinzufügung der Garnison des Regimentsstabes ergänzt. Es hieß von da an k.k. Landesschützen-Regiment „Trient“ Nr. III. Ab dem 1. März 1909 (Datum der Wiederaufstellung) trug es die Bezeichnung k.k. Landesschützen-Regiment „Innichen“ Nr. III und wurde letztmals durch ein Dekret von Kaiser Karl I. am 16. Jänner 1917 in k.k. Kaiserschützen-Regiment „Innichen“ Nr. III umbenannt. Eine offizielle Begründung hierfür gab es nicht.

Aufstellung

Am 1. Mai 1893 wurden die bestehenden zehn Landesschützenbataillone zu Regimentern zusammengefasst. Das Regiment Nr. III (nur bei den Landesschützen erfolgte die Nummerierung in römischen Ziffern) entstand aus dem Zusammenschluss der ehemaligen Landesschützenbataillone:

Nr. VII (Noce - Avisio)

Nr. VIII (Trient - Valsugana)

Nr. IX (Rovereto - Sarca)

Da die Rekrutierungskontingente aus Tirol (Nord-, Süd- Welschtirol) und Vorarlberg nicht ausreichten, um drei komplette Regimenter in Kriegsstärke bilden zu können, wurde das „Regiment Trient“ am 30. Oktober 1901 wieder aufgelöst und das Personal an das k.k. Landesschützen-Regiment Nr. II überstellt.

Durch die außergewöhnliche Attraktivität der seit dem 1. Mai 1906 zur Gebirgstruppe umgebildeten Landesschützen stieg die Anzahl der Freiwilligen und auch der Rekrutierungswünsche derart stark an, dass man sich gezwungen sah das III. Regiment wieder aufzustellen.

Daraufhin wurde das Regiment mit Stabsgarnison Innichen wieder in Dienst gestellt. Als Kampfabschnitt wurde ihm der Bereich von den Dolomiten bis zur Kärntner Grenze zugewiesen. Gleichzeitig hatte es, wie die anderen auch, Detachements zur Besatzung der Festungswerke abzustellen.

Zusammensetzung und Verbandszugehörigkeit

88. Landesschützenbrigade – 44. Landwehr-Infanterie-Truppendivision – XIV. Armeekorps

Ethnische Zusammensetzung: 59 % Deutschsprachig – 38 % Italienischsprachig – 3 % Andere

Regimentssprache: Deutsch

(Dieses Landwehr-Regiment hatte zunächst vier Bataillone, bis das 4. Bataillon an das Landesschützen-Regiment Nr I abgegeben wurde.)

Die ethnische Zusammensetzung konnte bei den überaus starken Verlusten aus den Tiroler Ländern und aus Vorarlberg allein nicht mehr gedeckt werden, so dass im Laufe des Krieges immer mehr Nachersatz aus anderen Landesteilen in das Regiment eingestellt werden musste. Ob der Tiroler/Vorarlberger (nicht bezogen auf die Deutschsprachigkeit) Anteil im Jahre 1918 noch die 50 %-Marke erreichte, ist zweifelhaft.

Dislozierung

Friedensgarnison: Stab, IV. Baon Innichen / I. Baon Primör / II. Baon Predazzo / III. Baon Cortina d’Ampezzo

Das Ergänzungskommando wurde 1915 nach Schärding verlegt.

Ausbildungsstationen

Zur spezifischen Gebirgsausbildung verlegte man die Landesschützen Kompanieweise in Sommerstationen. Dort gab es kleinere Kasernen oder es wurden geeignete Bauten (größere Gasthöfe) angemietet.

Kommandoquartier Wintergarnison Sommerstation

Regiments-Kdo. Innichen Innichen

I. Baon-Kdo. Fiera di Primiero Fiera di Primiero - 46° 10′ 31″ N, 11° 49′ 51″ O46.17527777777811.830833333333

1.Komp. Fiera di Primiero Canal San Bovo - 46° 9′ 21″ N, 11° 44′ 0″ O46.15583333333311.733333333333

2.Komp. Fiera di Primiero Fiera di Primiero

Geb.MG Abt III/1 Fiera di Primiero Fiera di Primiero

II. Baon-Kdo. Predazzo Moena - 46° 22′ 34″ N, 11° 39′ 36″ O46.37611111111111.66

3.Komp. Predazzo Piano di Cason

4.Komp. Predazzo San Pellegrino - 46° 22′ 42″ N, 11° 47′ 24″ O46.37833333333311.79

5.Komp. Predazzo Penia - 46° 27′ 28″ N, 11° 47′ 55″ O46.45777777777811.798611111111

Geb. MG Abt III/2 Predazzo Moena

III.Baon-Kdo. Cortina d'Ampezzo Cortina d'Ampezzo

6.Komp. Cortina d'Ampezzo Andraz - 46° 29′ 1″ N, 11° 59′ 2″ O46.48361111111111.983888888889

7.Komp. Cortina d'Ampezzo Cortina d'Ampezzo

Geb. MG Abt III/3 Cortina d'Ampezzo Cortina d'Ampezzo

IV.Baon.-Kdo. Innichen Sexten

8.Komp. Innichen Schluderbach - 46° 37′ 12″ N, 12° 13′ 2″ O46.6212.217222222222

9.Komp. Innichen Sexten

10.Komp. Innichen Obertilliach - 46° 42′ 35″ N, 12° 36′ 55″ O46.70972222222212.615277777778

Geb. MG Abt. III/4 Innichen Sexten

Im Kriegsfall

Als Kampfabschnitt wurde ihm der Bereich von den Dolomiten bis zur Kärntner Grenze zugewiesen. Gleichzeitig hatte es, wie die anderen auch, Detachements zur Besatzung der Festungswerke abzustellen. (Nach geltendem Recht durften die Landesschützen nur zum Schutz der Heimat, resp. zur Verteidigung der Grenzen von Tirol und Vorarlberg eingesetzt werden. Um diese Regelung auszuhebeln, wurde der Kampf gegen Russland kurzerhand als für zum Schutz der Heimat notwendig erklärt.)

Regimentskommandanten

1893 bis April 1898: Oberstleutnant/Oberst Ing. Joseph Schediwy

April 1889 bis September 1901: Oberstleutnant/Oberst Otto Filippini-Höffern

März 1909 bis März 1914: Oberstleutnant/Oberst Karl Georgi

April 1914 bis September 1914 Oberstleutnant/Oberst Hugo Schönherr

September bis Oktober 1914: Oberstleutnant Theodor Spiegel

Oktober bis Dezember 1914: Oberst Josef Stiller

Dezember 1914 bis März 1918: Oberst Josef Hadasczcok

März bis Dezember 1918: Oberst Gabriel Graf Gudenus

Uniformierung

Das Regiment trug die seit 1907 eingeführte Montur der Gebirgstruppen. Diese bestand aus folgenden Monturstücken:

Hechtgraue Feldkappe mit angesteckten Spielhahnstoß (im Feld wurde der Spielhahnstoß nur auf Befehl angelegt)

Hechtgraue Bluse mit aufgesetzten Taschen und grasgrünen Parolis. Offiziere zur Parade oder auf Befehl mit Schulterstücken.

Hechtgraue Kniebundhose mit kniehohen Wollstrümpfen

Bergschuhe

Offiziere und Chargen trugen den Kurzsäbel

Dies war sowohl die Feld- als auch die Paradeadjustierung. Abweichend hiervon hatten Offiziere in Paradeadjustierung als Einzelperson (z. B. zur Ordensverleihung) die alte Montur zu tragen. Diese bestand aus:

Jägerhut mit Federbusch

Hechtgrauer Waffenrock mit grasgrüner Egalisierung und Schulterstücken

Gold/schwarzdurchwirkte Feldbinde. Infanterieoffizierssäbel.

Hechtgrüne Pantalons mit grasgrüner Paspel und Lampassen

Schwarze Halbstiefel

Gefechtstage des Regiments im Ersten Weltkrieg

Am 1. August 1914 machte das Regiment mobil und wurde im Bahntransport an die russische Front verlegt. Im Raum Grodek sammelte sich der Verband vom 17. bis zum 25. August und marschierte bis zum 26. August nach Lemberg.

Schlacht bei Lemberg

27. August: Gefecht bei Dunajow

29. bis 31. August: Gefechte bei Firlejow, Wojcieowice, Solowa und Lany. Danach Rückzug auf Grodek.

Schlacht bei Grodek

8. September: Gefecht bei Lelechowka-Janow

9. September: Gefecht bei Jägerhaus-Stawki (Lelechowka)

10. bis 12. September: Gefechte bei Buliawa und Stawki

bis 2. Oktober: Rückzug hinter den San

Schlacht bei Przemysl

3. Oktober: Vormarsch auf Przemysl zum Entsatz der belagerten Festung

14. bis 18. Oktober: Gefechte um die Höhe von Liskowiec

18. Oktober bis 3. November: Gefechte und Stellungskämpfe östlich Stroniowice

4. November: Rückzug hinter den Dunajec

20. bis 25. November: Gefechte bei Doly-Porutka und Wisnicz

28. November bis 4. Dezember: Marsch nach Krakau und Gefechte im Vorfeld der Festung

5. Dezember: Marsch nach Lapanow

7. Dezember bis

1915

21. Februar: Stellungskämpfe bei Chojnik

22. Februar bis 2. März: Verlegung des Regiments nach Ostgalizien

10. März: Gefecht bei Manasterczany

11. bis 20. März: Retablierung (Ruhe)

21. März: Verschiebung nach Sniatyn

23. März bis 8. Mai: Angriffe auf den Brückenkopf von Zalezczyki mit der Einnahme von diesem am 8. Mai

9. Mai bis 13. Juli: Stellungskämpfe und Gefechte im Raum Raszkow, Horodenka, Zablotow. Vormarsch an den Dnjestr mit Angriffskämpfen bei Horodnica, Zedzawa und Dzwiniacz

27. Juli: Beginn der Verlegung an die italienische Front.

Das X. und XI. Marschbataillon waren bereits nicht mehr an die Ostfront abgegangen, sondern direkt an die italienische Front beordert worden. Ebenfalls befanden sich die Besatzungen der Festungswerke (Detachement des X. Marschbataillons im Werk Plätzwiese und im Werk Landro) bereits seit längerem in diesem Abschnitt.

Das X. Marschbataillon kämpfte ab dem 23. Mai bis zum 26 Mai bei Eisenreich-Col di Frugioni und am Tillacher Joch-Wildkarleck. Mitte Juni nahm es an der Erstürmung des Monte Piano teil und verteidigte diesen noch am 20. Juni gegen italienische Angriffe.

Das XI. Marschbataillon (später zum V. Feldbataillon umgewidmet) war vom 18. bis zum 20. August in Kämpfe an den Drei Zinnen verwickelt.

28. Juli bis 18. August: Das Regiment verlegte an die Isonzofront und wurde, aufgestockt auf fünf Bataillone, im Raum Ovcja - Draga als Armeereserve verwendet.

19. August: Bahntransport an die Front in Tirol.

20. August bis 26. September: Kämpfe im Raum um den Monte Piano

19. bis 23. Oktober: Das V. Bataillon kämpfte auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden im Raum Pioverna alta.

7. November bis

1916

15. März: Wiedererstürmung des Col di Lana Stellungskämpfe in den Dolomiten. Danach Zusammenführung des Verbandes im Piné-Tal bei Baselga

18. und 19. Mai: Transport über Trient-Matarello in den Raum um Rovereto.

21. Mai bis 30. Mai: Teilnahme an der Frühjahrsoffensive mit schweren Kämpfen im Raum Vallarsa, bei Passo Buole und Coni Zugna.

15. Juni bis

1917

Oktober 1917: Stellungskämpfe auf der Marmolata, am Cauriol, Colbricon, Costabella, Gardinal und Busa alta. Danach Verlegung an die Isonzofront zur Teilnahme an der Zwölften Isonzoschlacht.

4. Dezember: Erstürmung der Badeleche-Höhe und des Mt. Tondarecar, Erstürmung des Mt. Miela und des Mt. Meletta

5. Dezember: Erstürmung des Mt. Zoni bei Gallio

6. Dezember: Kämpfe bei Foza

24. bis 27. Dezember: Erstürmung des San Rosso mit anschließenden Stellungskämpfen.

1918

15. März: Rücktransport in die Vallarsa. Dort bis zum 3. November Stellungskämpfe auf Zugna Torta und Monte Corno.

3. November: Das sich auf dem Rückmarsch in die Heimat befindliche Regiment wird ohne Gegenwehr in S. Sebastiano (Hochfläche von Folgaria)von den nachstoßenden Italienern gefangengenommen. (Aus bis heute unerforschten Gründen hatte das k.u.k. Oberkommando den Truppen den 3. November als Kriegsende mitgeteilt, obwohl in den Waffenstillstandsverhandlungen ausdrücklich der 4. November angegeben war. Auf diese Weise gelang es den Italienern, noch über 300.000 österreichisch-ungarische Soldaten gefangen zu nehmen.)

Auszeichnungen

Zwei Angehörigen des Regiments wurde die höchste österreichisch-ungarische Tapferkeitsauszeichnung, der Militär-Maria-Theresiaorden verliehen:

Major Konstantin Valentini, Eroberer der Meletta (1917)

Leutnant Peter Scheider, Eroberer des Monticello-Grates (1918)

Sonstiges

Der Wahlspruch des Regiments lautete: „Allezeit wachsam und kampfeslustig.“

Regimentsmarsch

Für alle drei Landesschütze/Kaiserschütze-Regimenter gleich war der Regimentsmarsch - der Kaiserschützenmarsch

 

Der Gebirgskrieg 1915–1918 im Ersten Weltkrieg war ein großangelegter Stellungskrieg in gebirgigem Gelände an der Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien, und war als Gebirgskrieg in den Alpen in seiner Art einmalig.

Vorgeschicht

Italien war vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges im sogenannten Dreibund mit Österreich-Ungarn und Deutschland verbündet. 1914 weigerte sich Italien, auf der Seite der Mittelmächte in den Krieg einzutreten. Als Grund führte Italien an, dass der Dreibund ein Defensivpakt sei. Es bestehe nur eine Bündnispflicht, wenn einer der Bündnispartner angegriffen würde, laut italienischer Ansicht hätten jedoch Deutschland und Österreich-Ungarn den Krieg begonnen und somit bestehe keine Bündnispflicht.

Der eigentliche Grund war, dass die Entente von Beginn an Italien Versprechungen machte. In Friaul und Südtirol, sowie im Trentino und in Triest lebten unterschiedlich starke italienische Minderheiten und die Entente versprach diese österreichischen Gebiete Italien im Falle eines Kriegseintrittes auf ihrer Seite. Österreich wies zwar darauf hin, dass mehr Italiener als Minderheit in Frankreich und in der Schweiz lebten, fand damit aber kein Gehör. Ein weiterer Grund dafür war wohl auch, dass Italien Österreich als den vermeintlich schwächeren Gegner betrachtete. So gab es Pläne im italienischen Generalstab, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Auch die italienische Wirtschaft hatte kein Interesse daran, an der Seite der Mittelmächte zu kämpfen. Die italienische Wirtschaft war sehr abhängig von Rohstoffimporten auf dem Seeweg, diese wären im Falle eines Krieges gegen die Entente blockiert worden.

Die italienische Bevölkerung war allerdings keineswegs kriegsbegeistert und musste mittels Propaganda erst motiviert werden. Hier tat sich vor allem der italienische Dichter Gabriele d'Annunzio hervor, der es verstand, antiösterreichische Stimmung zu erzeugen. Auch General Luigi Cadorna gelang es, mit optimistischen Versprechungen und Prognosen das italienische Parlament auf seine Seite zu ziehen.

Am 23. Mai 1915 trat Italien trotz des Bündnisses auf Seiten der Entente gegen Österreich-Ungarn in den Ersten Weltkrieg ein. Italien verfügte bei Kriegsbeginn über ein Heer von 900.000 Mann, das sich in vier Armeen sowie die Karnische Gruppe gliederte. Oberbefehlshaber war General Luigi Cadorna. Der festgelegte Operationsplan sah vor, mit der 2. und 3. Armee über den Fluss Isonzo in Richtung Laibach vorzustoßen, um ein strategisches Zusammenwirken mit dem russischen und serbischen Heer zu ermöglichen. Die Karnische Gruppe sollte Richtung Villach in Kärnten vorstoßen, die 4. Armee Toblach angreifen. Die gegen Südtirol eingesetzte 1. Armee sollte sich defensiv verhalten. Bereits in den ersten Wochen zeigte sich, dass die geplanten Operationsziele völlig unrealistisch waren.

General Cadorna war zwar ein gewandter Redner, sein militärisches Geschick stand jedoch in keiner Relation dazu. Die österreichische Grenze war zwar in Erwartung eines italienischen Kriegseintrittes gut befestigt worden, allerdings nur mit schwachen Landsturmeinheiten besetzt. Für manche Frontabschnitte waren zu Beginn überhaupt keine k.u.k. Truppen verfügbar. Hier marschierten Freiwillige nachts von Gipfel zu Gipfel und täuschten durch viele Fackeln eine stärkere Besetzung vor. General Cadorna scheute jedes Risiko wie auch eine rasche Offensive. Die Österreicher brachten ihrerseits schließlich Verstärkung von der serbischen und russischen Front an die italienische Grenze und schafften es so, bereits nach zwei Wochen eine geschlossene Verteidigung zu organisieren. Der deutsche Verbündete griff der Donaumonarchie unter die Arme: das neuaufgestellte Alpenkorps wurde noch im Mai 1915 nach Südtirol verlegt und blieb dort bis in den Herbst. Deutschland war allerdings erst seit August 1916 formell mit Italien im Kriegszustand. Das gebirgige Gelände stand einem schnellen italienischen Vormarsch entgegen und begünstigte die Verteidiger zusätzlich.

Der Kriegsschauplatz

Die Front befand sich zum größten Teil in gebirgigem Gelände und stellte somit besondere Anforderungen an die Kriegsführung (vgl. Gebirgskrieg). So musste buchstäblich jede Wasserflasche und jedes Stück Feuerholz von Maultieren in die Stellungen transportiert werden. Da ab dem Winter 1916/17 die Pferde und Maultiere auf Grund von Futtermangel kaum noch leistungsfähig waren, wurden diese mehr und mehr durch elektrisch betriebene Seilbahnen bzw. Zugverbindungen ersetzt.

Die kürzeste Verbindung nach Kärnten bzw. ins nördliche Slowenien wurden außerdem durch noch in der napoleonischen Zeit errichtete Forts (z.B. Fort Herrmann oder Herrmannswerk) versperrt. Der österreichisch-ungarischen Armeeführung war jedoch bewusst, dass diese Sperranlagen einem Beschuss mit modernen Artilleriegeschützen nicht standhalten würden. Die Geschütze und Besatzungen dieser Forts waren deshalb noch vor Kriegsausbruch, bis auf eine minimale Restmannschaft, die eine Vollbesetzung vortäuschte, abgezogen worden. Die italienischen Truppen wurden vor diesen Forts gestoppt und die italienische Artillerie schoss die Forts nieder, was der österreichischen Armee die Zeit verschaffte, die sie zum Aufbau ihrer Verteidigungslinien benötigte.

Am Isonzo und in Richtung Triest war das Gelände eher hügelig und verkarstet und somit offen für Großangriffe. Demzufolge konzentrierten sich die italienischen Angriffe immer wieder in diesem Abschnitt. Vor allem die einzigen zwei österreichischen Brückenköpfe westlich des Isonzo, bei Tolmein und bei Görz, wurden immer wieder angegriffen. Hier zeigte sich jedoch das mangelnde militärische Geschick Cadornas.

General Cadorna hatte zu Beginn eine konservative, veraltete Kriegsführung bei Angriffen seiner Soldaten. So gingen seine Soldaten dicht gedrängt und gestaffelt vor, was alle anderen kriegsführenden Länder wegen der außerordentlich hohen Verluste, die diese Taktik durch gegnerische Maschinengewehre forderte, längst vermieden. Die österreichischen Verteidiger fügten so einzelnen italienischen Kompanien in den Anfangstagen hohe Verluste (bis 90 %) zu. Außerdem war Cadorna zu zögerlich und verschenkte so des Öfteren bereits erkämpfte Anfangserfolge.
Die Österreicher ihrerseits hatten mit Generaloberst Svetozar Boroevic von Bojna einen ihrer fähigsten Kommandanten an die italienische Front entsandt. Vor allem die Defensive war eine Spezialität General Boroevics und so schaffte er es immer wieder, trotz deutlicher Unterlegenheit gegen einen bis zu dreimal stärkeren Gegner, einen italienischen Durchbruch zu verhindern. Sein Geschick trug ihm bald den Beinamen „der Löwe vom Isonzo“ ein. Am 1. Februar 1918 wurde er von Kaiser Karl I. zum Feldmarschall befördert.

Beide Seiten hatten aufgrund der ungeheuren Strapazen und Entbehrungen mit Disziplinproblemen bis hin zur Desertion zu kämpfen. In der k.u.k. Armee waren italienische und tschechische Einheiten stark betroffen. Der Nationalismus und die Propagierung eines eigenen tschechischen Nationalstaats durch die Entente begann Wirkung zu zeigen. Die schlechte Versorgungslage der k.u.k. Einheiten tat ein Übriges, um die Moral zu senken.

Bei den italienischen Einheiten war oft der noch heute existierende Unterschied zwischen den Nord- und Süditalienern Grund für das Überlaufen zum Feind. Süditaliener betrachteten den Krieg häufig als einen sie nichts angehenden Krieg „Roms und des Nordens“.

Besondere Gefahren drohten den Soldaten beider Seiten nicht nur vom Feind, sondern auch aus der Natur. Teilweise kamen mehr Soldaten durch Lawinen, Felsstürze und sonstige Unfälle ums Leben als durch feindlichen Beschuss. Aufgrund des schwierigen Geländes wurde auch wieder auf den Minenkrieg zurückgegriffen, wobei feindliche Stellungen, zum Teil sogar ganze Berggipfel, untergraben und in die Luft gesprengt wurden. Das bekannteste Beispiel hierfür ist der Col di Lana.

Schlachten

Während in den Dolomiten eher Halteschlachten geschlagen wurden, fanden die wesentlichen Ereignisse in den Karnischen und Julischen Alpen statt. Hierbei ragten besonders die Isonzo- und Piaveschlachten heraus.

Erst nach dem erfolgreichen Feldzug gegen Serbien im Herbst 1915 ergab sich für Österreich eine Möglichkeit, gegen Italien offensiv zu werden. Geplant war eine Offensive von zwei österreichischen Armeen, ausgehend von der Hochfläche von Lavarone in Richtung Venedig. Durch ungünstige Witterungsverhältnisse konnte der Angriff jedoch erst am 15. Mai 1916 beginnen, wodurch der Überraschungseffekt verloren ging. Trotz des schwierigen Geländes erzielte die Offensive Anfangserfolge, lief sich jedoch bald fest. Die Anfang Juni 1916 einsetzende russische Brussilow-Offensive zwang die Österreicher endgültig zum Einstellen des Angriffes.

Die österreichische Frühjahrsoffensive 1916 auf dem Gebiet der Sieben Gemeinden blieb erfolglos.

Lediglich an der Kärntner und Isonzo-Front gelang es, den Stellungskrieg in den Bewegungskrieg zu überführen. Die 12. Isonzo-Schlacht im Herbst 1917 führte zum Zusammenbruch der italienischen Dolomitenfront im Hochgebirge, ein Erfolg, der nicht ausgenutzt werden konnte.

Die Gebirgsfront bestand zwischen dem Stilfser Joch und dem Piave bis 1918 weiter. Der südliche Abschnitt der österreichischen Gebirgsfront brach Ende Oktober 1918 nach der Schlacht von Vittorio Veneto zusammen.

(Aus wikipedia).

 

Die Landesschützen (ab dem 16. Januar 1917 Kaiserschützen) waren drei Regimenter Gebirgsinfanterie in Österreich-Ungarn während der k.u.k. Monarchie.

Die Landesschützen gehörten zur österreichischen Landwehr und nicht zum gemeinsamen Heer der k.u.k. Streitkräfte. Sie führen daher die Bezeichnung k.k. (kaiserlich-königlich - nicht aber k.u.k.). In der Regel sollten nur Tiroler (Deutsch- und Welschtiroler) und Vorarlberger in die Landesschützen eingestellt werden.

Geschichte

Bis zur Einführung der allgemeinen Wehrpflicht hatten die Landesschützen einen rein bürgerlichen Charakter (Miliz). Im Jahre 1871 wurden im Rahmen der militärischen Organisation der Landwehr in Tirol zehn Bataillone errichtet, denen man aus historischen Gründen den Namen Landesschützen gab. Jedes Bataillon hatte im Frieden aus vier Feld- und einer Ergänzungskompanie zu bestehen, wobei die letztere ein Kaderverband war. Bei jeder der Kompanien waren je zehn Artilleristen zur Bedienung von zugewiesenen Geschützen eingestellt. Im Mobilmachungsfall sollten die Bataillone als Stammeinheiten für die Aufstellung von zehn weiteren Feldbataillonen, sowie zehn Reservebataillonen dienen. Im Jahre 1893 werden die bestehenden zehn Bataillone in drei Regimenter umgewandelt: Landesschützen Regiment I, II und III (Im Gegensatz zu allen anderen Einheiten der österreichisch-ungarischen Armee wurden diese drei Regimenter mit römischen Ziffern versehen.) Im Jahre 1903 wird das III. Regiment wieder aufgelöst.

Ursprüngliche Einheiten

Die ursprüngliche Bezeichnung der Einheiten war wie folgt:

Nr.I Unterinntaler Landesschützenbataillon in Schwaz

Nr.II Innsbrucker und Wipptaler Landesschützenbataillon in Innsbruck

Nr.III Oberinntaler Landesschützenbataillon in Imst

Nr.IV Oberetschtaler Landesschützenbataillon in Meran

Nr.V Etsch- und Fleimstaler Landesschützenbataillon in Bozen

Nr.VI Pustertaler Landesschützenbataillon in Bruneck

Nr.VII Noce-Avisiotaler Landesschützenbataillon in Mezzolombardo (Welschmetz)

Nr.VIII Trient-Valsugana Landessschützenbataillon in Trient

Nr.IX Rovereto-Sarca Landesschützenbataillon in Riva

Nr.X Vorarlberger Landesschützenbataillon in Bregenz

Als in des ersten Jahren des 20. Jahrhunderts die Notwendigkeit einer reinen Gebirgstruppe (nach dem Beispiel der bereits seit längerer Zeit bestehenden italienischen Alpini) aufkam, boten sich hinsichtlich der historischen Entwicklung die Landesschützen förmlich an.

Daher werden im Jahre 1906 die beiden Landesschützen-Regimenter zur Gebirgsinfanterie umgegliedert. Das III. Regiment wird 1909 zu vier Bataillonen wieder aufgestellt. Zusammen mit dem k.k. Landwehr-Infanterieregiment Nr. 4 und Nr. 27 bildeten die drei Landesschützen-Regimenter die österreichisch-ungarische Gebirgstruppe.

Während des ersten Weltkrieges kämpften die Landesschützen auf fast allen Kriegsschauplätzen und hatten schwere Verluste zu erleiden.

Obwohl die Landesschützen laut Gesetz eigentlich nur innerhalb Tirols und Vorarlbergs eingesetzt werden durften:

„Die Landesschützen haben außerhalb der Grenzen Tirols und Vorarlbergs nur insoweit Dienste zu leisten, als es die örtlichen Grenzverhältnisse und die strategische Verteidigung des Landes erfordern; abgesehen von diesen beiden Rücksichten können die Landesschützen nur ausnahmsweise, wenn Tirol und Vorarlberg in keiner Weise bedroht wird, auch außerhalb des Landes, jedoch nur nach vorheriger Zustimmung des Landtages, verwendet werden.“

hat man durch die schwammige Formulierung eben dieses Gesetz umgangen. Insbesondere die Schlacht bei Limanowa-Lapanow (Galizien) im Dezember 1914 forderte einen ungeheuren Blutzoll an gut ausgebildeten Männern, die nicht wieder ersetzt werden konnten.

(Aus wikipedia).

Nach Kriegserklärung Italiens an seinen früheren Bundesgenossen Österreich-Ungarn im Mai 1915 kehrten die Landesschützen im Herbst 1915 nach Tirol zurück, wo mit ihrer Hilfe die Front stabilisiert und erfolgreich verteidigt werden konnte.

Am 16.Jänner 1917 ernennt Kaiser Karl I. anlässlich eines Truppenbesuchs in Calliano die Landesschützen zu Kaiserschützen. Eine Begründung dafür hat er nie abgegeben, sodass letztendlich darüber nur spekuliert werden kann.

Kriegseinsätze 1914-18

Im Laufe des Krieges kämpften die Landesschützen/Kaiserschützen auf den folgenden Kriegsschauplätzen:

Galizien: Lemberg, Grodek, Przemysl, Pilica, Limanowa-Lapanow, Gorlice-Tarnów, Karpathen

Serbien

Südtirol/Kärnten/Krain: Drei Zinnen, Monte Cristallo, Monte Piano, Falzarego, Tofana, Col di Lana, Marmolata, 12. Isonzoschlacht, Sieben Gemeinden, Vallarsa, Tonale/Adamello, Ortler

Am Tage des Waffenstillstandes (4. November 1918) lagen die Regimenter II und III in Stellung von der Zugna Torta über den Monte Corno bis zum Monte Spil.

Das Kaiserschützen-Regiment Nr. I lag von südlich des Ortlers über den Tonale Pass bis zur Presanella (Adamello-Presanella Gruppe)

Die meisten der Kaiserschützen gerieten in italienische Gefangenschaft - Regiment II an der Zugna Torta - Regiment I im Val di Sole (Sulztal) und Regiment III bei Folgaria (Vielgereuth)

Auszeichnungen

Die Kaiserschützen zeichneten sich nicht nur durch den Spielhahnstoß an der Kappe und das Edelweiß am Kragen aus, sondern auch noch durch:

Offiziersauszeichnungen

5 Militär-Maria-Theresia Orden

4 Orden der Eisernen Krone 2. Kl.

2 Militär-Verdienstkreuze 2. Kl.

29 Leopoldsorden

166 Orden der Eisernen Krone 3. Kl.

563 Militär-Verdienstkreuze 3. Kl.

427 Signum Laudis in Silber

1111 Signum Laudis in Bronze

13 Goldene Tapferkeitsmedaillen für Offiziere

14 Silberne Tapferkeitsmedaillen für Offiziere

Mannschaftauszeichnungen

130 Goldene Tapferkeitsmedaillen

2797 Silberne Tapferkeitsmedaillen 1. Kl.

9820 Silberne Tapferkeitsmedaillen 2. Kl.

13025 Bronzene Tapferkeitsmedaillen

Garnisonen der Landesschützen im August 1914

Landesschützenregimenter

k.k. Landesschützen-Regiment „Trient“ Nr. I

88. Landesschützenbrigade – 44. Landwehr Infanterie Truppendivision – XIV. Armeekorps

Ethnische Zusammensetzung: 58 % Deutschsprachig – 38 % Italienischsprachig – 4 % Andere

Errichtet: 1893

Garnison: Stab, I. Baon Trient / II. Baon Strigno / III. Baon Rovereto

Kommandant: Oberst Adolf Sloninka von Holodów

k.k. Landesschützen-Regiment „Bozen“ Nr. II

88. Landesschützenbrigade – 44. Landwehr Infanterie Truppendivision – XIV. Armeekorps

Ethnische Zusammensetzung: 55 % Deutschsprachig – 41 % Italienischsprachig – 4 % Andere

Errichtet: 1893

Garnison: Stab, II. Baon Bozen / I. Baon Meran / III. Baon Riva del Garda

Kommandant: Oberst Karl Josef Stiller

k.k. Landesschützen-Regiment „Innichen“ Nr. III

Reitende Tiroler Landesschützen-Division

Unter dem Namen "Kader der Landesschützen zu Pferd in Tirol und Vorarlberg" wurden 1871 zwei Kompanien aufgestellt, die 1874 in Eskadronen umbenannt wurden. 1894 erhielten die berittenen Schützen die Bezeichnung "Berittene Tiroler Landesschützen" und wurden 1912 nochmals in "Reitende Tiroler Landesschützen-Division" umbenannt. Die Division bestand aus drei Eskadrons

Kommandant: Oberstleutnant Moritz Srnka

Garnison: Trient

(Als Teil der k.k. Landwehr führten die Landesschützen/Kaiserschützen, wie dort üblich, den Namen der Stabsgarnison in der Regimentsbezeichnung.)

Uniformierung in der Zeit ab 1907

Die Landesschützen trugen die seit 1907 eingeführte Montur der Gebirgstruppen sowohl im Feld als auch zur Parade. Diese bestand aus folgenden Monturstücken:

Hechtgraue Feldkappe mit angesteckten Spielhahnstoß (im Feld wurde der Spielhahnstoß nur auf Befehl angelegt)

Hechtgraue Bluse mit aufgesetzten Taschen und grasgrünen Parolis. Offiziere zur Parade oder auf Befehl mit Schulterstücken.

Hechtgraue Kniebundhose mit kniehohen Wollstrümpfen

Bergschuhe

Offiziere und Chargen trugen den Kurzsäbel

Dies galt auch für Offiziere wenn sie an einer Parade innerhalb eines Truppenverbandes teilnahmen. Abweichend hiervon hatten Offiziere in Paradeadjustierung als Einzelperson (z.B. zur Ordensverleihung) die alte Montur zu tragen. Diese bestand aus:

Jägerhut mit Federbusch

Hechtgrauer Waffenrock mit grasgrüner Egalisierung und Schulterstücken

Gold/schwarzdurchwirkte Feldbinde. Infanterieoffizierssäbel.

Hechtgrüne Pantalons mit grasgrüner Paspel und Lampassen

Schwarze Halbstiefel

Die Einzelparadeadjustierung für Offiziere setzte sich folgendermaßen zusammen: Als Paradekopfbedeckung diente der Hut der Jägertruppe aus mattschwarzem, wasserdichtem Filz. Er bestand aus dem Stutz samt Krempe und war mit einer grünen Rundschnur, dem Jägeremblem und einem Federbusch aus schwarzen Hahnenfedern ausgestattet. Die Hutschnur war aus Schafwolle, hatte einen Schubknopf und an beiden Enden je eine mit grüner Wolle überzogene und an den Enden netzartig überflochtene Eichel. Die beiden Eicheln waren am Hutsturz hinten angebracht. Die Schnur für Offiziere war aus schwarz durchwirktem Goldgespinst.

Der Sturz wies die Form eines ovalen Kegels auf, mit einem oben mäßig gebauchten Boden. Die Krempe war hinten und vorn flach gelegt, an beiden Seiten jedoch aufwärts gestülpt. Der Rand der Krempe war mit schwarzem, lackiertem Kalbsleder eingefasst.

An der linken Seite des Sturzes gab es eine rückwärts geneigte Hülse aus Hutfilz zur Befestigung des Federbusches. Das Hutemblem – aus goldfarbenem Metall – bestand aus dem Jägerhorn. In der Windungslichte war der Tiroler Adler aus versilbertem Pakfong angebracht. Das Emblem wurde über der Federhülse befestigt, so dass der Adler die gleiche schiefe Richtung zeigten wie die Buschhülse. Der Federbusch war in der Form eines Hahnenschweifs auf einem 1,5 mm starken Stück Eisendraht aufgebunden. Die Länge des Federbuschs betrug 29 Zentimeter. Der Busch wurde in die Hülse am Hut gesteckt, so dass die Federn nach hinten bogenförmig herabhingen.

Der Waffenrock der Schützen war im Schnitt abweichend von der Infanterie mit zwei Reihen zu je acht silbernen Köpfen besetzt. Die Knöpfe trugen die Regimentsnummer in römischen Ziffern. Auf dem Kragen befand sich auf jeder Seite hinter den Distinktionsabzeichen ein mattsilbernes Edelweiß.

Als besonderes Abzeichen befand sich an der linken Seite der Feldkappe eine kleine, schräg nach vorn oben gerichtete Tasche, in die ein Spielhahnstoß eingesteckt wurde. Bei Eigentumsmützen kam es vor, daß die Federn direkt an der Mütze angebracht und nicht in die kleine Tasche eingesteckt wurden, um die weißen Flaumfedern besser zur Geltung zu bringen.

Die Hose aus hechtgrauem Tuch nach der Vorschrift für die deutsche Infanterie gefertigt.

Anmerkung

Hinsichtlich der übrigen Ausrüstung gab es Unterschiede zur Linieninfanterie.
Die Tradition der Kaiserschützen wird (unter anderem) durch die Gebirgsjäger der deutschen Bundeswehr fortgeführt, die immer noch das Edelweiß der Kaiserschützen an der Mütze tragen, welches den Soldaten des deutschen Alpenkorps in Dankbarkeit verehrt wurde als sie 1915 zu Hilfe eilten, um die bedrängte Grenze Tirols zu schützen.

Auch im österreichischen Bundesheer tragen die in Tirol und Vorarlberg stationierten Streitkräfte heute noch das Edelweiß an ihrer Feldmütze.

(Aus wikipedia).

 

Die Bersaglieri (von italienisch bersaglio, „Zielscheibe“; deutsch etwa „Schützen“) sind eine Infanterietruppe des italienischen Heeres.

Geschichte

Jäger als Vorgänger

Die Vorgänger der Bersaglieri waren die 1786 im piemontesischen Heer aufgestellten Cacciatori (Jäger). Sie unterstützten die herkömmliche Linieninfanterie, insbesondere im Rahmen des sogenannten „zerstreuten Gefechts“ und bei Aufklärungs- und Sonderaufgaben. Bis 1831 verfügte jedes Linieninfanterieregiment neben den normalen Infanteriekompanien über besondere Grenadier- und Jägerkompanien. Daneben stellte man nach der Restauration vier selbständige Jägerbataillone auf. Ein 1774 auf Sardinien entstandenes Regiment führte von 1816 bis 1852 den Ehrentitel „Gardejäger“ (Cacciatori Guardie). Als sich das Haus Savoyen während der napoleonischen Herrschaft nach Sardinien zurückzog, übernahm dieses Regiment dort die Wachaufgaben. 1852 ging es in der Gardebrigade Granatieri di Sardegna auf. Aus einer anderen Jägertruppe, der 1774 für Grenzschutzaufgaben aufgestellten Legione Truppe Leggere, ging später die Guardia di Finanza hervor.

1831 kam es im Königreich Piemont-Sardinien unter Karl Albert zu einer umfassenden Heeresreform. Mit Ausnahme der auf Sardinien verbliebenen Gardejäger wurden alle Jägereinheiten aus Kostengründen aufgelöst. Der Verzicht auf eine eigenständige Leichte Infanterie erwies sich schon bald als Fehler.

Gründung als leichte Infanterie

Der Begriff „Bersaglieri“ fand wahrscheinlich 1805 in Brescia erstmals Verwendung. Im Piemont führten die Jägerkompanien in den Linieninfanterieregimentern seit 1814 die Bezeichnung „Bersaglieri-Kompanien“. Als diese Kompanien 1831 aufgelöst und ihre Aufgaben von der Linieninfanterie übernommen wurden, richtete man besondere „Bersaglieri-Lehrgänge“ ein, weil man weiterhin qualifiziertes Personal für infanteristische Sonderaufgaben benötigte. Dieser als kostengünstiger erachtete Ansatz stieß immer wieder auf Kritik.

Bereits 1831 hatte der damalige Grenadierhauptmann Alessandro La Marmora vorgeschlagen, eine moderne Jägertruppe nach dem Muster der französischen „Jäger zu Fuß“ (chasseurs à pied) aufzustellen. Seine Denkschrift an den Kriegsminister Pes di Villamarina wurde zwar positiv aufgenommen, fand jedoch beim König zunächst kein Gehör. In dieser Denkschrift griff La Marmora wiederum auf den Begriff „Bersaglieri“ zurück, während Pes di Villamarina auf die früheren französischen Voltigeure Bezug nahm.

Nachdem sich La Marmora 1835 direkt an den König gewandt hatte, stimmte dieser der Aufstellung der neuen Truppe schließlich zu. Durch einen Königlichen Erlass vom 18. Juni 1836 wurde die Bersaglieri-Truppe offiziell aufgestellt. Ihre Feuertaufe erhielt sie im April 1848 bei Goito. Im Gegensatz zur starr kämpfenden Linieninfanterie sollten die Bersaglieri als leichte Infanterie in kleineren, selbständiger operierenden Einheiten störende Überraschungsangriffe und handstreichartige Unternehmen durchführen oder als Scharfschützen auf ausgewählte gegnerische Ziele schießen, insbesondere auf Offiziere. Darüber hinaus sollten sie Aufklärungsaufgaben übernehmen, Flanken sichern und im entscheidenden Moment als Sturmtruppen in die Schlacht eingreifen. In diesen Bereichen ersetzten sie in gewissem Maß die weit teurere Kavallerie. Im piemontesischen Heer hatte jede der 10 Infanteriebrigaden bis 1860 je ein Bersaglieri-Bataillon. Bis zur Gründung der Alpini im Jahr 1872 waren die Bersaglieri auch für Einsätze im Gebirge vorgesehen.

Höhere physische und psychische Rekrutierungskriterien, sowie Schnelligkeit (typisch ist der Bersaglieri-Laufschritt) und bessere Treffgenauigkeit im Einsatz waren kennzeichnend für die Bersaglieri und haben einen Elitestatus gegenüber der Linieninfanterie gerechtfertigt.

Schnelle und mechanisierte Infanterie

Ab 1871 hatte in der Regel jedes Armeekorps ein Bersaglieri-Regiment als Korpsverfügungstruppe. Die operativ selbständigen Bataillone wurden im Einsatz im Regelfall den Divisionen zugeteilt. Kurz vor dem ersten Weltkrieg wurden sie mit Fahrrädern ausgestattet, später motorisiert, um im Rahmen motorisierter Großverbände operieren zu können.

Während sich im weiteren Verlauf die nicht motorisierte Linieninfanterie mit ihrer geringeren Leistungsfähigkeit eher zu einer leichten Besatzungstruppe entwickelte, machten die Bersaglieri eine Transformation von einer Jägertruppe zu einer mechanisierten Panzergrenadiertruppe durch. Heute gibt es in der italienischen Armee zwischen der mechanisierten Infanterie und den Bersaglieri de facto kaum noch Unterschiede. Mechanisierte Infanterie überwiegt in mechanisierten Infanteriebrigaden (Ausnahme: Bersaglieri-Brigade Garibaldi), die Bersaglieri stellen die Infanterie in den Panzerbrigaden (Panzerbrigade Ariete). Das italienische Heer hat heute noch sechs Bersaglieri-Regimenter (Bataillonsstärke). Traditionell sind die Bersaglieri in Italien die beim Volk beliebteste Truppe.

Uniform

Im Unterschied zur Linieninfanterie tragen die Bersaglieri einen breitkrempigen Hut mit Federbusch zum Dienstanzug, zum Kampfanzug entweder eine lange rote Mütze (Fes) (seit dem Krimkrieg) oder einen Stahlhelm mit Federbusch.

(Aus wikipedia).

 

Die Sieben Gemeinden (ital. Sette Comuni) sind bzw. waren eine deutsche Sprachinsel der Zimbern in der oberitalienischen Provinz Vicenza der Region Venetien.

Hauptort ist Asiago mit etwa 6.000 Einwohnern.

Gelegen auf der Hochebene der Sieben Gemeinden (zimbrisch: Hoga Ebene bon Siben Komoine) nördlich von Vicenza bzw. westlich von Bassano del Grappa auf ca. 700-1.200 m über N.N.

Die Gemeinden sind:

Sleghe/Schlege (deutsch auch Schlägen, italienisch Asiago)

Ghel (italienisch Gallio)

Robaan (deutsch auch Rain, italienisch Roana)

Vüsche (italienisch Foza)

Genebe (italienisch Enego)

Rotz (deutsch auch Ross, italienisch Rotzo)

Lusaan (italienisch Lusiana), nicht zu verwechseln mit Lusern (italienisch Luserna)!

Geschichte und Sprache

Im 11./12. Jahrhundert wurde die Hochebene der Sieben Gemeinden von Zuwanderern aus dem bayerisch-alemannischen Raum besiedelt.

Die zimbrische Sprachvariante der Sieben Gemeinden weist daher bis heute Elemente des bayerischen frühen Mittelhochdeutschen und sogar des Althochdeutschen auf, so dass es den ältesten Sprachstand aller Varianten des Zimbrischen aufweist und daher für die Sprachwissenschaft von sehr großem Interesse ist.

Die Sieben Gemeinden waren fast seit der Zeit ihrer Gründung Teil der Republik Venedig, die sie mit Holz für den Bau von Schiffen belieferten. Für diesen Dienst und für den Schutz der Grenzen - sie befanden sich tatsächlich am nördlichen Rande des venezianischen Machtbereichs - erhielten sie von den venezianischen Dogen eine weitgehende, durch Jahrhunderte hindurch immer wieder bestätigte Autonomie mit eigenen Statuten und Gesetzen. Die Auflösung der Republik Venedig 1797 durch Napoleon und die Eingliederung ins österreichische Habsburgerreich (Wiener Kongress 1815) bedeutete für die Sieben Gemeinden das Ende einer jahrhundertelangen Selbstverwaltung und der Verlust eines übergeordneten Schutzes. 1866 wurde Venetien dem neu gegründeten Königreich Italien angeschlossen.

Mit der Kriegserklärung Italiens an Österreich-Ungarn am 23. Mai 1915 wurden die Sieben Gemeinden zum unmittelbaren Frontgebiet und Schauplatz einiger der erbittertsten Schlachten des Dolomitenkriegs. Die Dörfer der dort lebenden Zimbern wurden in Schutt und Asche gelegt, und da die Sieben Gemeinden auf der italienischen Seite der Frontlinie lagen, wurden ihre Einwohner in die Poebene umgesiedelt. Dort wurden sie gezwungen, selbst im privaten und familiären Bereich italienisch zu sprechen, um von der italienischen Bevölkerung nicht als Feinde und Verräter betrachtet zu werden. Viele kehrten auf die Hochebene der Sieben Gemeinden nie mehr zurück.

Seit der Evakuierung 1915 und der Politik der Italianisierung durch die Faschisten (1922-1943) unter Federführung von Ettore Tolomei, die den Gebrauch des Zimbrischen nicht nur im öffentlichen, sondern auch im privaten Bereich unter Strafe stellten, hat sich das Zimbrische nur noch in kleinen Teilen der Sieben Gemeinden als Nischensprache halten können: Während es in Asiago nicht mehr gesprochen wird, gibt es im Wesentlichen nur noch in Roana und dessen Ortsteil Mezzaselva Zimbrisch Sprechende, allerdings schon lange nur noch als Minderheit in den eigenen Dörfern, im Gegensatz zum ca. 30 km nordwestlich gelegenen Lusern, wo etwa 90 % der Einwohner auch im täglichen Leben zimbrisch sprechen.

Heute gibt es in Roana das gut ausgestattete „Kulturinstitut Agustin Prunner“ und eine überregionale Zusammenarbeit mit den anderen Sprachinseln der Zimbern (Lusern, Fersental, Sappada, Sauris, Dreizehn Gemeinden, Timau).

Familien- und Flurnamen dokumentieren im Bereich der Sieben Gemeinden, dass ursprünglich einmal deren gesamtes Gebiet zimbrisch geprägt war.

Die heutigen Bewohner der Sieben Gemeinden - nicht nur die Zimbrisch Sprechenden - sind sich aber der besonderen zimbrischen Geschichte und Tradition ihrer Region bewusst und versuchen, das zu bewahren, was davon noch übrig geblieben ist.

(Aus wikipedia).

 

Die k.k. Bergführerkompanien waren ein Truppenverband der Österreichisch-Ungarischen Landstreitkräfte.

Aufgestellt wurden die Bergführerkompanien im Jahre 1916, als man erkannt hatte, dass gebirgskundiges Personal dringend benötigt wurde. Die Kompanien bestanden in der Hauptsache aus Angehörigen der Gebirgsschützen-Regimenter (Landesschützen/Kaiserschützen Regimenter und Landwehr-Infanterieregimenter Nr. 4 und Nr. 27) sowie, wenn auch seltener, aus Freiwilligen anderer Truppenteile, die aus landsmannschaftlichen Gründen (Bewohner der Hochgebirgsregionen) dafür geeignet schienen.

Die Ausbildung der Militärbergführer erfolgte in eigenen Bergführerersatz- und Instruktionskompanien. Dort wurden Soldaten aus den unterschiedlichsten Einheiten, die meist schon vor dem Krieg alpinistische Kenntnisse erworben hatten oder sich anderweitig als geeignet erwiesen, zu Bergführern ausgebildet. Oftmals wurden autorisierte und erfahrene Alpenvereinsbergführer als Ausbilder eingesetzt. Der Unterricht der militärischen Alpinkurse unterschied sich nicht von den Bergführerkursen des Alpenvereins und umfasste die praktischen Fächer: Fels- und Eistechnik, Kartenlesen und Orientieren im Gelände, Erste Hilfe, Seilgebrauch und Erlernen bzw. Perfektionierung des Schilaufes. Militärische Neuerungen waren die Versicherung alpiner Steige, sowie Sprengwesen und Sturmausbildung.

Ziel dieser Lehrgänge war es, die Militärbergführer in die Lage zu versetzen, einerseits selbst militärisch und alpinistisch schwierige Unternehmungen durchführen zu können, andererseits aber der Truppe als Instruktoren die elementarsten alpinistischen Grundsätze beizubringen. Als Oberkommando der Bergführertruppe wurde in Bozen das Bergführertruppenkommando der 10. Armee eingerichtet, dem 3 Unterkommanden mit wiederum 13 Bergführerkompanien in den einzelnen Frontabschnitten nachgeordnet waren. Die Instruktionsabteilungen verlegte man nach St. Christina in Gröden, wo sie sich nach und nach zu einer militärisch-alpinen Hochschule entwickelte.

Von den sogenannten Alpinreferenten (oftmals namhafte, staatlich anerkannte und berufsmäßige Bergführer, die aus alters- oder sonstigen Gründen nicht den aktiven Truppenteilen zugewiesen waren) wurden regelmäßig Lehrgänge durchgeführt, um das Personal der Kompanien ständig zu schulen. (Einer dieser Instruktoren war der Bergführer und Leutnant im k.u.k. Festungsartillerie-Bataillon Nr. 7 Luis Trenker, der später auch Mitglied einer Bergführerkompanie wurde.)

Aufgabe der Bergführerkompanien war es in erster Linie, für angreifende Verbände das Gelände zu erkunden, die Anmarschwege durch Fels- oder Eiswände gangbar zu machen und diese zu sichern. Es waren weiterhin alpine Erkundungen durchzuführen, fixe Seile und Leitern anzubringen und die Geschütztransporte an die unmöglichsten Stellen zu organisieren. Letztendlich gehörten die Bergführer jedoch zur kämpfenden Truppe und wurden in diesem Rahmen vorwiegend zu Stoßtruppunternehmungen eingesetzt. Die Kompanien operierten selbstständig nur in dem ihnen zugewiesenen Abschnitt (nur in diesem durften sie eingesetzt werden) und waren der Brigade, der Truppen-Division oder dem Korps direkt unterstellt. Die Nummerierung erfolgte nach den ihnen zugewiesenen Abschnitten bzw. Rayons von West nach Ost.

Beispiel:
Die Bergführerkompanie I/1 befand sich im Rayon I des Verteidigungsabschnitts Stilfser Joch bis Zufall-Spitze (Monte Cevedale) und unterstand im Oktober 1918 der 164. Infanterie-Brigade. Weisungsbefugt war jedoch der Rayonskommandant.

Die personelle Zusammensetzung der Bergführerkompanien war individuell verschieden und wurde den jeweiligen Erfordernissen angepasst.
Infolge der Selbstständigkeit der Einheiten, der rätselhaften Ereignisse anlässlich des Kriegsendes an der italienischen Front (3. November oder 4. November 1918) und des damit verbundenen Durcheinanders sind Gefechtsberichte nur in äußerst geringem Umfang erhalten geblieben. Es ist daher nicht mehr möglich, die Aktivitäten der Bergführerkompanien umfassend zu dokumentieren.

(Aus wikipedia).

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